trauen und zutrauen

14. Januar 2014

Vor ein paar Tagen klickte ich bei Facebook zufällig in ein Filmchen. Leider weiß ich nicht mehr, welches es war, ich kann es nur sinngemäß wiedergeben. Ein Redner sprach sehr enthusiatisch und mitreissend von fünf gefährlichen Dingen, die man seine Kinder machen lassen sollte. Kinder sollen mit einem Messer hantieren dürfen, einen Speer werfen, Feuer machen, ein elektronisches Gerät auseinander bauen (verstehen und wieder zusammensetzen) und ein Auto fahren dürfen. Fand ich nett, das Filmchen. Ein bißchen sehr amerikanisch, dachte ich, ist doch bei uns normal, außer der Sache mit dem Autofahren vielleicht.

Als ich dann gestern bei Twitter die Frage las, ob ein Messer für einen Fünfjährigen in Ordnung sei und wenn ja, welches … wurde ich nachdenklich. Ein Kindermesser vielleicht, riet man. Eines, das eine abgerundete Spitze hat. Warum?

Da ich ja keine Gelegenheit auslasse, mit meinen entzückenden Kindelein zu prahlen, erzähle ich jetzt in Wort und Bild, wie wir das früher so handhabten.

Vorneweg gesagt sei, dass unsere Kindelein sowieso in einem potentiell gefährlichen Umfeld großwurden, da die Grüne Villa einst eine sehr große Bausstelle mit provisorischen Treppen und morschen Terrassengeländern war und der Garten nicht nur mit Brennnesseln, Brombeeren und Disteln zugewachsen war, sondern auch zugemüllt mit Draht, Scherben und rostigen Nägeln. Sie überlebten und im Nachhinein sage ich, dass es ein Segen ist, mit vielen kleinen Kindern in einem Haus zu wohnen, in dem eigentlich nichts mehr kaputt gehen kann. In einem Neubau hätte ich stets um neue Fußböden oder frischgestrichene Wände gebangt, in der Grünen Villa wuchsen Gras, Löwenzahn und Birken zwischen den Terrassenfliesen, da konnte nichts kaputt gehen.

Der Umgang mit Messern

Während meiner Ausbildung zur Erzieherin lernte ich, dass Kinder in Messern keine Waffen sehen. Jedenfalls dann nicht, wenn sie es noch nicht gelernt haben, zum Beispiel durch entsprechendes TV-Programm, dass Messer höchst gefährliche Waffen sein können. Messer braucht man, um Lebensmittel zu zerkleinern oder um sich Nußnougatcreme auf´s Brot zu schmieren. Lediglich wir Erwachsene, die wir einen großen Erfahrungsschatz haben, neigen dazu, nur noch die Gefahr in einem Messer zu sehen. Überspitzt könnte man Kinder auch vor Treppen bewahren wollen, denn wenn man die runterfällt … egal. Ich wollte von Kindern mit Messern schwärmen.

Messer kann man zum Schnitzen gebrauchen! Stöcke und Kinder sind ein unzertrennliches Paar, der Wunsch, einen Stock zu verzieren kommt da recht bald. Hier in Nierstein gibt es das Stabausfest. Kindergartenkindeltern werden recht schnell damit konfrontiert. Auf einen Stock wird eine süße Hefebrezel gesteckt, darüber ein Apfel in dem wiederum Buxzweige stecken. Die Brezel ist verziert mit Krepppapierbändern, der Stock = Stabausstecken liebevoll mit Schnitzereien verziert. Die Kinder tragen ihre Stabausbrezeln in einem Umzug und singen dazu das hübsche Lied: „Stabaus, Stabaus, stech dem Winter die Augen aus.“ Das hat Tradition, das macht man so, das wird nicht weiter hinterfragt. Wichtig allein ist: sind genug Brezeln für alle da und ist der Stecken hübsch verziert?

Am Besten schnitzen lassen sich Holunderzweige. Die Rinde lässt sich leicht abziehen, das Holz darunter ist grün, das sieht toll aus. Und je schärfer das Messer, desto besser das Ergebnis.

Sie sehen hier den knapp dreijährigen Sohn und die vierjährige Tochter beim Schnitzen. Unter Aufsicht mit sehr scharfen Küchenmessern. Und nach einer Einführung in die hohe Kunst des Schnitzen, bzw. dem Umgang mit Messern: immer vom Körper weg! Nicht mit offener Klinge rennen (kannten sie schon von der Scheren-Regel -> nicht mit Schere rennen!) und die Klinge immer nach unten halten, wie bei der Schere.

Kurze Zeit später gab es Taschenmesser. Die hübschen roten, mit Ahle, Schraubenzieher, Schere, Kapselheber, Säge und Pinzette. Dazu gab es Pflegehinweise und den Hinweis, sorgsam mit dem Messer umzugehen. Anfangs waren wir oft wenigstens in der Nähe, wenn geschnitzt wurde, später … sollten und wollten wir das nicht mehr.

Die Messer waren und sind bei allen Wanderungen dabei, außer schnitzen kann man nämlich auch wunderbar Brötchen damit aufschneiden oder einen Apfel teilen. Oder sich mit der Pinzette einen Schliffer aus dem Finger ziehen. Oder ein Bier aufmachen, wenn die Eltern ihr eigenes Messer mal wieder vergessen haben.
Geschnitten haben sich die Kindelein nie. Der große Sohn allerdings hat sich letzten Sommer die halbe Daumenkuppe abgeschnitten, weil er ein Seil durchschneiden wollte und es auf den Tisch legte und „sägte“, statt eine Schlinge zu formen und das Messer durchzuziehen. „Selbst schuld.“, sagt er und keiner widerspricht. Und die Daumenkuppe ist nach vier Stichen auch wieder angewachsen.
Taschenmesser sind tolle Geschenke für Kinder, wenn man es schafft, nicht Angst vor dem Messer zu transportieren, sondern vermitteln kann, dass ein verantwortungsbewusster Umgang wichtig ist. Und ja, falls Mist mit dem Messer gemacht wird: befristet weg damit und natürlich erklären warum. Und was „Mist“ ist, sollte vorher mit dem Kind in Ruhe geklärt werden.

(verklärter Rückblick: dieser stolze Ausdruck im Gesicht, wenn während der Wanderpause das Messer gezückt wurde und der Wanderstock verziert wurde!)

Der Umgang mit Feuer

Ich habe als Kind beinahe einen fremden Garten angezündet, ein Bekannter von uns hat als Knabe das Altrheingebiet in Brand gesteckt. Feuer ist toll, Feuer ist faszinierend und irgendwie steckt ja auch in jedem von uns ein kleiner Pyromane. Oder können sie sich dem Zauber eines lodernden Feuers entziehen? Und verspüren Sie nicht auch das Bedürfnis, wenigstens ein winziges Stöckchen hineinzuwerfen? Eben.
Eine unserer ersten Aktion in der Wildnis um die Grüne Villa war – neben dem Ausheben eines wirklich riesigen Sandkastens – das Errichten einer festen Feuerstelle. Säuberlich gegraben und mit Ziegelsteinen begrenzt.

Und natürlich gab es hier Regeln! Wir bestimmten, wann was auf das Feuer geworfen werden durfte und zeigten was passiert, wenn es zuviel ist. Oder was passiert, wenn man sehr viel getrocknete Zweige einer Thuja draufschmeisst, das gibt nämlich eine grandiose Stichflamme. Wir zeigten im Dunkeln die Glutfunken, die aus der Feuerstelle springen und erklärten, warum man die austreten sollte. Gerade im Sommer, wenn der Mulch ringsherum sehr trocken ist.


Und wir aßen sehr viel Gegrilltes :)

Mit fünf Jahren durften die Kinder den „Feuermeister“ machen. Selbst ein Feuer entzünden, es einen ganzen Abend lang in Gang halten und später wieder allein komplett zu löschen.

Und wenn sie das konnten, bekamen sie die Erlaubnis, jederzeit ein Feuer anzünden zu dürfen. In unserem Garten, in unserer Feuerstelle. Nicht im Wingert, nicht im Feld und nicht im Wald. Nur in unserer Feuerstelle. Mittlerweile natürlich auch in vorgesehen Feuerstellen auf Zeltplätzen :)
Wir hatten und haben oft Feuer im Garten, selten zünden wir Eltern es an, wir lassen anfeuern und warten nur auf die Glut für unser Grillgut :)
Wir saßen oft sehr lange mit den Kindern draußen am Feuer und sie erlebten mit, wie beißend Rauch ist und wie heiß es am Feuer ist, wenn die Flammen hochschlagen. Und wie schön, wenn es sorgsam behandelt wird.
Es ist wie im Umgang mit Messer: das Stichwort heißt Verantwortungsbewusstsein.

Der Text wird lang, tut mir leid.

Klettern!

Ich bin kein Freund von großen Höhen und wenn ich nahe an Abgründen stehe, dann hab ich mächtig Herzklopfen. Noch mehr Herzklopfen hatte und habe ich, wenn die Kindelein sich mit dem gesamten Oberkörper aus Fenstern hängten, mir „Schau mal, Mama!“ aus schwindelerregenden Höhen zuriefen oder mit ihrem Vater auf Baumstämmen über Bäche balancierten, während ich mit halb zugehaltenem Auge anfeuerte.

Sie ahnen es: auch beim Klettern hatten wir Regeln, diesmal aber für uns: 1. niemals ein Kind hochheben! Wo es alleine hochkommt, kommt es in der Regel auch alleine wieder runter. 2. Niemals „Pass auf, fall nicht runter!“ sagen. Zutrauen und loslassen. Ich habe gelitten.

Und leide auch heute noch, wenn die Kindelein in 60 Meter Höhe am Fels hängen, nur durch ein dünnes Seilchen gesichert.

Echtes Werkzeug!

Eine meiner schönsten, intensivsten Erinnerungen ist, wie ich als Kind bei meinem Opa in der Werkstatt sitze, dort wo es immer nach Dünger, Spritzmittel und im Sommer nach der Marmelade roch, die meine Oma dort auf dem Zweiplattenkocher kochte. Mein Opa hatte mir Dachlattenstücke gegeben, verschiedene Nägel und einen Hammer. Ich war sehr lange beschäftigt und lernte, einen Nagel gerade ins Holz zu schlagen. Meine Bilder hänge ich heute also selbst auf.

In der Grünen Villa lag und liegt immer Werkzeug herum, es muss immer saniert, renoviert und repariert werden, da ist es naheliegend, den Kindern den Umgang damit früh beizubringen. Und wenn schon, dann bitte mit echten Werkzeugen. Neulich sah ich einen genähten (!) Werkzeugkoffer mit Werkzeug aus Stoff. Das sah klasse aus, aber bitte: ein Plüschhammer? Eine Kuschelzange? Blödsinn ist in meinen Augen auch Plastikzeugs, mit dem man Plastikzeugs verschrauben kann. Warum nicht mit „echten“ Materialien arbeiten?

Die Kinder bekamen also nach und nach jedes einen eigenen Werkzeugkasten. Hammer, Schraubenzieher, Beiß- und Kombizange und eine Wasserwaage waren darin. Nicht das billigste Geschenk, denn wir suchten ordentliches Werkzeug. Nach der ersten Freude kam die Ernüchterung, denn von Stund an wurde die Kindelein mit ihrem Werkzeug in Renovierungsarbeiten eingebunden :)

Aber meistens hatten sie einfach nur Spaß mit ihrem Werkzeug.

Auf der Suche nach Fossilien im Bauschutt, natürlich mit Schutzbrille.

 

Ich würde nicht behaupten, dass wir besonders leichtsinnige oder gar nachlässige Eltern sind. Aber wir sind Eltern, die ihren Kindern schon immer sehr viel zugetraut haben und sie gefordert haben. Meine Eltern hatten wenig Zeit mit mir und meine beste Zeit als Kind verbrachte ich mit drei gleichaltrigen Jungs auf einem von Rockern (die echten Hells Angels waren´s) verwüsteten Spielplatz. Im Rückblick war das oft ganz schön gefährlich da. Später baute ich mit anderen ein Baumhaus direkt an der Bahnlinie, das immer wieder von Streckenarbeitern plattgemacht und von uns wieder aufgebaut wurde. Mit geklauten Nägeln und morschen Latten vom Sperrmüll. Das war nicht immer alles so rosig, wie ich es im Nachhinein sehe und so ist es ja mit den Büchern von Astrid Lindgren, die wir alle so schätzen, eigentlich auch. Super, was die wilde Madita da alles macht, aber nein danke, nicht mein Kind, das ist zu gefährlich!

Ich wünschte mir starke, mutige Kinder, die sich schmutzig machen, keine Angst vor Spinnen und Ratten haben und die sich selbstbewusst im Leben bewegen. Die habe ich bekommen. Ob das jetzt daran lag, dass sie Taschenmesser hatten und Lagerfeuer machen durften, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich ihnen so viel Abenteuer wie möglich schenken wollte. In versteckten Ecken im Garten, wo ich sie nicht im Blick hatte. Hinter geschlossenen Zimmertüren und irgendwann dann auch alleine unterwegs. Nie ins kalte Wasser geschmissen, immer vorbereitet.

Ich wünschte, dass viel mehr Eltern sich den Umgang mit ihren Kindern nicht so schwer machen würden. Loslassen, zutrauen und Pflaster kleben. Spucke drauf und pusten, statt jede potentielle Verletztungsgefahr zu vermeiden oder zu verhindern. Und ich behaupte, dass es keinen geeigneten Zeitpunkt für etwas braucht, sondern nur genug Zeit, um etwas Neues, potentiell Gefährliches zu zeigen, zu lehren und zuzumuten.

 

Und ja. Natürlich haben wir es mit dem Beschützen manchmal auch übertrieben :)

Fahrradhelmpflicht besteht auch immer noch.

46 Kommentare zu “trauen und zutrauen”

  1. Cati Basmati sagt:

    Wulfhild ist 2 und schmiert schon eine ganze Weile selbst ihr Brot. Mit einem Messer. Es ist eines aus einem Kinderbesteck, aber richtig mit Schneide und allem. (Sie besteht auf diesem Messer, weil da ein Frosch drauf ist, sonst bekäme sie einfach ein normales von uns.) Klar, man muss noch ein wenig nachhelfen, damit der Klumpatsch Schmierwurst auch verteilt wird, aber sie ist unglaublich stolz. Und ich glaube, zusätzlich zu allem, was Sie gerade geschrieben haben, ist dieser Stolz auch ganz wichtig: machen dürfen und können dürfen. Denn dann braucht man es auch nicht heimlich auszuprobieren.

    Wie einer meiner Jugendgruppenleiterkollegen immer meinte: besser im Zeltlager „unter Aufsicht“ zum ersten Mal besoffen als alleine in der Gosse. Finde ich heute, als Mutter, zwar dann doch befremdlich, aber immer noch auch logisch.

    – Über diese Alkoholgeschichte denke ich jetzt nochmal neu nach, glaube ich… –

    Besten Gruß
    Cati Basmati

    P.S. Ich finde Ihre Kinder unbekannterweise großartig. Sie haben das anscheinend wirklich gut gemacht!

  2. Frau_Mahlzahn sagt:

    DANKE — so ähnlich handhaben wir es auch, und auch aus denselben Beweggründen.

    Das letzte Foto ist FAMOS, *ggg*!

    So Long,
    Corinna

  3. Frau_Mahlzahn sagt:

    P.S.: Und, ja, was das Klettern angeht… Ich leide, ;-).

    So Long,
    Corinna

  4. Maufeline sagt:

    Danke!

    Lustig, ist bei uns quasi alles genau so- nur Minus 10 Jahre.

    Allerdings musste ich das erst lernen- mit nur einem Kind wäre ich NIE so entspannt geworden.
    Als mein Jüngster (Jetzt grade 3) mit noch keinem Jahr durch den Garten krabbelte, Sand aß, Blumen probierte, an Stöckchen knabberte, mit uberraschend großen Steinen spielte, die Rutsche (DIE GROSSE O.o ) raufging und ich entspannt aber aufmerksam daneben saß, da dachte ich nur: Gut für ihn, dass er ein drittes Kind ist, der Große hätte das alles noch nicht gedurft!
    Deswegen bin ich auch mit all den „gefährlichen“ Sachen mittlerweile entspannt, wenn die Kinder die Regeln verstanden haben. („Leider“ habe ich an manchen Tagen noch bis zu drei Aufpasskinder, die, wie es so schön heisst, „special needs“ haben… da muss ich meinen Kindern dann immer erklären, warum sie jetzt eben DOCH nicht mit echtem Werkzeug oder echten Taschenmessern, Feuer, oder auch nur einfachen Stöcken spielen dürfen, obwohl sie es können… auch nicht einfach. Dafür lernen die Kinder immerhin ganz toll, mit den Besonderheiten anderer umzugehen, was auch ganz nett ist ;-) )

    Nicht ganz so entspannt bin ich übrigens darüber, dass die Tochter, die die Regel „Du darfst hoch klettern wenn Du selber hoch kommst“ speziell für sich ausgelegt hat und jetzt immer wackeliges Spielzeug benutzt, um die letzten fehlenden Zentimeter zu überbrücken… und jetzt also DOCH auf den hohen Walnussbaum kommt. Alleine. Hmpf.

    Uuuh, wenn ich mir meinen Kommentar ansehe: Hoppla, da hatte wohl „jemand“ ;-) Redebedarf… habe ich meinen Blog nicht eigentlich aus genau dem Grund? *gg*

    Liebe Grüße
    Katha

  5. Spitzbuben-Kids sagt:

    so toll geschrieben und ich erinnere mich sofort an meine eigene Kindheit und die Kindheit meiner ersten beiden Kinder. Man konnte so viel erleben, machen, lernen und es gab jede menge Abenteuer……draußen!

    liebe grüße Elke

  6. Dörthe sagt:

    .
    Genau so, Frau Mutti!
    Viele Grüße, Dörthe

  7. anna sagt:

    Danke!

  8. huntjeblöm sagt:

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

    Außer… einen Dankeschöne für diesen tollen Text.

    Viele Grüße,
    Britta alias huntjeblöm

  9. Papagena sagt:

    Ein grandioser Text über mutige Kinder (und noch mutigere Eltern) – genauso geht Bullerbü!

    So, und dieses Jahr werde ich mich endlich durchsetzen und unserem Sohnemann ein Taschenmesser zum Geburtstag schenken – basta!

    Liebe Grüße,
    Papagena

  10. kati sagt:

    mir aus dem herzen gesprochen-danke

  11. Anita sagt:

    JA. JA! GENAU SO!
    Wunderbar! Diese Kinder brauchten wahrscheinlich auch keine extra Therapien für die Motorik, oder?
    Etwas mehr Mut, tut allen gut!

  12. Nicola sagt:

    Was war ich damals stolz, als ich das Fahrtenmesser (schreibt man das so?) von meinem Cousin geerbt habe.. Oder wo als wir beim Zelten im elterlichen Garten sein Kaliumpermanganat getestet haben und das Lagerfeuer im wahrsten Sinne des Wortes gesprengt haben..

    Obwohl es mein erstes Kind ist, bin ich recht entspannt, wenn sie irgendwo drauf rumklettert oder losstürmt.. So ist Schwiemu immer sehr besorgt um die Kauleiste der Enkelin, wobei ich mir immer denke: Hättest du nicht immer und ewig ein „Vorsicht“ auf den Lippen und würdest du sie nicht immer zutexten, dann könnte sie aufmerksamer ihre Umwelt wahrnehmen..

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich wohl auch eher zu den abgerundeten Klingen neigen würde, aber du hast recht, warum nicht gleich richtig und dann ordentlich erklärt.. Bis zur Messernutzung wird es bei uns aber noch etwas dauern, weil auch die Gabel noch als Stechwerkzeug missbraucht wird :) Mit 17 Monaten ist das denke ich mal auch noch in Ordnung.

    LG Nicola

  13. Frau Frosch sagt:

    Noch eine, die das so und zwar genau so unterschreibt (ich könnte da Geschichten mit spitzen Silhouettenscheren für zweijährige besteuern)! Beruflich darf ich mich gerade allerdings mit Helikoptereltern von zwölf- und dreizehnjährigen herumschlagen *seufz*…
    Liebe Grüße
    Frau Frosch

  14. Tellerränder sagt:

    Jaaaaaaaaaaaaaa, danke.

    Genauso sind meine Jungs groß geworden. Mit scharfen Messern, Werkzeug, Bäume klettern und Feuer im Grill machen dürfen ( besonders beliebt war das Verbrennen von den meist gehassten Schulbüchern am Ende des Schuljahrs) Sie sind in der Stadt aufgewachsen und von kleinauf mit dem Fahrrad unterwegs gewesen.

    Wie war der alte Spruch? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr? Ja, da ist viel Wahres dran. Also lasst eure Kinder an die Sachen ran, Umgang will gelernt sein. Stück für Stück , altersgemäß. Nebenbei, wie haben wir eigentlich unsere Jugend überlebt????? Liebe Grüsse Roswitha ( Tellerränder)

  15. DreiPunkteWerk sagt:

    Nein, nein, nein. Heute ist doch alles gefährlich! Da macht man lieber Ergotherapie als dass man einem Kind ein Messer in die Hand gibt oder es das Gläsertablett tragen lässt…
    Unser Jüngster (7) ist z. B. zuständig fürs Kamin anmachen. Ich habe unauffällig ein Auge drauf und er ist unglaublich stolz, wenn das Feuer gut brennt. Dabei hat er großen Respekt vor Feuer.
    Ich wundere mich immer wieder, dass Kinder auch mit 12 Jahren noch nicht richtig mit Besteck umgehen können…
    Und Stoffhämmerchen sind doch Kinderverarschung, ‚tschuldigung.
    Heitere Grüße,
    Kathrin

  16. Marthasmutti sagt:

    Danke! In meinem Umfeld gibt es so viele helikoptereltern, da bekommt man schnell den Stempel „Rabenmutter“, wenn man sein Kind auch mal gefährliche Dinge ausprobieren lässt. Aber wie sollen sie es denn sonst lernen?!
    Dank Ihrem Text bin ich wieder zuversichtlich, dass aus meinen beiden Mädels doch noch was werden kann;-)

  17. Gabi K sagt:

    ja, genau so! So haben wir es auch gehalten. Als die Kids jeweils mit etwa einem Jahr lieber verhungert wären als sich füttern zu lassen, bekamen sie eine (größenangepasste) Gabel, um ihr Essen aufpieken zu können. Bald danach das Messer. Zwei Hände zu koordinieren ist nicht sooo einfach :-D
    Als sie groß genug waren, den Kühlschrank zu öffnen, durften sie sich die Getränkeglasflaschen daraus selber nehmen. Fiel dann doch mal eine hin, gab es einen Blick von uns, hat das Kind gerade Schuhe an oder nicht? Je nachdem gab es dann ein „bleib still stehen, weil…“ oder eben ein „hol mal den Handfeger..“
    Gerne erinner ich mich daran, wenn mein Mann mit dem jeweiligen Kind in der WErkstatt verschwand und die Kids dort Papas Werkzeug benutzen durften. Schleifen, hämmern, malern, alles kein Thema für sie heute.
    Wir stellten Material zur Verfügung, damit „auf der Gass“ Sprungschanzen für Bobbycars, Kettcars, Fahrrädchen, Fahrrädern und Inlinern gebaut werden konnten. So lernten sie gleichzeitig Körperbeherrschung und die Einschätzung vom Straßenverkehr. USW usw…

    Sind alle drei gesunde, selbstbewußte Erwachsene geworden :-)

    LG
    Gabi K

  18. Tanja sagt:

    Danke für diesen wundervollen Text. Sie haben so Recht – etwas Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes bringt einen weiter als zu viel und erstickende Fürsorge.

  19. Jutta sagt:

    Mein Gott, ich bin eine Memme!! Mein Sohn (2 3/4) hat zwar schon lange ein Messer beim Essen, aber auf die Idee ihm ein Schnitzmesser zu geben, wäre ich jetzt nicht gekommen. Wobei er das wahrscheinlich schon könnte („er ist ja schon groß“ – O-Ton Sohn). Nur beim Feuer hört bei mir ganz schnell der Spaß auf und ich werde zur Überglucke. Da habe ich einfach furchtbare Angst vor Verbrennungen. Ich finde schon auch, dass die Kinder zu wenig dürfen, aber es ist schon auch verdammt schwierig loszulassen. Ich werde an mir arbeiten!
    Schöne Grüße
    Jutta

  20. Frische Brise sagt:

    Danke! Genau so :-)

  21. Yaspiz sagt:

    „Der Text wird lang, tut mir leid.“ – nicht Ihr Ernst, oder?
    Danke für diesen Text. Könnte ich noch eine ganze Weile weiterlesen und vielleicht kommt ja noch eine Fortsetzung. Denn das geht ja immer weiter so mit dem ‚trauen und zutrauen‘, wie ich inzwischen gelernt habe (mein Sohn ist 9 Jahre alt, da kommt noch einiges, oder?).
    Wenn Sie mal ein Buch schreiben, kaufe ich es.
    Alles Gute und Liebe für Sie und Ihre Familie! Schön, dass Sie in Ihrem Paradies bleiben können (wg. Nachbarschaft).
    Yaspiz

  22. Kerstin sagt:

    Hallo!

    jaaaaa, genau! richtig so!
    gut gemacht!
    schön, wenn man eine Feuerstelle im Garten haben kann!

    ich habe gerade angefangen im Waldkindergarten zu arbeiten, nachdem ich es vor langen schon mal gemacht habe…..ich liebe die Arbeit im Freien, habe jedoch festgestellt, dass sich leider vieles, meiner Meinung nach nicht zum Vorteil verändert hat. Bestimmungrn und Gesetze und Auflagen und ach so engagierte Eltern machen einem das Leben oft unnötig schwer….
    zBsp gibt es nun für unsere Waldkinder keine Feuerstelle mehr, weil mal eas vorgefallen ist….und es Ärger gab. wie schade, dass nachfogende Kindergartenkindergeneratiionen nicht mehr in den Genuss offenen Feuers kommen werden!
    früher hatten wir damit einen geregelten aber selbstverständlichen Umgang damit. naja
    aber toll, wenn es hier doch noch einige “ lockere“ Elern gibt! macht weiter so!
    lg, ausm Norden

  23. Sigrid sagt:

    Mir bleibt eigentlich nur ein Wort: „Danke!“
    Ihr erstes Taschenmesser und noch dazu mit runder Klinge bekamen die Waldkinder zwar auch „erst“ mit 6 bzw. 4 Jahren, dafür ist es mittlerweile das dritte oder vierte, da es gern mal irgendwo verloren oder verlegt wird.
    Seitdem hängen sie an an Schlüsselbändern ;-)

  24. Mme Ouvrage sagt:

    Jahaa

  25. Little B. sagt:

    Ein toller Text über ein wunderbares Verständnis von Erziehung. Danke!

  26. Kathrin sagt:

    Genauso haben wir es auch gehandhabt, Ferienlager mit Kindern Anderer im großen Garten, Feuer und Schnitzen inklusive.
    Und was kamen da für Berge Abgeschnitztes zusammen!
    Hast Du noch einen Tip, wenn das Sohnkind 18 wird und sofort allein mit dem ersten Auto und drei Kumpels drin am Liebsten bis Alaska fahren möchte?
    Laufen/fahren lassen, is klar, und was mache ich solange?
    Pflaster kleben?
    Danke für Deine schönen posts, ich lese sie zu gern.

  27. Susan sagt:

    Mein Sohnemann hat letzten Geburtstag sein eigenes Schnitzmesser in die Hand gedrückt bekommen und ich bin froh zu lesen, dass andere Kinder in anderen Familien das auch dürfen, ich kam mir schon wie eine Rabenmutter vor, weil ich mein Kind mit so gefährlichem Zeug spielen lasse. Ich habe ihn als knapp zweijährigen auf die großen Gerüste klettern lassen, habe ihn im Garten der Oma im Baum wiedergefunden und ihm beim Einzug ins neue Haus den Akkuschrauber und einen Hammer in die Hand gedrückt, damit er die Schubladen zusammenschrauben konnte. Bandschleifer durfte er auch mal benutzen. Ich habe Gluckentendenzen und bei Wasser und Feuer hört bei mir der Spaß auch ganz schnell auf. Aber ich finde es eher gefährlich, die Kinder vor dem Leben schützen zu wollen – denn dann bekommt man Erwachsene, die sich nichts zutrauen, weil sie sich nicht einschätzen können. Man bekommt überängstliche Erwachsene, die mit Sagrotan jeder Bakterie auflauern und ihre eigenen Kinder am liebsten in Glaskästen sperren würden und sie im SUV in die benachbarte Schule bringen. Man bekommt Erwachsene, die weder für sich noch für andere Verantwortung übernehmen können – und bitte, wollen wir, dass unsere Kinder mit 20 noch an unseren Rockzipfeln hängen? Wohl eher nicht. Daher kann ich diesem Text hier nur voll und ganz zustimmen.

  28. Frau-Irgendwas-ist-immer sagt:

    Ich erkenne in Ihren Ausführungen Teile meiner Kindheit und ich kann nur sagen: Ihre Kinderlein werden diese Kindheit immer als Schatz im Herzen tragen!

  29. Schäfchen sagt:

    Die Jüngste schmiert ihr Brot allein, seit sie eineinhalb ist. Mit einem Kindermesser, aber das ist teilweise schärfer als die billigen Erwachsenenmesser ;) Ich schwitze Blut und Wasser, wenn die Mädels ganz oben im Baum sitzen. Obwohl ich das als Kind bei Oma auf dem Hof auch immer tat (komisch, heute wird mir schon bei einer fünfstufigen Leiter übel).

    Geschnitzt haben wir noch nicht, aber Schnitzmesser an den Patensohn verschenkt.

    Kinder wachsen mit den Aufgaben, die wir ihnen zutrauen. Was war mir übel, als bei einem Irland die Freundin meinem damals zweijährigen Kind das scharfe Küchenmesser gab zum Gemüseschnippeln … Ich bin ihr bis heute dankbar dafür, sie hat mir ein Stück weit die Augen geöffnet und mir ohne viele Worte eine wichtige Lektion mitgegeben.

  30. mama06 sagt:

    Ich würde gerne applaudieren :) Vielen vielen Dank und ja viele Punkte unterschreibe ich, bei manchen muss ich mir nochmal in Ruhe Gedanken machen. Ich hab zwei Freundinnen die sind Helikopter und ich lasse meine zwei Bengel (jetzt ganz frisch 8 Jahre jung) an einer langen Leine, lasse sie mit dem Rad alleine fahren und alleine zum nahen Bach gehen und nein ich weiß oft nicht zu 100% wo sie sind, warum auch. Wir haben im Vorfeld klare Regeln abgesprochen, wer sich nicht dran hält muss damit rechnen das Leine kürzer wird und gut ist. Wenn 8 Jährige nicht mal alleine auf den Spielplatz dürfen, frage ich mich innerlich wie die Kinder ihr Leben meistern sollen.
    In diesem Sinne, sie haben es großartig gemacht. :)

  31. Nina sagt:

    Ich hatte das Glück, dass ich in einem Haushalt groß wurde, in dem die Eltern Leiter einer Pfadfindergruppe waren. Entsprechend durfte ich sehr früh mit scharfen Messern hantieren, Feuer betreuen, Seilbahnen basteln, usw. Natürlich anfangs immer unter fachkundiger Anleitung, aber danach dann eben eigenständig.

    Ich erinnere mich auch, dass wir – als ich selbst zum Leitungsteam gehörte – den Eltern immer klar machten, dass sie ihren Kindern SCHARFE Messer zum Zelten mitgeben sollten. Ein stumpfes Messer ist viel gefährlicher, weil die Kinder damit natürlich trotzdem auf allem herumsäbeln und dann umso leichter abrutschen.

    Heute zeugen ein paar kleine Narben von dem einen oder anderen Messerausrutscher meinerseits, aber ich habe das alles gut überstanden (wie alle anderen Pfadikinder auch) und erinnere mich gerne daran.

    Nur eine Sache ging damals schief: Mit ca. 12 kam ich auf die glorreiche Idee, eine Seilbahn aus meinem Schlafzimmer im ersten Stock zu unseren Bäumen im Garten zu spannen. Die Ausführung an sich war auch einwandfrei mit ordentlichen Knoten, Sicherungen, etc. In meinem kindlichen Leichtsinn hatte ich aber für das Seil nicht eines der hochwertigen Kletterseile genutzt, sondern ein uraltes Seil aus der alten Holzhütte – das dann natürlich prompt während meiner ersten Testfahrt riss.

    Aber auch das habe ich überlebt und wüsste heute: Mein Kind darf gerne Seilbahn bauen – ich muss nur vorher dafür sorgen, dass nur adäquates Material auf unserem Grundstück existiert ;-)

  32. Annette sagt:

    Während meiner Ausbildung zur Erzieherin sagte eine Lehrerin: „Und geben Sie den Kindern richtiges Werkzeug, nicht so kastrierte Plastikspaten!“
    Und die Lehrerin meines Sohnes meinte nur: „Ein Taschenmesser muss scharf sein, das gibt wenigstens einen sauberen Schnitt!“
    In diesem Sinne, vertrauen wir unseren Kindern!

  33. Kerstin sagt:

    gaaaaanz genau!

  34. Birgit B. sagt:

    Genauso haben wir es gehandbabt und im Sommer wird sie 23, ohne größere Verletzungen und mit eigenem Werkzeugkoffer (wie die Mama) also auch alles richtig gemacht.
    Übtrigens, Feuer im Garten war das einzige, was sie an Gartenarbeit gerne gemacht hat ;-)
    LG Birgit

  35. Frauke sagt:

    Morgens,
    schön geschrieben – und richtig ist es auch! Unsere beiden Kinder sind ähnlich aufgewachsen – und hier auf dem Lande wäre es auch schwierig gewesen, sie ständig zu beaufsichtigen. Mittlerweile sind es nun 4 Enkelkinder, mit denen wir herumtüddeln. Und ehrlich: Es fällt mir jetzt viel schwerer, nicht ständig zu sagen: Passt auch, seid vorsichtig, macht dies nicht, lasst das lieber.
    Aber ich arbeite an mir ….
    Liebe Grüße vom Nordlicht Frauke

  36. Lea sagt:

    Danke!!! Ich bin selber Mama von einem sehr wilden und neugierigem dreijährigem. Und ich kann diesen Beitrag nur wärmstens empfehlen.
    Ich habe meinen Junior auch immer machen lassen: unter Aufsicht, erklärend und zeigend. Und ich habe es nicht bereut.
    Er ist sehr selbstsicher, kann gut mit allen Werkzeugen umgehen (ich verletze mich mehr *lol*) und darf und kann auch mit Schere und Messer umgehen.

    Ich finde das sehr wichtig. Auch wenn dem erwachsenem oftmals die Schweißperlen am Körper fließen: Den Kindern passiert nahezu nichts, weil sie sich keine Gedanken über blessuren machen… Wir schon und wupps, haben WIR uns verletzt ^^

    In diesem Sinne: ran an das was interessant ist und Spaß macht :-)
    Lieben Gruß, Lea

  37. Evi sagt:

    Ich bin ja bestimmt ein halbe Generation älter als Sie, liebe Frau Mutti, und wenn ich heute im Bekanntenkreis die Enkelkinder sehe oder höre, was die heutige Generation Mama den Kinder erlaubt oder eben nicht, dann wundere ich mich im Stillen manchmal, dass uns das Jugendamt unsere Kinder nicht abgenommen hat. Auch ich erinnere mich nicht, dass sie sich über Gebühr oft verletzt hätten. Und ja – den ersten Schwips haben beide zu Hause bekommen – Gott sei Dank gleich mit mächtigem Haarspitzenkatarrh, sodass sie ein für alle mal (oder zumindest bis zur Volljährigkeit :-)) kuriert waren. Ihr Bericht, der nicht kürzer hätte sein dürfen, hat mir heute den Tag verschönt.

  38. creezy sagt:

    Habe den Artikel ganz oft verlinkt, weil er so schön, gut und wertvoll ist. ;-)

    Was Eltern von heute m. E. gänzlich abhanden gekommen ist, das Vertrauen in den Instinkt ihrer Kinder. Den haben die nämlich.

  39. Pia sagt:

    Großartigst geschrieben. Danke. Wir halten es genau so. Ok, mit dem Feuer, da muss ich noch mehr loslassen üben. Ich glaube , wir werden auch eine Feuermeisterregelung einführen <3

  40. Beate sagt:

    toll und genau richtig so! Ich arbeite ja als Erzieherin und musste mir schon von Eltern anhören, wie man eine Erstklässlerin mit einem scharfen Messer hantieren lassen könnten (beim Zubereiten von Obstsalat). Natürlich hat sie sich geschnitten und natürlich ziemlich tief. Nüja… wer es nicht rechtzeitig lernt…
    beste Grüße
    Beate

  41. mirko sagt:

    habe ich den Link zu Gever Tulley übersehen?
    http://youtu.be/NXhddUqNNjo
    http://www.gevertulley.com
    http://www.amazon.de/Gever-Tulley/e/B0037LWIUO
    Viel Spass beim Nachmachen (den Eltern und den Kids :) )

  42. Frau Mutti sagt:

    ah ja, dass war dann auch der enthusiastische Mensch aus dem Facebook-Video. Danke.

  43. mirko sagt:

    Gerne.

    „The most effective way to keep children safe is to give them a little taste of danger“

  44. Sarah sagt:

    Danke! Das hat mir sehr geholfen. Ich bin also doch keine verantwortungslose Rabenmutter weil ich meine Kinder auf Bäum klettern lasse, nicht immer danebenstehe, wenn Sie auf der Schaukel sitzen/auf den Spielplatz hinterm Haus gehen und mit richtigen Messern hantieren dürfen.
    Auch Feuer wurde hier schon gemacht :)

    Die Großen sind nun 6 und 7 und bislang fröhliche, gesunde Frechdachse.- und beim Nästhäkchen haben wir uns vorgenommen alles genauso zu machen ;)

  45. Mademoiselle K sagt:

    Dasnuf hat etwas Ähnliches zu der Thematik geschrieben: http://dasnuf.de/zeug/messer-gabel-schere-licht-sind-fuer-kleine-kinder/, vielleicht haben Sie ihn ja noch nicht gelesen. Ihre beiden Texte passen so wunderbar zusammen, ich bin ganz begeistert :)

  46. biemie sagt:

    Mein Sohn (21) saß vor einiger Zeit mit seinem Freund zusammen und beide schwelgten in Erinnerungen an ihre tolle Kinderzeit. Bei uns wurde ebenfalls mit echtem Werkzeug gearbeitet, Feuer gemacht, Hütten gebaut und Messer waren schon früh erlaubt, scheint den beiden ja nicht geschadet zu haben. Vielmehr bedauern sie die heutigen Kinder, die diese Erfahrungen nicht mehr machen dürfen, also alles richtig gemacht……