Hitze-Tipp!
2. August 2013
Wenn das Thermometer bei Ihnen annähernd so hoch klettert wie bei uns, dann hat Ihr Wetter auch hohes Fieber. Bei diesen Temperaturen kann man sich draußen beinahe nicht aushalten, es sei denn man härtet sich ab.
Abhärtung gegen die Hitze geht folgendermaßen:
Aufstehen um sieben, wenn es noch kühl ist. Eine Menge Schokolade und Haselnüsse auf den Küchentisch räumen und diese gemeinsam mit der Tochter kleinhacken.
Die gehackten Nüsse und die beinahe geschmolzene Schokolade zusammen mit viel Butter, ein paar Eiern, reichlich Zucker, Mehl und ausreichend Natron vermengen, Teigklümpchen davon auf Bleche setzen. Den Backofen erhitzt unterstützend die Abhärtungsmaßnahme.
Um den größtmöglichsten Abhärtungseffekt zu erlangen, sollte der Backofen fünf Stunden in Betrieb sein. Neben dem Erreichen von schicken 45°C in der Küche erhält man eine sehr große Kiste allerköstlichster Coockies, die man morgen an die Zeltlagerküche übergibt.
Abhärtung und Erschöpfung sind nach einer solchen Maßnahem so groß, dass das bißchen Hitze da draußen nicht mehr stört. (ist sogar prima das Wetter, denn wie immer fehlen Lieblings-Shirt, die gemütlichsten kurzen Hosen und drei Dutzend frische Unterhosen für die Zeltlagertaschen. Die Waschmaschine rödelt und die Wäsche trocknet schon beim Aufhängen.)
Das Coockie-Rezept zum Nachbacken?
150g Nüsse
150g Schokolade grob zerhacken, die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten
360g Mehl
1 TL Natron
1/2 TL Salz vermischen, beseite stellen.
250g weiche Butter mit
220g Zucker und
1 EL Zuckerrübensirup verrühren
2 Eier unterrühren, locker-flockig rühren
Das Mehl obendrauf und mit einem Holzlöffel unterrühren, es muss keine einheitliche Masse entstehen.
Kleine Klümpchen auf ein Blech setzen, bei mir passen 12 Stück auf ein Blech. (Klümpchen zerlaufen zu Keksen) Bei 190°C Ober- und Unterhitze ein Blech nach dem anderen in den Ofen. Auf dem Blech kurz ruhen lassen, dann auf einem Rost vollständig abkühlen. Die Cookies sind sehr weich, wenn sie heiß sind, werden aber beim Abkühlen fest und knusprig. Fertig sind sie übrigens, wenn sie an den Rändern bräunen.
Viel Spaß beim Abhärten!
(Das Originalrezept ist von Frau Barcomi, zu finden im „roten Backbuch“. Ich hab´s nur ein klitzekleines Bißchen verändert.)
2. August 2013 um 15:56
Phhh, und ich dachte schon, Sie fangen dann schon mal an mit der Weihnachtsbäckerei..Simmi
2. August 2013 um 15:59
das klingt ja superlecker, das rezept! danke fürs teilen! :-)
ich lebe vegan, deshalb würde ich anstelle der eier gerne eine pflanzliche variante nehmen. für was sind denn die eier? auflockerung oder bindung?
2. August 2013 um 16:00
Ach ja und hier ist es auch heiß aber sicher nicht so sehr wie bei Ihnen. Ich tummelte mich heute ein paar Stündchen am Strand, denn die Ostsee ist ja nur 10 km entfernt. Aber die Radtour zurück hat mich schon mehr angestrengt als normal. Viel Spaß mit den Cookies Mhhh. Simmi
2. August 2013 um 17:23
Und dazu „Chocolate Chip Cookies“ von den Wise Guys laut aufdrehen. Kann in ein paar Wochen durch „In der Weihnachtsbäckerei“ ersetzt werden :)
2. August 2013 um 17:58
Hallo,
schnell mal bitte vor den Spiegel eilen und prüfen, ob der Heiligenschein korrekt sitzt! :-)
Wer bei diesen Temperaturen backt, hat nämlich 100%ig einen fetten Heiligenschein verdient!
Das Rezept ist super. Aber mir ist momentan sogar ein luftig leichter heiliger Ring zu warm, also verschiebe ich das nachbacken auf gemässigtere Temperaturen.
Liebe Grüße und meine vollste Hochachtung vor Ihrer Leistung,
♥lichst moni
2. August 2013 um 19:44
Irgendwie dachte ich ja eher, dass Sie ein Eisrezept vorstellen. Aber nun haben Sie meinen allergrößten Respekt 5 Stunden lang mit einem heißen Ofen bei dem Wetter auszuhalten. ;-)
3. August 2013 um 00:25
Den Abhärtungstipp kann ich nur bestätigen :) Bei mir funktionierte er mit Muffins, Tortenboden und Brot – wenn schon, denn schon.
Aber die Cookies sehen toll aus und werden mit Sicherheit auch mal aus meinem Backofen hüpfen.
3. August 2013 um 07:36
Rrrräspäckt.
Mir kommt es momentan zu warm vor, um auch nur zu kauen. Von Backen ganz zu schweigen…
3. August 2013 um 07:53
Liest sich ausgesprochen köstlich, dieser Abhärtetipp :-)
Das Rezept werde ich in jedem Fall ausprobieren, vielleicht aber erst im etwas kühleren Herbst.
Fröhliches Schwitzen und ein feines Wochenende
Juniwelt
3. August 2013 um 08:57
Wow, alle Achtung !!
So viel Energie bei diesen Temperaturen !
Das Rezept liest sich köstlich, aber ich glaube, ich bin nicht so abhärtungswillig und werde es erst probieren, wenn Außen- und Innentemperatur nicht mehr gefühlt annähernd identisch sind.
Danke für’s Rezept und
liebe Grüße
Monika
P.S. Am besten gefällt mir das kleine Video auf Instagram mit den dezent Cookies mopsenden Fingern.
5. August 2013 um 09:35
Ich nehm dann das Rezept ohne Schoki, da ich diese nicht mag, ja sowas gibt es auch.
Ich hab am Samstag drei Geburtstagskuchen und 4 Salate gebacken bzw. gekocht, nebenbei den sichtbaren Teil des Hauses auf Vordermann gebracht, damit sich die Verwandschaft am Samstag nicht das Maul zerreissen konnte ;o)
Hab aber imnmer noch die Ausrede, dass ich bei dem Wetter halt viel im Garten zu tun habe und das Haus erst bei Regenwetter wieder richtig dran ist.
LG Birgit
6. August 2013 um 11:29
Hallo :)
Die Abhärtung funktioniert gerade prima, auch wenn bei mir der Backofen keine 5 Stunden an sein wird. Aber mein Heißhunger auf Cookies befriedigt es alle male und hilft mir meine derzeitigen Kreislaufprobleme entgegen zu wirken (obwohl ich weiß, dass ich in einer Stunde mich nicht mehr bewegen kann … ). Ich habe das Rezept mit einer Zutat abgewandelt und anstatt Haselnüsse Mandelblättchen genommen und fein geröstet. Schmeckt auch wunderbar.
Vielen Dank für das Teilen dieses Rezeptes! Meine Kekse werden nicht lange leben :D
Liebe Sonnengrüße
Shelly