17. November 2013

17. November 2013

Derzeit ist es wirklich schwer, den November aufzuhellen.

Unsere Nachbarn sind nicht weggezogen. Warum nicht und vielleicht doch noch irgendwann, das wissen wir natürlich nicht, selbst die Information, dass sie zum 15. November ausziehen, bekamen wir nur auf verschlungenen Wegen. Wir warten weiter ab.

Das wirklich hübsche Haus, von dem ich hier neulich erzählte, ist toll. Noch toller wäre es, wenn wir mal im Lotto gewonnen hätten, dann hätten wir es sofort gekauft. Warum wir es nicht kauften, obwohl es preislich im Rahmen war? Wir wären von einer Ruine in die nächste gezogen. Nein, wir hätten uns sogar verschlechtert. Wir fühlen uns nicht mehr jung und stark genug, ein Haus von Grund auf zu renovieren und um es renovieren zu lassen … siehe oben: da fehlt der Lottogewinn. Und so laufe ich ab und zu an diesem Haus vorbei und freue mich, dass sich ein anderer dort austoben darf. (mindestens 150.000€ Renovierungskosten!)

Heute war die Maklerin da. Sie hat vor kurzem einen Rundgang durch die Grüne Villa gemacht, hat sich die Ländereien angesehen und sogar in den Gewölbekeller gewagt, um den Wert unseres Hauses samt Grundstück schätzen zu können. Das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht, immerhin bekämen wir mehr, als wir damals zahlten. Nichtsdestotrotz ist die Grüne Villa ein eher „individuelles“ Haus, in das man sich verlieben muss. Wir verblieben so, dass wir weitersuchen. Und da wir in Nierstein bleiben wollen, kann das dauern, wir leben hier auf begehrtem Pflaster. Und wenn wir etwas Interessantes, das nicht Reihen- oder Doppelhaushälfte ist, einen hübschen kleinen Garten und ein ordentliches Dach hat, wenden wir uns vertrauensvoll an die Maklerin und hoffen auf Menschen, die sich in unser Haus verlieben wollen.

*****

Tagesaufhellend für mich war heute ein Besuch im Fitnessstudio. Ich hampelte eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer herum und bemerkte dabei a) dass ich ganz gut in Form bin und b) nichts von Frau Knie. Das bedeutet also, dass ich den Winter über zweimal die Woche auf einem Crosstrainer herumhampeln werde, um ein bißchen in Form und Schwung zu bleiben.

Und beim nächsten Mal nehme ich mir eigenes Unterhaltungsprogramm mit, heute musste ich irgendeine ZDF-Sendung mit DJ Bobo-Interview und Volksmusik-Playback ertragen.

Aber hey! Keine Schmerzen im Knie!

7 Kommentare zu “17. November 2013”

  1. Kirstin sagt:

    Keine schmerzen im Knie sind Toll. Der Rest leider nicht so bei Ihnen.
    Ich drücke weiterhin die Daumen das es sich bald bessert in Nierstein.

    Btw. Könnten Sie mir die Geocaching Seite nochmals nennen die Sie benutzen?
    Danke schonmals. :)

  2. pünktchen sagt:

    Ich halte mich jetzt nur mal bei den aufhellenden Dingen auf und empfehle als Unterhaltungsprogramm „Die Känguru-Chroniken“ als Hörbuch. Wenn mich heute Morgen auf der Hunderunde jemand im Wald gesehen hätte, wäre ich ein Fall für die Klapse gewesen …

    Alles Gute!

  3. Graugrüngelb sagt:

    Das Problem mit dem im Ort bleiben wollen, aber etwas Bestimmtes suchen, kenne ich gut – wir sind seit Ende 2011 ernsthaft auf der Suche (und allmählich nervt es). Der Lottogewinn fehlt uns auch und das Vertrauen in Makler fehlt uns noch mehr nach einigen sehr üblen Erfahrungen. Ich wünsche Ihnen und uns aber weiterhin viel Erfolg bei der Suche.

    Dass Frau Knie keine Lust auf Fitness-Studio hatte, finde ich allerdings toll.

  4. Sabine sagt:

    Das Glück liegt auch eher im Knie als im Haus…..und jaaaa, alle beweglichen Verbindungen müssen ständig geölt werden. Radfahren und Crosstrainer sind zum „Schmieren“ der Gelenke super. Dooferweise aber auch grottenlangweilig und langwierig…. irgendwie geht das Ölen von Nähmaschinen schneller und einfacher…. Seufz…
    Ganz liebe Grüße
    Sabine

  5. Deborah sagt:

    Alles Gute für Frau Knie, die Dame, die dranhängt und ihre Lieben. Mögen die unseligen Nachbarn von der Diarrhöe der fiesesten Sorte heimgesucht werden! Gegenüber von uns wäre frei: Schickes Haus, dufter Garten am plätschernden Bach, allerdings dann eben nicht in Nierstein. Nicht unterkriegen lassen!!!

  6. Croco sagt:

    Manchmal nutzt der Buschtelegraph mehr als der Makler.
    Nach einem Jahr Maklerkontakten, Exposees lesen und in ziemlich unpassenden Häusern rumstampfen, habe ich beschlossen, allen Leuten davon zu erzählen.
    Dass die Nachbarschaft auf uns zubaut. Dass das laute Leute sind. Und wir im Garten einfach nur in Ruhe sitzen wollen. Und dass wir große Räume brauchen, zum Atmen, und ganz viel Licht.
    Und schwupss. War das Haus da. Finanzierbar und ohne umzubauen nutzbar. Manchmal hat man Glück.
    Viel Erfolg:)

  7. Blogolade sagt:

    Na wenn das kein Lichtblick ist, dass Frau Knie ruhig ist. Und die Sterne sind wunderbar! Ich bin schon gespannt auf Fotos von alldem, was Sie da wieder für den Markt zaubern und wünsche Ihnen, dass Sie alles verkaufen werden!