Schlechte-Laune, selbstgebastelt
21. Juni 2007
Beim Einräumen der Spülmaschine in marmeladenverklebte Löffel, butterschmierige Messer und milchtropfige Tassen zu greifen – ich HASSE es.
Beim Ausräumen der Spülmaschine entdecken, dass sich eine Schüssel gedreht hat. Das Wasser aus dieser Schüssel landet IMMER auf dem Boden. Feststellen, dass der Brotteig noch am Teigschaber klebt, schön festgebacken. Und zwischen den Gabelzinken schlabbert noch eine Nudel.
Beim Saugen den Staubsauger schwungvoll hinter sich herziehen und dabei die Katzenfutterschüssel überrollen. Die stößt an die Wasserschüssel und das Ergebnis ist ein stinkender Brei auf dem Fußboden.
Nach dem Saugen bemerken, dass der Esstisch noch nicht abgewischt und somit voller Krümel ist. Und die fallen garantiert auf den frisch gesaugten Boden und sorgen für eine Fußreflexzonenmassage.
Die Waschmaschine vollräumen, mit Waschmittel und Entkalker befüllen und auf´s Knöpfchen drücken. Nach zwei Stunden feststellen, dass es das falsche Knöpchen war, statt „Start“ auf „Schonen“ gedrückt. Nicht Nerven schonend.
Frisch gewaschene Wäsche aus der Waschmaschine ziehen und dabei die Hälfte auf den Boden werfen.
Eine der zwei benötigten Klammern beim Aufhängen auf den Boden fallen lassen und somit mit ordentlichem Ausschütteln und Falten glattstreichen des Hemdes nochmals beginnen zu müssen.
Beim Abhängen der Wäsche eine Hose des jüngsten Kindes schwungvoll glatt schnicken und zwei Hände voll frisch gewaschenen Sandes auf der restlichen sauberen Wäsche verteilen.
Den Herd putzen, bis er blitzt und blinkt und dann den Reis überkochen lassen.
ach.
(ich bin eine Niete in Haushaltsdingen)
21. Juni 2007 um 12:08
ich nehme mir jedesmal vor, die Kinderhosen das nächste Mal VOR dem Waschen auszuschütteln. Und vergesse es jedesmal. Und nerve mich auch jedesmal.
Aber das mit dem Herd… *gg* :D
21. Juni 2007 um 12:21
HA!!! Denkst du vielleicht, wir wollten lesen, wie perfekt du deinen Haushalt managst und uns dabei ganz minderwertig fühlen? PFFFFF….
Nee, solch kleiner Katastrophenalltagswahnsinn lässt belustigt nicken und erzeugt ein eindeutiges Solidaritätsgefühl ;)
Ich habe teil *g*
Familiengrusswinker :-)
21. Juni 2007 um 12:34
*griiins*
Willkommen im Club….
21. Juni 2007 um 12:38
Kindergartensocken auf links bergen oft ähnliche Überraschungen. :)
Doof sind auch Tabs, die sich, obwohl man sie doch bestimmt in der Mitte platziert hat, am Waschmaschinenbullauge hängen und sich nicht auflösen.
Sie sind nicht allein. :)
21. Juni 2007 um 12:47
*schallendlach*
Ja – DAS kenne ich auch! Auch wenn ich keine Kinder habe, aber Männer sind ja auch wie große Kinder… :D
Auch wenn es in seiner Hose eher ein Tempo ist statt Sand…
Den Rest kann ich aber 1:1 übernehmen!
Lachende, liebe Grüsse!
Babette
21. Juni 2007 um 13:11
*solidarischesHändeschütteln*
Sie sind nicht allein, gute Frau! Ehrlich!
[Und soll ich Ihnen was verraten: Das „Du bist nicht allein“ entwickelt sich dieser Tage zu meinem absoluten Lieblings-Mantra! *oooohhhmmmmm*]
:D :ok:
21. Juni 2007 um 13:19
Wieso beschleicht mich hier beim Lesen so oft das Gefühl, dass ich beobachtet werde?? Das könnte fast alles auch aus meinem Alltag stammen.
aber: meine Waschmaschine musste ich nach 10 Jahren leider begnadigen, die war kein Stück verkalkt und hat nie im Leben Wasserenthärter gesehen. Ich denke, das ist rausgeschmissenes Geld :-)
21. Juni 2007 um 13:42
Liebe Frau … äh … Mutti, ich lese hier nun schon ein Weilchen mit, hatte aber noch nichts zu sagen. Doch heute muss ich über meinen (ob des Wetters zugegebenermaßen kunstlichtgemachten) Schatten hopsen und Ihnen sagen: Das ist ja wie aus dem Leben! Insbesondere mit dem Sand (mein Liebster spielt Fußball und liefert gern unkontrolliert krümelnde weil sandgrasverkrumpeltwurschtelte Socken ab) und den vor Freude (oder ist es Angst?) auf den frisch gewienerten Herd überschäumenden Kochtöpfen habe ich ebendiese Ihre Erfahrungen auch immer wieder zu machen.
Sie sind nicht allein! Ich kann in Sachen Waschmaschine dann aber noch das sich nicht vollständig auflösende oder vonderwäschewaschenlassenwollende Entkalkertab hinzufügen. Hübsch, wenn die Schwarzwäsche nach dem Trocknen weiße Krümel aufweist. *grumpf*
Schreiben Sie weiter so herrlich, :ok: ich lese gern bei Ihnen! (Kann ich selbst doch nicht annähernd so schick schreiben :D)
Es grüßt sie herzlich
Auchhaushaltsniete Nicole/momo aus dem vergewitterten Berlin
21. Juni 2007 um 13:51
hach ja… solang es keine frischgewaschenen Schnecken sind… ;-)
man muss doch alles positiv sehen – aber vor lauter Lesen und schmunzeln, weil mir so gut bekannt, hab ich jetzt vergessen, die Eieruhr zu stellen…. ob die Eier wohl in 5 min hart sind???
Liebe Haushaltswurschtelgrüße,
Sigrid ;-)
21. Juni 2007 um 14:38
…vielleicht keine frischgewaschenen Schnecken, aber ich hätte Regenwürmer anzubieten! Hat mein Sohn als er 2 Jahre alt war gebracht, Regenwürmer zum Hühner füttern in die Tasche seiner Latzhose gestopft.
Wenn es Sie tröstet Frau Mutti, all das passiert mir auch, trotz Diplom
mitfühlende Grüße
Stefanie
mit Hauswirtschafterin Gehilfinnnenbrief
21. Juni 2007 um 14:41
@Nicole,
Über diese weißen Krümel auf schwarzer Wäsche habe ich mich auch lange geärgert. Jetzt laße ich bei dunklene Sachen den Entkalker einfach weg und nehme nur Flüssigwaschmittel :ok:
21. Juni 2007 um 15:02
*gg* wie schön, daß ich mit desen Dingen nicht alleine bin… ich dachte schon, daß nur ich immer so ungeschickt bin und mich das Pech verfolgt… Aber die Hundewasserschüssel im Gang aufzuwischen gehört nun wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen *Grummel* Schon höchst interessant, was sich so in Kinderhosentaschen alles verbirgt – trotz vorheriger Durchsicht natürlich ;) Gut zu wissen, daß auch in der grünen Villa nicht alles perfekt ist (Wie komme ich eigentlich darauf, das immer anzunehmen??)
Haushaltstechnisch bin ich die totale Niete – trotz Hotelausbildung… Komischerweise war das im Job viiieeeel einfacher…
21. Juni 2007 um 15:40
schöööööön! Herrlich!!!
Wie bei mir daheim!!
Bie mir ist es der Hundewassernapf (unser Hund ist recht groß, so dann auch der Napf)und bei mir kleckert immer einer den Rest aus den Tassen NEBEN die Spülmaschine auf Boden und Schrank.
Alles andere kenn ich auch :(
LG
Gabi K
21. Juni 2007 um 17:38
Jo, so isses :) !
Schön ist auch: Im Schulranzen des Kindes in ein völlig verfaultes „Etwas“ greifen, das nicht mehr lebt sondern schon eher mumifiziert ist… argh!!!
LG
Christine
21. Juni 2007 um 21:32
Nieten strahlen Glanz aus und sind sehr wichtig für Zusammenhalt…. :-)
22. Juni 2007 um 09:07
Einen kann ich noch draufsetzen:
3 Lebendfallen im Keller aufstellen, einen vorsortierten Wäschehaufen in die Maschine stecken und nach 1 Std. feststellen, dass die Maus mitgewaschen wurde …
22. Juni 2007 um 10:36
Hach, ich fühl mich hier wie zuhause :D
Gestern: Schlafzimmer gewienert und geputzt, Betten auseinandergenommen, bezogen etc. Abends gebügelt und ein höllischer Krach: Regal mit Stereoanlage (nehme Do. immer Oldie-Musik auf) kracht aus'er Wand. Statt dass das doofe Ding auf's weiche Bett fällt….. neeeeeeeee, nur auf'e Kante, völlig demoliert, incl. Laminatfußboden. Hab 1/4 Jahr nach so ner Anlage gesucht, nu isse hin *seufz*
Immer dran denken: Sie sind nicht allein!
Trotzdem fröhliche Grüße aus Bielefeld
Bine
22. Juni 2007 um 19:20
22. Juni 2007 um 19:22
Mönsch Pia, wenn Du auch so viel machst im Haushalt. Wer nicht staubsaugt, nietet auch nix um.
;)