Beim Einräumen der Spülmaschine in marmeladenverklebte Löffel, butterschmierige Messer und milchtropfige Tassen zu greifen – ich HASSE es.
Beim Ausräumen der Spülmaschine entdecken, dass sich eine Schüssel gedreht hat. Das Wasser aus dieser Schüssel landet IMMER auf dem Boden. Feststellen, dass der Brotteig noch am Teigschaber klebt, schön festgebacken. Und zwischen den Gabelzinken schlabbert noch eine Nudel.
Beim Saugen den Staubsauger schwungvoll hinter sich herziehen und dabei die Katzenfutterschüssel überrollen. Die stößt an die Wasserschüssel und das Ergebnis ist ein stinkender Brei auf dem Fußboden.
Nach dem Saugen bemerken, dass der Esstisch noch nicht abgewischt und somit voller Krümel ist. Und die fallen garantiert auf den frisch gesaugten Boden und sorgen für eine Fußreflexzonenmassage.
Die Waschmaschine vollräumen, mit Waschmittel und Entkalker befüllen und auf´s Knöpfchen drücken. Nach zwei Stunden feststellen, dass es das falsche Knöpchen war, statt „Start“ auf „Schonen“ gedrückt. Nicht Nerven schonend.
Frisch gewaschene Wäsche aus der Waschmaschine ziehen und dabei die Hälfte auf den Boden werfen.
Eine der zwei benötigten Klammern beim Aufhängen auf den Boden fallen lassen und somit mit ordentlichem Ausschütteln und Falten glattstreichen des Hemdes nochmals beginnen zu müssen.
Beim Abhängen der Wäsche eine Hose des jüngsten Kindes schwungvoll glatt schnicken und zwei Hände voll frisch gewaschenen Sandes auf der restlichen sauberen Wäsche verteilen.
Den Herd putzen, bis er blitzt und blinkt und dann den Reis überkochen lassen.

ach.
(ich bin eine Niete in Haushaltsdingen)

19 Kommentare zu “Schlechte-Laune, selbstgebastelt”

  1. ris sagt:

    ich nehme mir jedesmal vor, die Kinderhosen das nächste Mal VOR dem Waschen auszuschütteln. Und vergesse es jedesmal. Und nerve mich auch jedesmal.

    Aber das mit dem Herd… *gg* :D

  2. Gabriela sagt:

    HA!!! Denkst du vielleicht, wir wollten lesen, wie perfekt du deinen Haushalt managst und uns dabei ganz minderwertig fühlen? PFFFFF….

    Nee, solch kleiner Katastrophenalltagswahnsinn lässt belustigt nicken und erzeugt ein eindeutiges Solidaritätsgefühl ;)

    Ich habe teil *g*

    Familiengrusswinker :-)

  3. MonikaZH sagt:

    *griiins*

    Willkommen im Club….

  4. Astrid sagt:

    Kindergartensocken auf links bergen oft ähnliche Überraschungen. :)
    Doof sind auch Tabs, die sich, obwohl man sie doch bestimmt in der Mitte platziert hat, am Waschmaschinenbullauge hängen und sich nicht auflösen.
    Sie sind nicht allein. :)

  5. Babette sagt:

    *schallendlach*
    Ja – DAS kenne ich auch! Auch wenn ich keine Kinder habe, aber Männer sind ja auch wie große Kinder… :D

    Auch wenn es in seiner Hose eher ein Tempo ist statt Sand…

    Den Rest kann ich aber 1:1 übernehmen!

    Lachende, liebe Grüsse!
    Babette

  6. Ines sagt:

    *solidarischesHändeschütteln*

    Sie sind nicht allein, gute Frau! Ehrlich!

    [Und soll ich Ihnen was verraten: Das „Du bist nicht allein“ entwickelt sich dieser Tage zu meinem absoluten Lieblings-Mantra! *oooohhhmmmmm*]

    :D :ok:

  7. Sylvia sagt:

    Wieso beschleicht mich hier beim Lesen so oft das Gefühl, dass ich beobachtet werde?? Das könnte fast alles auch aus meinem Alltag stammen.

    aber: meine Waschmaschine musste ich nach 10 Jahren leider begnadigen, die war kein Stück verkalkt und hat nie im Leben Wasserenthärter gesehen. Ich denke, das ist rausgeschmissenes Geld :-)

  8. Nicole/momo sagt:

    Liebe Frau … äh … Mutti, ich lese hier nun schon ein Weilchen mit, hatte aber noch nichts zu sagen. Doch heute muss ich über meinen (ob des Wetters zugegebenermaßen kunstlichtgemachten) Schatten hopsen und Ihnen sagen: Das ist ja wie aus dem Leben! Insbesondere mit dem Sand (mein Liebster spielt Fußball und liefert gern unkontrolliert krümelnde weil sandgrasverkrumpeltwurschtelte Socken ab) und den vor Freude (oder ist es Angst?) auf den frisch gewienerten Herd überschäumenden Kochtöpfen habe ich ebendiese Ihre Erfahrungen auch immer wieder zu machen.
    Sie sind nicht allein! Ich kann in Sachen Waschmaschine dann aber noch das sich nicht vollständig auflösende oder vonderwäschewaschenlassenwollende Entkalkertab hinzufügen. Hübsch, wenn die Schwarzwäsche nach dem Trocknen weiße Krümel aufweist. *grumpf*

    Schreiben Sie weiter so herrlich, :ok: ich lese gern bei Ihnen! (Kann ich selbst doch nicht annähernd so schick schreiben :D)

    Es grüßt sie herzlich
    Auchhaushaltsniete Nicole/momo aus dem vergewitterten Berlin

  9. Sigrid sagt:

    hach ja… solang es keine frischgewaschenen Schnecken sind… ;-)
    man muss doch alles positiv sehen – aber vor lauter Lesen und schmunzeln, weil mir so gut bekannt, hab ich jetzt vergessen, die Eieruhr zu stellen…. ob die Eier wohl in 5 min hart sind???
    Liebe Haushaltswurschtelgrüße,
    Sigrid ;-)

  10. Stefanie sagt:

    …vielleicht keine frischgewaschenen Schnecken, aber ich hätte Regenwürmer anzubieten! Hat mein Sohn als er 2 Jahre alt war gebracht, Regenwürmer zum Hühner füttern in die Tasche seiner Latzhose gestopft.
    Wenn es Sie tröstet Frau Mutti, all das passiert mir auch, trotz Diplom

    mitfühlende Grüße
    Stefanie
    mit Hauswirtschafterin Gehilfinnnenbrief

  11. Regina trunseo sagt:

    @Nicole,
    Über diese weißen Krümel auf schwarzer Wäsche habe ich mich auch lange geärgert. Jetzt laße ich bei dunklene Sachen den Entkalker einfach weg und nehme nur Flüssigwaschmittel :ok:

  12. Jeanie sagt:

    *gg* wie schön, daß ich mit desen Dingen nicht alleine bin… ich dachte schon, daß nur ich immer so ungeschickt bin und mich das Pech verfolgt… Aber die Hundewasserschüssel im Gang aufzuwischen gehört nun wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen *Grummel* Schon höchst interessant, was sich so in Kinderhosentaschen alles verbirgt – trotz vorheriger Durchsicht natürlich ;) Gut zu wissen, daß auch in der grünen Villa nicht alles perfekt ist (Wie komme ich eigentlich darauf, das immer anzunehmen??)

    Haushaltstechnisch bin ich die totale Niete – trotz Hotelausbildung… Komischerweise war das im Job viiieeeel einfacher…

  13. Gabi K sagt:

    schöööööön! Herrlich!!!
    Wie bei mir daheim!!
    Bie mir ist es der Hundewassernapf (unser Hund ist recht groß, so dann auch der Napf)und bei mir kleckert immer einer den Rest aus den Tassen NEBEN die Spülmaschine auf Boden und Schrank.
    Alles andere kenn ich auch :(

    LG
    Gabi K

  14. Christine sagt:

    Jo, so isses :) !
    Schön ist auch: Im Schulranzen des Kindes in ein völlig verfaultes „Etwas“ greifen, das nicht mehr lebt sondern schon eher mumifiziert ist… argh!!!

    LG
    Christine

  15. Viola sagt:

    Nieten strahlen Glanz aus und sind sehr wichtig für Zusammenhalt…. :-)

  16. pünktchen sagt:

    Einen kann ich noch draufsetzen:

    3 Lebendfallen im Keller aufstellen, einen vorsortierten Wäschehaufen in die Maschine stecken und nach 1 Std. feststellen, dass die Maus mitgewaschen wurde …

  17. Bine sagt:

    Hach, ich fühl mich hier wie zuhause :D

    Gestern: Schlafzimmer gewienert und geputzt, Betten auseinandergenommen, bezogen etc. Abends gebügelt und ein höllischer Krach: Regal mit Stereoanlage (nehme Do. immer Oldie-Musik auf) kracht aus'er Wand. Statt dass das doofe Ding auf's weiche Bett fällt….. neeeeeeeee, nur auf'e Kante, völlig demoliert, incl. Laminatfußboden. Hab 1/4 Jahr nach so ner Anlage gesucht, nu isse hin *seufz*

    Immer dran denken: Sie sind nicht allein!

    Trotzdem fröhliche Grüße aus Bielefeld
    Bine

  18. Daniela sagt:

  19. Daniela sagt:

    Mönsch Pia, wenn Du auch so viel machst im Haushalt. Wer nicht staubsaugt, nietet auch nix um.
    ;)