Mysteriöse Lasagne
17. Januar 2015
Jeden Freitag beim Mittagessen wird die Frage „Was wollen wir am Wochenende essen?“ gestellt. Weil am Wochenende darf es oppulenter sein, am Wochenende ist normalerweise mehr Zeit für alles.
„Lasagne! Wir wollen Lasagne, VIEL Lasagne!“ erklang es dreistimmig und wir Eltern waren nicht abgeneigt.
(Unglücklicherweise bilde ich mir immer ein, dass Lasagne ja gar nicht so viel Arbeit macht. Weil ich nämlich immer vergesse, dass sehr viel Gemüse sehr klein geschnitten werden will und die Fleischsoße mindestens eine Stunde köcheln will. Heute zum Beispiel passte mir das gar nicht in den Kram, weil ich mich auch souverän verschätzt hatte, wie lange es wohl dauern würde, zwanzig Meter Stoff zu bügeln, den ich nach dem Waschen in den Trockner gefeuert und darin vergessen hatte. Ein großer Ballen Falten, Knicke und Knitter und mein Dampfbügeleisen habe ich vor drei Monaten entsorgt, nachdem überall, nur nicht aus den dafür vorgesehenen Düsen, Dampf herauszischte und mir die Hände verbrannte. Ich bügelte also mit dem sehr alten Bügeleisen meiner Omi, das erste Folgemodell nach den Dingern, die man noch in die Glut stellen musste. Ungefähr. Nach einer kleinen Reparatur = Entfernen von Staubfusseln unter dem Regulierungsrad, bringt das Bügeleisen wieder volle Leistung und nachdem ich im Pflanzensprüher das Anti-Blattlauszeug gegen destilliertes Wasser getauscht hatte, habe ich beim Bügeln mit vorherigem Sprühen auch wieder Erfolg. Es dauerte trotzdem sehr lange, weswegen ich mich sehr brummig ans Kochen machte.)
„Vierfaches Rezept am Besten!“, empfahl der beste Vater meiner Kinder, „Dann können wir was eingefrieren!“
Prima Idee, dachte ich und hatte auch hier vergessen, dass es völlig egal ist, wievielfaches Rezept ich koche, es bleiben immer nur ein achteinhalb Stücke übrig und die werden am nächsten Tag, noch bevor sie eine Chance haben zu gefrieren, verspeist. Immer. Mysteriös.
Ich schreibe das nur auf, damit ich ab sofort jederzeit abrufbar habe: Lasagne! Lecker, aber viel Arbeit. Drei Stunden vor gewünschter Essenszeit beginnen. Wird trotzdem nie pünktlich fertig. Keine Reste einplanen.
(Hinterher satt und glücklich auf dem Sofa sitzen, geplante Saunagänge wegen Pastabauch auf den nächsten Tag verschieben.)
17. Januar 2015 um 20:11
Mit Lasagne kann man meine Kinder jagen(so kombinationsmäßig essen ist ihre Sache nicht), aber Schnitzel, egal wieviel, ist am nächsten WEG!!
Mitfühlende Grüße
Julika
17. Januar 2015 um 21:12
Bei uns sind es gekochte Eier, die einfach wegdiffundieren… ;-)
LG,
Kathrin
17. Januar 2015 um 22:46
Bei uns gibt es Morgen Rouladen – viel Schnippelei für die Füllung – aber superlecker. Ich liebe sie und da lohnt es sich auch, die Zeit zu investieren ;-)
LG Bärbel
PS: und beim nächsten Mal die Meute mit zum Schnippeln verplanen :-)
18. Januar 2015 um 10:47
Ja, Lasagne geht immer…. immmer. Wird bei uns in einem großen Bratentopf geschichtet. Bisher konnte keine Restaurantlasagne an das heran, was unsere Chefin hier für eine Lasagne zaubert.Apropos Lasagne… Man könnte eigentlich mal wieder…..
18. Januar 2015 um 13:20
Und genau aus dem Grund friere ich einen großen Teil vorm Fertigbacken ein. Entweder in den einfachen Formen vom Discounter oder in Aluformen für Lieferessen.
http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/lasagne/fertig-lasagne.html
Und wenn Sie sich ein neues Bügeleisen anschaffen wollen: Gönnen Sie sich eine Dampfstation, ich empfehle Tefal.
18. Januar 2015 um 21:50
um einen entspannten sonntag zu haben, machen wir die fleisch(oder vegetarische)sauce am tag vorher und dann am sonntag nach dem frühstück schonmal die bechamel. am späten nachmittag, nach spaziergan, garten oder was auch immer, muss das dann bloß noch geschichtet werden.
(mnjamm! ich will lasagne!)