Frau … äh … Mutti, Ihre unabhängige, gnadenlose, feinschmeckende, aufopferungsvolle Trinkschokoladen-Testerin.

Dank der völlig unerwarteten, überraschenden und wundervollen Spende der Frau Miest steht Frau …. äh … Mutti diese Packung zu Testzwecken zur Verfügung:

Viele bunte Farben, kaum Geruch. Frau … äh … Mutti entscheidet sich für:

Trinkschokolade-Riegel: Edelbitterschokolade gefüllt mit Gewürzcreme
Zutaten: Kakaomasse, Zucker, Milch, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Haselnüsse, Fruchtzucker-Traubenzucker-Sirup, Schwarztee, Apfelbalsamessig, , Shiitakepilzpulver & Kardamon & Pfeffer & Sternanis & Zimt & Korander (1,2%), Johannisbrotkernmehl, Emulgator: Sojalecithin, Salz
basic 70 = Edelbitterschokolade mit 70% Kakao

ausgezeichnet mit dem FAIRTRADE – Gütesiegel
einige Zutaten aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft

0,1 bis 0,2 l heiße (mind. 85°C) oder aufgeschäumte Milch werden benötigt.

Frau … äh … Mutti fürchtet sich vor Bitterschokolade und nimmt deshalb etwas mehr Milch. Die ist richtig heiß UND wird aufgeschäumt.

ca. 1 Minute soll die Schokolade in der Milch dahinschmelzen.

(Frau … äh … Muttis Daumen ist zum Glück so unscharf, sonst könnte man zu deutlich die Walnussschalenspuren erkennen)

Dann mit einem Trinkschokoladequirler langsam aufrühren, so dass sich die Trinkschokolade in der Milch auflöst.
Großer Schreck! Frau … äh … Mutti besitzt keinen Trinkschokoladequirler und muss auf einen simplen Löffel zurückgreifen. Eventuell beeinflusst dies die Testergebnisse.

Mit einen Trinkschokoladequirl wäre das sicherlich nicht passiert:

Zur vollen Aromaentfaltung geben Sie der Trinkschokolade noch ein, zwei Minuten Zeit, dann nochmals mit dem Quirl (Mist!)  aufrühren und genießen. Trinkschokolade schmeckt am Besten bei einer Temperatur um die 50°C.

Frau … äh … Mutti hat die Trinkschokolade nach bestem Wissen und Gewissen zubereitet, vorschriftsmäßig abkühlen lassen und gespannt den ersten Schluck genommen:
Es hätte weniger Milch sein dürfen, manchmal darf man auf Herstellerempfehlungen hören.
Zweiter Schluck: etwas „dumpf“ im Abgang. Lutschen Sie mal ein bißchen Zimt, dann wissen Sie, was ich meine.
Dritter Schluck: Nicht so schlecht, aber muss nicht jeden Abend getrunken werden.
Vierter Schluck: sehr weihnachtlich, irgendwie. Nicht indisch. Eher wie geschmolzener Lebkuchen.
Fünfter Schluck, letzter Rest: bröckelige Rückstände, die sich zerknuspern lassen. Wahrscheinlich irgendwelche Gewürze, die aber eigentlich nach nix schmeckten.

Nachgeschmack: Zimt. VIEL Zimt.

Fazit: Muss ich nicht noch mal trinken.

Fortsetzung der Probe: morgen abend