des (beruflichen) Alltags, sowie die fünf wichtigsten Arbeitsutensilien wünscht Frau Logonette in Wort und Bild.

Nun. Frau … äh … Mutti ist ja nur Hausfrau und Mutter und obendrein noch ein verwöhntes Luxusweibchen, weswegen der „Arbeitstag“ besagter Dame meist gegen 7:30 Uhr beginnt. Dann, wenn das letzte Kindelein vom besten Vater meiner Kinder mit Frühstück und guten Wünschen für den Tag versorgt auf den Weg geschickt wurde. Um den harten Alltag zu erleichtern, bringt der beste Vater meiner Kinder zum Wecken einen halben Liter Milchkaffee mit, bevor er sich mit Kuss und ein, zwei unsittlichen Grabbschereien von seinem Luxusweib verabschiedet.
Frau … äh … Mutti trinkt ihren Kaffee, liest ein paar Kapitel Seiten in ihrem Buch und schwingt irgendwann, gegen acht Uhr, die Beine aus dem Bett.

Während gelüftet wird

kleidet sich Frau … äh … Mutti im Bad nebenan an, benutzt vorher diverse Körperhygiene und -pflegeprodukte und wirft sich einen „siehst gar nicht so schlecht aus“-Blick im Spiegel zu.

Nach dem Aufschütteln der Betten

wird das Fenster wieder geschlossen und die steile Wendeltreppe nach oben muss erklommen werden. Oben angekommen wird die Terrassentür zum, Sie ahnen es bereits, Lüften geöffnet.

Auf dem Weg zur Küche (etwa vierzehn Schritte) schüttelt Frau … äh … Mutti die Sofakissen aus und wirft sie lässig zurück auf´s Sofa. (und versucht das schlafende Tigertatzikatzi nicht zu treffen)

In der Küche wartet das da:

eine gut gefüllte Kompostschüssel, die umgehend dorthin

getragen werden muss. Hier kann sich der Tagesablauf spontan verändern! Bei gutem Wetter (Sonnenschein mit lauer Brise) greift Frau … äh … Mutti gerne zu diesen Gerätschaften

und lässt den Haushalt Haushalt sein, denn das Chaos wird auch noch dasein, wenn sie zwei Stunden später müde und schmutzig das Haus wieder betritt.
Bei Nieselregen, so wie heute, wird die Terrassentür ordentlich geschlossen und dann

muss der Tisch von den Frühstücksresten (Krümel, Butter, Marmelade) befreit werden. Die meisten Krümel liegen immer unter dem Tisch, weswegen

der Staubsauger zum Einsatz kommt. Vom Essplatz ins Wohnzimmer und danach quer durch die Küche. Raus in den Flur, kurz ins Nähzimmer und dringend auch durch´s Bad. Danach den Staubsauger in die Ecke stellen, denn im Bad wartet

die Wäsche einer fünfköpfigen Familie, die derzeit jede Minute im Freien nutzt, ungeachtet der Tatsache, dass es dort nach wie vor sehr matschig ist. (und das jüngste Kind ist wieder mal in so einer Phase …)
Die Maschine läuft und der Trockner vom Abend vorher ist fertig. Die Wäsche wird zusammengelegt und die verschiedenen Stapel

in den verschiedenen Kinderzimmern verteilt, damit die Klamottenbesitzer wieder einmal ihre Schränke füllen können.

*****

Ganz so minutiös wie die der Frau Logonette war diese Schilderung nicht, denn bis zum Erreichen von Bild zehn (Wäschestapel) ist es dann bereits zehn Uhr.

Wichtigste (oder unterstützende) Arbeitsmittel sind:

meine Teetasse

meine Kaffeetasse

meine Stickmaschine, die, wenn sie brav ist, nebenbei hübsche Sachen macht

das Radio in der Küche und sämtliche Staubsauger, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trockner und sonstigen Gerätschaftenm, die der modernen Hausfrau das Leben so leicht machen. Ähem.

Mein Job, also der RICHTIGE Job, beginnt um halb zwei, wenn die beiden Großen von der Schule heimkommen. Und er endet sechs, sieben Stunden später, wenn das letzte Kind mir einen Zahnpastakuss ins Gesicht gedrückt hat.

Das war ein lustiges Stöckchen, doch wegen der vielen Knippserei ist es recht zeitaufwändig, weswegen ich es niemandem überwerfen mag. Nehmen Sie es sich aber bitte einfach weg und sagen Sie mir Bescheid, ich wäre doch sehr neugierig!

6 Kommentare zu “Die ersten zehn Tätigkeiten”

  1. Ines sagt:

    Sehr hübscher Button, den Sie da sticken!

    :D :D :D

  2. Platypus sagt:

    Das ist ein echt nettes Stöckchen, aber wenn ich jetzt anfange würde, meinen Arbeitsplatz zu fotografieren, würd meine Kollegin mich wahrscheinlich endgültig für verrückt erklären lassen. :D Lieben Gruß vom Platypus

  3. april sagt:

    Das ist aber wirklich sehr aufwändig, mir zu aufwändig. An meinem Arbeitsplatz ist das Fotografieren auch nicht so gerne gesehen. Also wird das nichts mit diesem doch sehr netten Stöckchen. Sie haben mit den Stöckchen allerdings mit Bravour jongliert, Frau Mutti.

  4. Frau Logonette sagt:

    Ja vielen Dank für die Reaktion aufs Stöckchen, bzw. den Stock…
    Tja, mein Alltag ist so ganz anders! Ich könnte einen Tausch anbieten: Ich übernehme die Kompostschüssel, die Kaffeetasse UND die Teetasse. Sie bekommen dafür die Parkkarte, das Rechnerhochfahren und das Fensterkippen??? Kommen wir so ins Geschäft?
    Logonette

  5. Heike sagt:

    Wenn ich mir diese Tätigkeiten so anschaue würde doch manchmal gerne Tauschen. Wie wärs: ich manage einen Tag den Haushalt und gebe einen Tag meine Laborarbeit ab! naja das Müll raustragen finde ich nicht so spannend..und im Saugen bin ich ganz schlecht..habe gestern die Handyfreisprechanlage eingesaugt und zestört! Aber ab Tee und Kaffeetasse ink. Nähmaschine wäre schon eine prima Alternative! Und nein, ich zeige keine Bilder..streng geheime Patientendaten! gruß Heike

  6. Brigitte sagt:

    Ein wirklich tolles Stöckchen und ganz toll abgearbeitet. Respekt!
    Aber -so sehr ich auch Stöckchen mag (ich weiß, soll man ja nicht sagen – ist aber trotzdem so *rotwird*)- den Aufwand tue ich mir nicht an … außerdem würden meine Kollegen wahrscheinlich umgehend ein Betreuungsverfahren für mich anregen ;). Was meine Familie in ihrer Morgenmuffeligkeit von derartigen Anwandlungen halten würde, wage ich mir erst gar nicht vorzustellen :cool: