supergeil.
26. Februar 2014
Weil mich Werbung so aggressiv macht, vermeide ich sie, wo es geht. Fernsehsendungen/Filme nehmen wir auf, damit wir die Werbung herausschneiden oder wenigstens überspringen können. Wenn im Netz um die Weihnachtszeit herzergreifende Filmchen geteilt werden, in denen Welpen, Kinder, Schnee, Geschenke, Kerzen und Klaviergedudel vorkommen, ist mir reflexartig unweihnachtlich zumute und ich neige zu bösartigen Bemerkungen in denen die Worte „Kitsch“ und „Schund“ noch die harmlosesten sind.
Und jetzt ist da diese *supergeile* Werbung für einen Supermarkt und dessen Produkte, die mich auf allen Kanälen anspringt.
Tschuldigung, aber ich finde die ganz furchtbar. Und kann es nicht mal begründen. Sie jagt mir einfach einen Gruselschauer über den Rücken und natürlich erfüllt sie ihren Zweck, denn einmal sehen reicht, um Text und „Melodie“ zu verinnerlichen. Supergeile Sache, kann mir jemand mal den Wurm aus den Ohren ziehen?
So. Und dann schreiben die einfach ein Stückchen dieser Werbung ganz genau für mich.
Finde ich dann doch gut.
(willkommen. Sie sehen, ich zelebriere mein tägliches Löffelchen Inkonsequenz.)
26. Februar 2014 um 17:11
Supergeil, Frau Mutti! Ich hab mir ALLE Videos angesehen und finde sie einfach supergeil! Verschicken kann man sie auch noch, gleich mit dem passenden emailText! Herrlich!
Supergeile Grüße,
Kathrin ;-))
PS: Ich durfte als Kind/Teenie nie „geil“ sagen, das war sooo verpönt…
26. Februar 2014 um 20:31
Praktischerweise kommen wir normalerweise um Werbung herum, weil wir keinen Fernseher haben. Wir müssen uns, um up to date mit supergeiler Werbung zu bleiben, das ganze in Youtube oder so ansehen…
Und wir haben es dann da noch nicht einmal geschafft, die Werbung ganz anzusehen, weil sie so super-un-geil ist….
aber die Supermutti grade- was hab ich gelacht *gg*
26. Februar 2014 um 20:48
Haha, ich finde diese Spots auch eher grenzwertig, aber DAS hier passt ja wohl sehr, sehr zu Ihnen, liebste Frau… äh… Supermutti :-)
26. Februar 2014 um 21:42
Und der eigentliche Witz ist der Schluss. Dieses ‚Glaube mir!‘ Eindringlich, beschwörend. Und man möchte es so gern glauben . . .
Liebe Grüße von Frau Spätlese, der Sie aus der Seele gesprochen haben mit diesem Post.
:-)
26. Februar 2014 um 21:46
sorry, der Typ / die Werbung, wie die allermeiste, diese aber besonders, nervt einfach nur!
27. Februar 2014 um 00:41
Ich muß gestehen, daß ich manche Werbespots gerne sehe. Voraussetzung ist, daß sie gut gemacht sind, spektakulär, ungewöhnlich, lustig, witzig sind…
Auch einer von dieser Firma gehörte dazu, nämlich der wo die Verkäuferin genau die exakte Grammzahl Mortadella schneidet, waren es nicht 168 Gramm? :)
Da muß ich schmunzeln, das find ich gut!
Von einem deutschen Autohersteller gibt es ebenfalls sehr gute Spots, genauer gesagt sogar von zwei dieser Firmen.
Aber den hier, mit diesem (sorry) „schmierigen“ Typen, den finde ich wirklich furchtbar!
Gar nicht supergeil! :(
27. Februar 2014 um 10:48
Liebe Frau Mutti,
dieser Werbespot ist aus meiner Sicht äußerst grenzwertig. Sowohl was den alten Schmiertypen im Kinderzimmer angeht (man ist doch sonst heute so achtsam in dieser Beziehung, oder?), als auch seine Badewannenszenen – einfach ordinär und sonst gar nichts. Und wie Frauen, die doch sonst so auf ihre Gleichwertigkeit achten, diese Aufführung auch nur ansatzweise schön finden, oder gar witzig, kann ich nicht nachvollziehen. Muss ich auch nicht. Das Wort „geil“ hat ja mindestens drei unterschwellige Bedeutungen, die wir nicht vergessen wollen. Wenn aber ein solcher Typ und die PR dahinter meinen, wirklich absatzwirksam zu agieren, indem ein sprachtechnisch häßliches Wort „jugendwirksam“ aufgetrimmt wird, wirkt das wirklich nur peinlich. Aber über Geschmack lässt sich nicht streiten.
27. Februar 2014 um 12:27
Ganz schlimm ist doch momentan der Spot der Firma mit dem lila Rindviech…dort heisst es ohne das Produkt ist keiner mehr fähig zu Nähe und Wärme und Freundschaft und was noch alles….aber mit den Produkten in lila hat man das alles natürlich sofort wieder…
Gruselig
27. Februar 2014 um 16:39
…und JETZT kennt ihn jeder – das Original „Supergeil“-Song von „Der Tourist feat. Friedrich Liechtenstein“, gibt es ja schon über ein Jahr!!…und der ist ja quasi textlich der Inbegriff für Ironie, in unserer Gesellschaft der „sprachlichen Superlative“, wo immer alles supi-dupi-mega-supergeil ist – insofern finde ich gerade DIESE Werbung mal sehr „mutig“ – man kann das ja sehr leicht „missverstehen“ (wär´ nicht so toll für Edeka) -aber: hier funktioniert eben gut und schnell die Verknüpfung Typ,Sound,Marke in den Köpfen der Menschen – und das REICHT!….in der Tat: Zweck erfüllt ;)
Moni
28. Februar 2014 um 09:51
Was ich mich die ganze Zeit frage, gibt es überhaupt junge Trends setzende Menschen, die heute noch das Wort „supergeil” verwenden?
28. Februar 2014 um 12:22
Die ironische Grundhaltung in diesem Video war – zumindest für mich – sofort erkennbar. Deshalb find ich diese Werbung auch gut bzw. mutig bzw. einfach unterhaltsam. Auch als (empanzipierte!) Frau. Aber deshalb mag ich z.B. noch lange nicht bei Edeka einkaufen gehn, finde deren Sortiment zu unübersichtlich und die Ladengestaltung nervend.
28. Februar 2014 um 22:30
Leider macht der Herr Liechtenstein einen ziemlich geilen Job… (hier auch seit gestern Ohrwurm..)
1. März 2014 um 11:04
Moin!
Ich mochte den Spot. Mein Gatte nicht.
Jetzt mag ich den Spot noch mehr.
Bin tief gesunken, wenn ich mich freue, das „es“ überhaupt mal jemand sagt.
1. März 2014 um 12:14
Hahaha. Hier in diesem Blog passt er doch rein wie die Faust aufs Auge.
Was das Wort geil angeht: Ich war 13 als 1986 das One-Hit-Wonder Bruce&Bongo ‚Geil‘ zu einem Top1-Hit machten und der inflationäre Gebrauch von ‚geil‘ für alles coole, supergute usw. verwendet wurde.
Seit ich dem entwachsen bin, so Anfang der 90er, benutzt nur meine Mutter (nunmehr 67) es noch als Ausdruck, was mir jedesmal Gänsehaut verursacht.
Lg, Britta
PS. Ein 65 Pseudo-BluesBrother mit Scientology-Stimme ist jedenfalls generell eher gruselig.
1. März 2014 um 18:23
*Hihi* Paßt wirklich gut hier her! :)