suche ich ihn halt in Gegenden, wo er sich heimisch fühlt. Der beste Vater meiner Kinder und sein holdes Weib haben tatsächlich ein Wochenende gefunden, an dem wir beide Zeit haben und das noch im Winter liegt. Wir fahren drei Tage in den Schnee!

Schnee gab es heute in Nierstein auch. Ein bißchen Schnee jedenfalls und wir beeilten uns loszukommen, bevor die Pracht schmolz. Letzte Nacht, als es zu schneien begann, standen wir barfuß auf der Terrasse und waren glücklich, sogar die Söhne kamen mit raus und freuten sich. Vielleicht müssen wir irgendwann doch noch in eine andere Kante Deutschlands ziehen, damit ich auch über Schnee schippen und Schneechaos jammern kann.

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Meine Nähmädels haben sich wieder gemeldet, ab nächste Woche gebe ich wieder Nähkurse. Ich freue mich sehr, dass ich den beiden so viel Spaß an der Näherei vermitteln konnte, dass sie schon ein Jahr dabei bleiben. Das ist übrigens etwas, das mir bei den eigenen Kindelein nie gelang: ihnen das Nähen nahe zu bringen. Alle drei saßen gebannt an der Nähmaschine und nähten sich kleine Taschen, der Jüngste nähte sich sogar eine Maske. Weiter ging das Interesse leider nicht. Vielleicht kommt es ja irgendwann wieder? Meine Näh“karriere“ war anfangs auch eher zum Scheitern verurteilt. Ich lernte es in der Schule, welche Naht welche Funktion hat und wie man saubere Ecken näht und sogar Biesen mussten wir nähen. Als wir die verschiedenen Techniken beherrschten, Nähten wir Kopftücher und Schürzen für den anstehenden Kochunterricht im nächsten Schuljahr.
Danach rührte ich einige Jahre keine Nähmaschine mehr an. Schade, aber es war mir wirklich verleidet worden. (Schon interessant, dass mir sämtliche Handarbeiten in den Schulen so verdorben worden sind.)

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Morgen hat Oma Eis Geburtstag. Ein halbrunder. Ich schreibe das nur, falls ich morgen nicht zum Schreiben komme, vor lauter Feierei und Hochlebenlassen.

Ein Kommentar zu “Wenn der Winter nicht zu mir kommt …”

  1. Frauke sagt:

    Guten Morgen, liebe Frau-äh-Mutti,
    bei uns hat es heute Nacht wieder geschneit, was mich persönlich in Stress versetzt, da ich dann noch eben mal vor der Arbeit den Hofplatz (was aber nur 1/3 der gesamten von Schnee zu befreienden Fläche ist) schneefrei schieben muss, damit Muddi (mittlerweile 81 Jahre alt – leider sehr gehbehindert aber ansonsten fit wie ein Turnschuh und auch noch voll (Auto)fahrfähig) nicht schon wieder Hausarrest hat.
    Ansonsten finde ich Schnee toll – sofern er sich außerhalb unserer Hofplätze und der Straßen befindet.
    Eine gute Woche wünscht Ihnen – Frau Nordlicht