Interessehalber …

6. Februar 2013

Ist bei Ihnen in der Gegend in letzter Zeit eine neue Schule gebaut worden?
Wir kamen zufällig gestern abend drauf, weil die Niersteiner Realschule und das Oppenheimer Gymnasium mittlerweile aus allen Nähten platzen. Uns fiel nichts ein, keine Bilder von Menschen, die rote Bänder durchschneiden oder linkisch einen Spaten in die Erde treiben in der Zeitung. Regelmäßig werden ein paar Räume angebaut, im Gymnasium gibt es mittlerweile den „alten, neuen Anbau“ und die „neue, alte Turnhalle“. Alle Anbauten übrigens zu Lasten des Pausenhofes.
In das Schulgebäude des jüngsten Sohnes, der Realschule plus, ehemals Hauptschule, ehemals Landskronschule, hat man kurzerhand eine weitere Schule gestopft: die Nackenheimer Hauptschule, weil es a) keine Hauptschulen mehr gibt und b) das neue G8-Gymnasium einen Platz brauchte. Und weil mittlerweile auch das Konzept Realschule plus wieder verworfen wird, wurde eine weitere Schulform im Gebäude angesiedelt: eine IGS. Vier Schulformen nebeneinander quetschen sich ins Haus. Um dem IGS-Konzept einigermaßen gerecht zu werden, müssen Räume geschaffen werden. Dazu werden Flure und Klassenzimmer geteilt und abgetrennt, Tageslicht spielt da keine Rolle mehr. Und ein Teil der Schüler wurde in Container ausgelagert. Der neue Anbau soll bis zum Sommer stehen.
Die Niersteiner Realschule hat keinen Platz mehr für weitere Anbauten, selbst die vorhanden Gebäude/Anbauten stehen wortwörtlich mittlerweile auf wackeligen Fuß, auf einer alten Lehmgrube nämlich. Die Turnhalle sackt bereits ab. Der Platzmangel führt zu Klassengrößen von dreißig Schülern. Dazu muss nichts mehr gesagt werden.

Wer nicht die Voraussetzungen für eine gymnasiale Laufbahn erfüllt (Gymnasien gibt es einige!), der versucht es bei der IGS. Und die kann sich ihre Schüler auswählen. „Der Rest“, insbesondere Schüler, die früher die Hauptschule besucht hätten, fallen durch. Sie landen in überfüllten Klassen und … ach, Sie können es sich ja vorstellen.
Und private Schulen stehen hoch im Kurs. Für manche.

In den letzten fünfzehn Jahren wurde in Nierstein eine neue vierzügige KiTa gebaut, den gewährleisteten Platz ab drei gab es trotzdem nicht, obwohl es insgesamt drei KiTas gab (und eine im Vorort). Diese vielen Kinder trafen sich in einer platzenden Grundschule.

Nierstein hat riesige Neubaugebiete, die besonders bei jungen Familien beliebt sind. Die vielen kleinen Gemeinden um Nierstein herum wachsen. Doch in keinem einzigen Neubaugebiet ist eine Schule geplant, egal ob Grund- oder weiterführende Schule. Dafür haben wir neben dem Netto einen Aldi, demnächst auch noch einen großen Drogeriemarkt. Der nächste Drogeriemarkt ist derzeit vier Kilometer entfernt. Und so sehr ich es schätze, mein Duschgel vor der Haustür kaufen zu können, noch schöner fände ich es, wenn die Bedürfnisse von Kindern etwas stärker gewichtet würden.

(das ist ein Thema, bei dem ich von Backen auf Arschbacken komme. Ich könnte auch noch von dem grauenhaften Doppelhaus schreiben, das auf dem Gelände des Lieblingsspielplatzes der Kinder gebaut wurde. Wahrscheinlich fallen mir noch zwei, drei Sachen ein. Dann werde ich wütend und fühle mich gleichzeitig so hilflos.)

Mittlerweile bin ich ganz egoistisch froh, dass die hinreißendem Bestien die Schulzeit bald hinter sich haben. Wobei ich, wahrscheinlich zu recht, befürchte, dass die Zustände an den Unis und Berufsschulen genauso beschissen sind.

23 Kommentare zu “Interessehalber …”

  1. Trine sagt:

    Das Problem ist, dass Politiker selten über den Tellerrand schauen… In den letzten Jahren wurden hier viele Schulen geschlossen, weil zu wenige Schüler da waren. Aktuell gibt es eine Diskussion über zu wenige Kita-Plätze. Das dann aber in 6 Jahren zu wenige Grundschulen und in 10 Jahren zu wenige Weiterführende Schulen da sind, darüber macht man sich jetzt noch keine Gedanken. Kein WUnder, dass die Schulen irgendwann aus allen Nähten platzen. Das wird in den nächsten Jahren definitiv nicht besser, sondern um ein vielfaches schlimmer….

  2. Marie Sturm sagt:

    Doch, bei uns am Ort ist vor gar nicht langer Zeit eine Realschule gebaut worden – wollte ich schreiben. Und dann fiel mir auf, dass das auch schon wieder an die zehn Jahre her sein muss. Und diese Schule war bereits kurz nach ihrer Einweihung überbelegt.

    Insgesamt sind wir zwar recht gut versorgt mit Grund- und weiterführenden Schulen, aber das hat durchaus auch Schattenseiten. Wenn man mittags mit der S-Bahn fahren will/muss, kann man es mit der Angst bekommen. Mir tun jedes Mal die Lokführer leid, die in diese Haltestelle einfahren müssen …

    Herzlichst
    Marie

  3. Frische Brise sagt:

    Stimmt! Jetzt, wo Sie es sagen…

    In meinem Berliner Heimatbezirk wurde auch an- und umgebaut. Es wurden allerdings viele freie Schulen gegründet, die in alte Post- oder Fabrikgebäude gezogen sind.

    Hier in Hamburg dasselbe Bild. Grundschulen sind Baustellen. Weiterführende Schulen platzen aus allen Nähten.

    Von den vielen Kitas, die fehlen, will ich gar nicht erst anfangen.

    Ein Trauerspiel, das alles.

  4. Franken sagt:

    Oh ja, die Politiker! Hier bei uns (Franken – also politisch Bayern…) platzen Gymnasien und Realschulen aus allen Nähten, dafür stehen in allen Dörfern ehemalige Grund- und Teilhauptschulen halb bis zwei Drittel leer! Mein Sohnemann ist in der 3. und hat seit Schuljahrsbeginn keine Lust mehr auf Schule, denn der Druck steigt merklich….ÜBERTRITT – ÜBERTRITT – ÜBERTRITT!
    Könnte man also alles stressärmer und gleichzeitig billiger haben – längere gemeinsame Schulzeit in der heimatlichen Schule, weniger Stress, keine leeren Schulgebäude, keine Neubauten/Anbauten…. GRRRR!

  5. Frau Miest sagt:

    Hier wird zwar auch angebaut und erneuert an den vorhandenen Schulen, aber auch neu gebaut, glücklicherweise. So bleiben die Klassen klein, die Räume recht neu und der allgemeine Frust klein. Zumindest deswegen. Vor doofen Lehrern schützen auch die neuesten Schulen nicht, aber irgendwas ist ja immer. Ich wollte nur mal anmerken: Es gibt auch Gemeinden, die Schulen bauen, und zwar kräftig.

  6. Uschi sagt:

    Jepp, hier bei uns ist eine neue Schule gebaut worden…eine Hochschule…jahaaa, Kleve ist neuerdings Hochschulstadt.
    Insofern „dürften“ die Zustände an der hiesigen Hochschule „noch“ gut sein…wie das in vier, fünf Jahren aussieht wird sich dann zeigen.
    Dafür platzt das Gymnasium hier auch aus allen Nähten, aber, das soll ja ab Sommer besser werden, denn dann gehen ja gleich zwei Jahrgänge auf einmal…

    LG Uschi

  7. Polly Oliver sagt:

    Ich kann natürlich nur für meine Uni sprechen, bzw. da dann auch nur für unsere Fakultät. Wobei, die Zentralbibliothek in der Stadt ist auch definitiv zu klein.
    Bei uns sind das Problem die Quereinsteiger, die haben die Jahrgänge unter mir doch sehr anschwellen lassen, so sehr, dass die Kapazitäten nicht reichen und seien wir ehrlich, 30 Leute und ein Pferd, da hat keiner was davon.
    Aber da hat die Uni sich einfach selbst ins Knie geschossen. Bzw. unsere Fakultät.
    Die meisten Quereinsteiger kommen, so wie ich auch, aus Budapest. Wenn man da studieren will, dann braucht es Geld im Hintergrund, das ist nicht billig, auch das Leben da nicht.
    Wenn man solchen Leuten, die also bekanntermaßen Geld im Hintergrund haben, ne Zulassung auf Vorbehalt gibt und dann sagt „ups, sie haben ja gar keinen Biochemie und Physiologie Schein, dann können wir ihnen ja keine Zulassung geben“, was man ja vorher schon weiß, denn man weiß, wie das Studium da aufgebaut ist, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Leute anfangen, sich einzuklagen.
    Und dann ist es wohl so (das weiß ich nicht selbst, ich bin ohne Klage quer eingestiegen), dass zu den Verhandlungen kein Anwalt geht, sondern einer der Profs, der nen Anwalt als Freund hat. Und der verliert, jedes Mal. Das ist auch bekannt und so klagen sich die Leute halt am ehesten hier ein, weil das die beste Chance hat.
    Dumm gelaufen…

  8. glasgowiscalling sagt:

    Ich kann mich auch nur an unser Gymnasium erinnern, in dem die gesamte Oberstufe ständig zwischen drei Gebäuden – dem Gymnasium,der ehemaligen Grundschule und einer Kunstgalerie – wechseln muss, weil im Hauptgebäude zu wenig Platz ist. Die Grundschule wurde in die ehemalige Hauptschule verlagert und die Hauptschule mit der aus dem Nachbarort zusammengelegt. Ich kann nur vom Gymnasium sprechen, aber mein Jahrgang war als Doppeljahrgang der größte bis dahin gesehen. Die Schülerzahlen der unteren Klassen lassen allerdings vermuten, dass wir nicht der letzte große Jahrgang waren. Die Schule fasst an die 1500 Schüler und wird jetzt auch noch Modellschule für den parallelen G9-Zug, was die Schülerzahlen mit Sicherheit nicht schrumpfen lässt. Aber für einen Anbau ist kein Platz…

  9. Kate sagt:

    Ich kann Ihnen nur zustimmen!
    Wir hatten das Thema gerade gestern in der Familie.
    Überall werden Schulen zusammen gelegt, geschlossen oder vergammeln.
    Katastrophale Zustände der sanitären Anlagen, kam ja sogar letztens im TV!
    Für Bildung hat man anscheinend nichts mehr übrig in unserem Lande!
    Sehr traurig das! :(

  10. Sternenzauber13 sagt:

    Hier bei wurde dieses Schuljahr das Gebäude der Realschule neu Eröffnet.
    Sehr groß, sehr modern, sehr schön. Vorher gab es für diese Schule nur Container 2 Jahre lang. Die gibt es auch erst seit dem, denn man kämpfte fast 10 Jahre darum, ob hier überhaupt eine stehen soll.
    Das Töchterchen hat das Glück in diese Schule gehen zu dürfen.

    In einem der neuen Wohngebiete, die es auch hier gibt, wird ich glaube nächstes Jahr begonnen eine weitere Schule zu bauen. Dies soll eine Grundschule werden.

    Wenn die dann fertig ist werden erst einmal sämtliche Kinder aus der alten maroden Grundschule in Süd dorthin gehen, denn jetzt kommts…
    Dort wird dann auch eine neue Grundschule gebaut.
    Sobald die fertig ist können die Süd Kinder wieder dahin gehen und die Kinder aus den neuen Wohngebieten in ihre Schule.

    An die Vorhandene Grund -und Mittelschule wird hier auch schon seit Jahren immer wieder angebaut und zugeschustert.
    Letztens war die grad mal 2 Tage zu wegen Asbestverdacht…
    GsD hat such dies nicht bestätigt.
    In diese Schule geht der Sohn. Sein Klassenzimmer ist eine Containerlösung.

    Kindergärten und auch Krippen oder beides zusammen werden hier ständig dem Bedarf angepasst. In einem der neuen Häuser darf ich arbeiten.
    Die Gemeinde hat, so las ich letztens das mit den „jedes Kind ein Platz“ geschafft.
    Hier gibt es sogar freie Krippenplätze.

    Ich kann das also nicht bestätigen hier im schönen Bayern in der Gemeinde Poing.

  11. Melanie sagt:

    Hmmmm, das scheinen bei uns ja gradezu paradisische Zustände zu sein…Von beiden Hauptschulen ist bekannt das sie in ein bzw zwei Jahren auslaufen, mangels Anmeldungen. Beide Gebäude sind tiptop renoviert und ausgestattet worden. Eine Realschule wird auslaufen, nicht mangels Schülerzahlen sondern weil erstens der Platz nicht mehr reicht was anzubauen, und wohl auch eine Renovierung nicht lohnend erscheint. Nach einer Befrageung im letzten Jahr wollten viele eine Gesamtschule. Diese ist nun genehmigt und das Anmeldeverfahren läuft gerade. An zwei Standorten ( den ehemaligen Haupschulen) soll, gesetzt dem Fall es sind genug Kinder da, gestartet werden. Dort ist reichlich Platz und es wird da viel Geld investiert in eine neue, zusätzliche 3 fach Turnhalle und zusätzliche Unterrichtsgebäude. Und ja ich hab meinen Sohn dort angemeldet.

  12. Klaudia sagt:

    Die Lage in Österreich scheint die gleiche zu sein, Containerklassen, Wanderklassen … sind hier Begriffe, die ich schon seit vielen Jahren immer wieder höre und wenn es jemanden persönlich trifft, dann hört man nur schlechte Berichte darüber! Ja nur keine Wanderklasse werden, d.h. es wird zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden in andere Schulen gewechselt, wenn dort gerade eine Klasse frei ist. Jetzt wird auch noch das einzige örtliche Hallenbad abgerissen, weil der Dachstuhl nach 40 Jahren verfault ist, ein Neubau bzw. die Finanzierung steht in den Sternen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen, 14 Mill. Euro fallen nicht vom Himmel!

  13. Anke sagt:

    Bei uns wird wegen Kindermangel (am Nordrand des Ruhrgebiets) eine Grundschule geschlossen und eine in ein neues Gebäude verlagert – in 2016. Meine große Tochter ist dann gerade mit dieser Grundschule fertig, die Kleine wird dann im 3. Schuljahr in das neue Schulgebäude kommen. Dieses Gebäude wird von der auslaufenden Gesamtschule jetzt noch genutzt, die wegen einer viel zu beliebten Realschule und eines guten Gymnasiums ohnehin nur von ehemaligen Hauptschülern belegt worden war. Wir haben eher ein Problem mit Schulformen – es gibt hier im Ort keine Hauptschule mehr und die Gesamtschule läuft eben aus. Die Realschule musste sich ein Konzept zur Integration der Kinder überlegen, die eigentlich keine Realschulempfehlung bekommen haben. Dadurch wird die ohnehin sehr gut besuchte Realschule (wir sind da seit Jahrzehnten fünf- bis sechszügig!) auch aus allen Nähten platzen.

  14. Jutta sagt:

    Die Überleitung von Backen zu Arschbacken ist genial ;-))
    Ansonsten muß ich ehrlich zugeben, habe ich mich mit diesem Thema noch gar nicht so beschäftigt, weil meine Tochter erst dieses Jahr in die Schule kommt (und wie das mmer so ist, wenn einen was nicht betrifft..). Aber es klingt wirklich schlimm! Naja, und wie lange so ein Bau dann dauert, weiß man ja…
    Schöne Grüße dennoch
    Jutta

  15. Sabine sagt:

    Und da wundern sich die Politiker, dass so wenig Kinder geboren werden, mich wundert, dass überhaupt noch welche geboren werden! Unfassbar das Ganze.

  16. Nicole sagt:

    Wir haben jetzt gerade zum 01.02. in unserer Grundschule das 3.Schuljahr (betrifft meine Tochter) von bestehenden drei Klassen in vier Klassen aufteilen müssen. Hier platzt alles aus den Nähten, die Neubaugebiete wachsen wie Pilze aus dem Boden, die Straßen können das Autoaufkommen kaum noch packen, Kitas werden angebaut, umgebaut, aber eine weitere Grundschule wäre angeblich nicht notwendig. Super. Schon jetzt ist kein Platz mehr, werden die kommenden Schuljahre auch vierzügig, muss man an „verliehene“ Klassenräume heran, die derzeit das Schulkinderhaus nutzt. Das schon lange geplatzt ist, vor Kindermassen und nicht mehr weiß wohin mit den Kindern.

    Mich hat 2010 eine ein Wochen lange Diskussion mit hiesigen Politkern am Ende einen Hörsturz gekostet. Es ist unerträglich, wie da um den heißen Brei herumpolitisiert wird.
    Parallel will man unter den Rettungsschirm des Landes und hat einen Sparplan aufgestellt, dass man leblos vom Stuhl fällt.
    Klingt blöd, aber mir fehlen die Nerven, um mich intentsiver zu engagieren, ich ertrage dieses Politikergewäsch absolut nicht. Dafür bin ich offensichtlich zu direkt und zu emotional …

  17. NähMa! sagt:

    Ach man möchte weinen!
    Der große Sohn macht nächstes Jahr sein Abi (glaub ich :o)), dieses Jahr gibt es den creme double-Jahrgang! So nennen sich die beiden Abschlussjahrgänge, die jetzt in doppelter Besetzung Unis und alles, was sonst noch bleibt, stürmen werden. Ich bin soooo froh, dass wir erst ein Jahr später ein Kind bekommen haben!
    Und ganz arrogant, dekadent bin ich soooooo froh, dass bisher drei unserer 4 Kinder das Gymnasium besuchen/werden und somit nicht in den Genuss der Ex-Realschule, der überquellenden Gesamtschulen oder dieser neuen Intergral-, Postal-, wat weiss ich-Schule kommen müssen, die mal kurz aus dem Boden gestampft wurde. Nee, stimmt nicht, ist die alte Hauptschule, die jetzt neu benannt und neu bestückt wurde, aber immernoch einen eher schlechten Ruf genießt.
    Und noch froher macht mich, dass ich ab nächstem Jahr auch nix mehr mit den neuen Kindergartengesetzen und seltsamen Pflichten zu tun habe, die auf manche Eltern zuzukommen drohen.
    Naja, wir sind quasi fast aus der Nummer raus….das hilft den Nachfolgern aber nicht.
    Wie gesagt, es ist zum heulen!
    Und da hilft auch nicht wirklich der neue Zusammenschluss der Eltern, von der Stadt organisiert. Hat nen schönen Namen, soll das Gefühl geben, man hätte Einfluss-hat man aber nicht! Null und gar nix! Aber Hauptsache das Stadion ist gut beleuchtet und der Bürgermeister hat n lustiges Nummernschild!
    Pfffft!
    LG
    Die NähMa!

  18. Evi sagt:

    Es ist völlig egal, ob ein Neubau billiger wäre oder nicht Derzeit scheinen die Sachaufwandsträger sich immer für An-, Um- und sonstige Bauereien zu entscheiden. Zu Lasten der Kinder und Lehrkräfte, die jahrelang mit Lärm und widrigen Umständen kämpfen müssen.

    Was bitte ist eine Realschule+? Das gibt es nicht in Bayern – oder heißt es da nur anders?

  19. Sabine L. sagt:

    Leider hält die Freude darüber, dass die eigenen Zöglinge endlich „durch“ sind, manchmal nicht lange an. Ich habe meine Kinder mit großen Abständen dazwischen bekommen. Während das letzte Kind jetzt noch den Übertritt an eine hoffnungslos überfüllte Realschule bewältigen muß, rege ich mich schon wieder über das Kindergartenplatzchaos auf. Denn das betrifft meine zwei kleinen Enkelkinder, mit denen der Irrsinn jetzt frisch von vorn anfängt. Als Oma macht mich das alles keine bißchen weniger wütend……

  20. Uschi sagt:

    Hallo,

    ja auch bei uns wurde eine neue Schule gebaut. In die ging ich, Jahrgang 1962….. *hüstel bin ja nun schon halbhundert. – und vor guten 10?? Jahren wurde eine private Grundschule und eine private Realschule gebaut das wars. Achso ja noch ne duale Hochschule letztes Jahr. Das wars.

    Aber ganz wichtig das Fußballstadium das erleuchtet hell an dem wird kräftig gebaut neu und erweitert. Da gibt es Sponsoren wie Sand am Meer und der Geldbeutel derer sitzt echt locker …. Grfttt……

    Eine Hauptschule wurde geschlossen, das Schulgebäude wird noch von der Grundschule genutzt sowie von der neuen Gesamtschule offiziel mit Inklusion die Wirklichkeit ist eine ganz andere….. und es wurde ein Kindergarten integriert.

    Große Preisfrage: Wieviel Sardinen passen in eine Büchse?

    LG
    Uschi

  21. Marie sagt:

    Genauso schlimm wie die vollgestopften Schulen sind die so genannten Familienzentren, die in meiner Stadt entstehen. Klar brauchen wir Kitaplätze und es ist gut, dass gebaut wird, aber über 200 Kinder von 0 bis 15 Jahren in einem Haus ist Massenabfertigung. Und dem einzelnen Kind kann man so nicht gerecht werden!

  22. Jeanie sagt:

    Als meine Große vor 5 Jahren in die Realschule kam war das eine neue, staatliche Realschule. Die örtliche, städtische Realschule war zum Platzen voll (da war ich selber schon vor ca. 35 Jahren ;-) Seither hat sich nichts geändert, außer zwei Container mit Klassenzimmern im Pausenhof!)

    Es gab zwar eine neue Schule mit grade mal 4 5. Klassen – aber OHNE GEBÄUDE!!!! In einem der Gymnasien am Ort gab es ein paar Klassenzimmer, der Neubau war „in Arbeit“ und so durfte die Realschule da unterschlüpfen. Als es dann in neuen Schuljahr 4 5. Klassen und 4 6. Klassen gab wurde es verflixt eng und da ein Jahr später der Neubau IMMER noch nicht fetig war und auch die 7-Klässler Platz brauchten wurden die 5. Klassen ausgelagert… TOLL für die Lehrer, die dann immer zwischen zwei Gebäuden hin- und herrasen durften….
    http://hexenhaus.designblog.de/kommentare/-sarg-….438/

    Der Neubau allerdings ist recht gauslig (find ICH – und ich würde die Archtiekten so gerne mal zwingen, dreimal pro Woche in strömenden Regen ihre Kinder in der Turnhalle abzugeben. NICHT lustig, gut, daß meine schon groß sind! Die Turnhalle weigere ich mich zu betreten, da ich in den kahlen, häßlichen Treppenhäusern Panikattacken bekomme!) Übrigens ist der Neubau jetzt bereits zu klein, da – oh Wunder – MEHR als 4 Klassen pro Jahrgangsstufe notwendig sind… :-O *AndenKopfklatsch*

    Mittlerweile ist der Neubau der städtischen Realschule auf demselben Gelände auch fast fertig… Verkehrschaos gibt es JETZT schon… Mal schauen, wie es wird, wenn nochmal gut 600 – 900 Schüler dazukommen auf dem selben Gelände :-O

  23. Bele sagt:

    Meine Kinder finden Container normal; sie kennen es ja nicht anders und wir vermuten, daß es dieselben sind, in denen mein Mann auch schon saß… Mangels Schulhof gehen die Grundschulkinder in der Pause in den nahegelegenen Park (das funktioniert irgendwie seit 35 Jahren). Und heute erzählte meine Tochter, daß sie jetzt zwei mal wöchentlich nach der ersten Stunde der Doppelstunde Sport die Sporthalle wechseln müssen. In ein anderes Gebäude natürlich.
    Der Irrsinn ist stets steigerbar.