Morgen geht es los und weil Samstag und Sonntag die schwersten Tage sein werden, haben wir uns grob ein Programm zusammengestellt, das uns ein bißchen ablenken kann. Das Wetter soll außergewöhnlich warme Temperaturen bringen, ich hoffe auf Zeit im Garten.

Die letzte Tasse Kaffee gab es am Nachmittag mit meiner Mutter zusammen. Ich habe gestern schon keinen Kaffee mehr getrunken und litt erfreulicherweise nicht unter Kopfschmerzen. Der Gatte ist „auf eine Tasse runter“ und hat Kopfschmerzen, bis er diese getrunken hat, danach ist er beschwerdefrei. Ich hoffe, dass es ihm morgen und übermorgen nicht schlecht geht. (Der Kaffee heute war aber sehr lecker und ja, er wird mir fehlen.)

Einkaufen waren wir vorhin auch, in einer Regenpause radelten wir rasch zum Drogeriemarkt und erstanden verschiedene Gemüsesäfte und Magnesium zum Auflösen, der Gatte will nämlich viel mit dem Hund rennen und braucht das dann eventuell. (normalerweise gehen wir nicht zu zweit einkaufen, aber heute musste das sein, denn wir mussten uns ja Säfte aussuchen)

Wieder daheim kochte ich aus sämtlichen Kartoffel- und Gemüsevorräten einen sehr großen Topf dicke, köstliche Suppe, während der Gatte zwei Hefezöpfe buk. Das Bein des Schreinerfreundes ist noch immer nicht vollständig geheilt und so lange es das nicht ist, bekommt er jeden Freitag einen frischen Hefezopf. Einen Zopf lieferten wir ofenheiß an die Haustür der Freunde, den anderen froren wir ein. Eingefrorene Hefezöpfe lassen sich leicht wieder aufbacken und sind von frischgebackenen kaum zu unterscheiden, das kann der Schreinerfreund nächsten Freitag ausprobieren.

Nach der Zopflieferung würfelte ich das letzte Drittel eines Hokkaidos, rührte Würfel, Knoblauch, Olivenöl, Garam Masala, Kreuzkümmel und ein bißchen Salz zusammen und packte alles auf ein Blech in den Ofen. Während der Kürbes garte und duftete, putzte der Gatte den Ofen, damit wir es nächste Woche schön warm haben.

Den Kürbis gab es als Vorspeise, die dicke Suppe als Hauptgang, beides schmeckte großartig. Im Supermarkt hatte ich eine vegane Crème fraîche entdeckt, die erfreulich wenig Soja enthält (Soja vertrage ich nicht gut), dabei aber angenehm säuerlich schmeckt und die Suppe perfekt abrundete. Der Jüngste kann jetzt noch drei Tage lang Suppe essen, mit ein bißchen Käse überbacken oder ein paar Scheiben Chorizo kann er sich Abwechslung reinbringen. Verhungern wird er vermutlich nicht, aber dass er sich eine Woche lang nach einem Arbeitstag selbst versorgen muss, ist neu für ihn. Assistieren werde ich ihm nämlich auch nicht.

So. Dann kann das Fasten losgehen. Ich habe schon zweimal gefastet und weiß, was auf mich zukommt, der Gatte ist sehr gespannt. Motiviert und irgendwie aufgeregt sind wir beide.

Ein Kommentar zu “Fastenwoche – Vorbereitungen”

  1. PaulineM sagt:

    Viel Erfolg und hoffentlich stärkt es auch gegen Long Covid. Ich werde gespannt mitlesen.