Donnerstage sind niemals grau, denn donnerstags treffe ich mich zur Hunderunde immer mit zwei Frauen und deren Hunden. Wir laufen gemeinsam eine sehr große Runde, unsere Hunde rennen zusammen durch die Wingerte und unsere Gesprächsthemen drehen sich – natürlich – größtenteils um die Hundewutzen. Das macht sehr viel Spaß und ist seit über einem Jahr ein fester Punkt im Wochenkalender. Außerdem gab auch heute das Wetter keinen Anlaß zur Klage und wenn das jetzt nicht endlich grau und eklig wird da draußen, muss ich auch nix bloggen. (Scherz, haha.)

Was ganz prima gegen graues, kaltes, nasses Wetter hilft ist Sommeressen oder eben solches, das an den Sommer erinnert. Papas arugadas (=runzelige Kartoffeln mit Salzkruste) mit Mojo Picon (scharfe, rote Paprikasoße) zum Beispiel. Sehr, sehr lecker und obendrein eine prima Möglichkeit, die ganzen Minikartöffelchen aus dem Garten zu verarbeiten.


Die klitzekleinen Kartoffeln sind auch fein als Beilage zu Ofengemüse, doch heute wurde sie zu dem:


Papas arugadas

ca. 800g kleine Kartoffeln in Salzwasser, einem halben Teelöffel Kümmel und einem Lorbeerblatt zehn Minuten kochen.

Danach die Kartoffeln bei 160 Grad Umluft in den Backofen.

Zwei Esslöffel Salz in einer Tasse Wasser auflösen, die Kartoffeln damit ca. alle zehn Minuten einpinseln/beträufeln.

Nach etwa 40 Minuten sind die Kartoffeln runzelig und mit einer schönen Salzkruste überzogen.

Sehr köstlich!


Das Mojo Picon dazu ist ebenfalls ganz rasch gerührt! Vorsichtig mit der Dosierung von scharfem Paprika und Chili, mein Mojo war sehr, sehr scharf. (aber das ist prima bei beginnendem Schnupfen, weil die Schärfe den Kopf freipustet)

50 Gramm trockenes Weißbrot klein würfeln und mit fünf Esslöffeln Weißweinessig, ca. sieben Esslöffeln Wasser und 100ml Olivenöl pürieren.

Zwei Knoblauszehen sehr fein schneiden und dazugeben.

Drei kleine getrocknete Chilischoten zerbröseln und dazugeben.

Ein Esslöffel edelsüßer Paprika, ein Esslöffel schärfer Paprika und einen Teelöffel Kreuzkümmel gründlich unterrühren.

Fertig, scharf! (man kann prima variieren und zum Beispiel altbackenes Brot nehmen, Tomaten, die dringend wegmüssen, dazugeben oder eben das Mojo weniger scharf machen)

Guten Appetit!

2 Kommentare zu “3.11. – gegen das Novembergrau”

  1. Gabi K sagt:

    hmmmm, das klingt sehr lecker!
    Danke!

  2. Isa sagt:

    Das klingt nicht nur lecker, das ist lecker – soeben getestet und sicher nicht zum letzten Mal so serviert. Dankeschön!