12. November
12. November 2015
und deshalb gibt es gleich 12 Bilder, denn am Zwölften jedes Monats sammelt Frau Kännchen jede Menge Beiträge.
Es folgen sehr belanglose Bilder, weil heute war Donnerstag. Donnerstag ist nach wie vor Opa-Tag, also mein Tag, an dem ich mache, was ich will. Oder was noch rasch erledigt werden muss. Das bißchen Haushalt morgens zum Beispiel. Spülmaschine aus- und einräumen, während der gar nicht mehr so kleine Hund darauf wartet, dass wir endlich zur Hunderunde aufbrechen.
Jeden Donnerstag hat Lola einen Spieltreff. Mit Lotte und Sammy darf sie wild auf der Wiese hinter dem Schwabsburger RabenSchlossturm herumtoben. Das sieht immer ein bißchen unheimlich aus, wenn diese drei doch recht großen Hunden mit gefletschten Zähnen durcheinanderwuseln und sich dabei überschlagen, doch scheinbar ist auch sehr viel Spaß dabei, denn Lola zieht mich auf dem Hinweg die letzten Meter den Berg hoch vor lauter Vorfreude.
Nach dem Toben folgte, wie jeden Donnerstag, noch eine ausgedehnte Hunderunde. Der wirklich große Vorteil von Hunderunden mit mehr als einem Hund ist, dass Rehe und Kaninchen in den Wingertszeilen völlig uninteressant werden. Außerdem ist es auch ganz nett, Gesellschaft beim Spazieren zu haben und sich über Hundethemen auszutauschen.
Lola war auch heute wieder nach dieser Tobe-und-Rennrunde platt und verbrachte den Rest des Vormittags schlafend. Das ist prima, denn dann klebt sie mir nicht am Bein und ich kann ein bißchen im Nähzimmer arbeiten.
Nach einem erfrischenden Vormittagsschläfchen verlangte es dem gar nicht mehr so kleinen Hund nach Spiel und Spaß im Garten. Ich muss ihn dabei nicht begleiten, es reicht ihm das auszubuddeln, was er gestern eingebuddelt hat. Oder umgekehrt. Mittlerweile schien die Sonne und die Temperaturen im Wintergärtchen waren sommerlich. Das ist ja wirklich angenehm, aber auch irgendwie sehr falsch. Ich möchte jetzt bitte erste Fröste, damit ich über die Kälte und den ewigen Winter jammern kann.
Mein Mittagessen war höchst unspektakulär, beneidet wurde ich trotzdem darum. Von gestern abend waren Spaghetti Carbonara übrig, die ich mir aufwärmte. (und dick mit Parmesan und Pfeffer bestreute, lecker!)
Lola legte sich zum Mittagsschläfchen nieder und ich stellte fest, dass Stoffabbau im Nähzimmer zwar eine gute Sache ist, es aber in der Familie eindeutig zu wenig Babys gibt. Für einen Weihnachtsmarktstand reicht es nicht, aber vermutlich wird es ein Schaufenster geben. Oder etwas ganz Ähnliches.
Weil es abends so früh dunkel wird, startet die zweite Hunderunde schon am Nachmittag. Gegen 16:00 Uhr zog ich mit Lola zur großen Runde los. Als es schon dunkel war, trafen wir auf eine Bekannte mit Hund und so endete der Tag wie er begann: mit wildem Getobe. Ich nahm einen sehr erschöpften, gründlich vollgesabberten Hund mit nach Hause und freute mich auf einen gemeinsamen Abend mit dem besten Vater meiner Kinder.
Daheim erwartete uns Franz. Das Verhältnis der beiden ist mittlerweile fast entspannt. Lola schleckt Franz die Ohren, Franz streift Lola um die Beine. Lola schnüffelt an Franz´Hintern, Franz dreht sich empört weg. Franz legt sich auf den Boden, Lola fordert ihn zum Spiel auf. Lola bellt, Franz wischt ihr eine. Und dann trennen sich die Wege wieder. Das wird.
Der beste Vater meiner Kinder meldete seinen Feierabend und der gar nicht mehr so kleine Hund bekam Abendessen. Er darf erst fressen, wenn er die Erlaubnis dazu hat. Da sie sehr, sehr, SEHR gierig ist, ist das eine prima Möglichkeit, um ihr ohne Stress und Verluste von Körperteilen das Futter hinstellen zu können. Ich wurde gefragt, wie wir das geschafft haben. Äh. Mit Geduld und Konsequenz.
Der Hund satt, der beste Vater meiner Kinder auf dem Weg dahin, die Kindelein nach wie vor beim Opa – Zeit für eine ausgiebige Dusche. Das ist vielleicht merwürdig, dass ich das so zelebriere, bzw. eigens erwähne, doch mit vielen Menschen im Haus und einem Hund, der nicht sooo gerne allein ist, werden die Duschzeiten kürzer.
Der Abend endet auf dem Sofa, mit dem besten Vater meiner Kinder und Friends. (hat er noch nie gesehen und das ist schon eine kleine Bildungslücke) Und viel mehr wird heute auch nicht mehr geschehen.
Mittlerweile kamen auch der Jüngste und das Töchterlein nach Hause. Der Große ist auf der Chemikerparty, wie so ein richtiger Student. Die Tochter druckte noch rasch eine Fahrkarte für einen sehr wichtigen Termin morgen aus und der Jüngste berichtete, dass der Lehrer die heute geschriebene Arbeit bereits überflogen habe und ihm Rückmeldung gab: mindestens eine drei plus. Hach. Manchmal mache ich mir doch zuviele Sorgen.
Zusammengefasst: viel Luft, viel Sonne, viel Ruhe und eine gute Portion Erleichterung am Abend. Feiner Tag!
13. November 2015 um 09:40
Oh…ich habe eine Bildungslüke!
Aber die Nachricht vom Jüngsten finde ich eh die bessere Neuigkeit:-)!!!
Lieben Gruß Uschi
13. November 2015 um 11:05
Schön.
13. November 2015 um 11:41
Ja, dem von Uschi ist nix mehr hinzuzufügen. Ich freu mich auch.