ärgerlich!
14. Mai 2007
SEHR ärgerlich.
Ein Typ am Telefon, der „verfolgt“ was ich im internet so schreibe und das „sehr nett“ findet aber auch nach dem zweiten Nachfragen seinen Namen nicht nennen mag.
Frau … äh … Mutti legt dann auf. Sauer.
Und schimpft unflätigst auf die Impressumsgeschichte und über die Distanzlosigkeit mancher Menschen.
Leider fallen mir dann immer hinterher die passenden Worte ein, was ich hätte sagen können, aber da Du ja ein interessierter Leser bist, lies diese Worte, die nur Dir gehören:
Ich telefoniere nicht gerne.
Ich telefoniere noch weniger gerne mit fremden Menschen.
Und ich kann es ü-ber-haupt nicht leiden, dass Du, lieber, interessierter Leser, Dir einbildest, dass regelmäßiges Lesen meines Blogs Dich berechtigt, einen solch entscheidenden Schritt in mein Privatleben zu tun. Wenn Du mehr über mich erfahren willst, dann maile mir und lasse mir somit die Chance, eine gewisse Distanz aufrecht zu halten und selbst zu entscheiden, ob und wie ich reagieren werde.
Dies sind sehr freundliche, aber absolut ernst gemeinte Worte. Und ich wünsche mir sehr, dass Du sie berücksichtigst. Vielleicht bist Du ja nicht nur mutig genug, mal eben zum Telefonhörer zu greifen, sondern auch um eine Entschuldigung zu schreiben. Hier oder per mail.
Ohne Gruß, da wirklich ärgerlich,
Frau … äh … Mutti.
14. Mai 2007 um 20:50
UUUHHHH da wäre ich aber auch superstinkig!
Und waren das unflätige Sachen die der Mensch von sich gelassen hat ?
Aber selbst wenn nicht, gehört sich das nicht.
Ich habe mich schon gewundert und es für sehr mutig befunden, die komplette Adresse hier anzugeben.
Muss man das bei diesem Anbieter tatsächlich machen?
Nicht ärgern, liebe Frau Muddi, die Gartenparty naht mit großen Schritten und die Sonne wird scheinen und alles wird gut! :D
Liebe Grüße
Melanie
14. Mai 2007 um 20:54
Hoffentlich züchten Sie sich keinen Stalker und dieser Anruf war eine einmalige Entgleisung.
14. Mai 2007 um 20:57
Impressum hat mit Mut nichts zu tun, sondern mit Erfüllung gesetzlicher Pflichten und vorbeugender Vermeidung teurer Abmahnungen.
Wenn dann allerdings ein Mensch glaubt, er müsse die einfachsten Höflichkeitsregeln wie „Kann ich Dich mal anrufen?“ per Mailanfrage nicht berücksichtigt, dann gehören ihm einfach nur die Leviten gelesen. Bzw. er liest sie nun selbst :)
Den Namen nicht zu nennen ist in Kommentaren, im Impressum und ebenso wie am Telefon einfach feige und dumm. Es zeigt mir, daß der Mensch nicht hinter dem steht, was er von sich gibt und zeigt mir auch, daß er Böses will.
Und dann gehört er gesperrt, gelöscht, angemacht oder ignoriert. Und vorher belehrt, damit er wenigstens noch eine Chance hat, sein Verhalten zu ändern. Ich bin ja fair :D
14. Mai 2007 um 21:28
Hallo,
so etwas ist nicht nur ärgerlich, sondern stimmt auch nachdenklich. Ich würde erst einmal nur den Haftungsausschluss im Impressung belassen. Anders sieht es jedoch aus, wenn sie den Blog geschäftlich nutzen und damit Geld verdienen.
Als ich wegen der pompadura angefragt habe, war mir das schon komisch, einen wildfremden Menschen anmailen…hat sich aber gelohnt :D
Und Sie Herr Anrufer, haben eine Grenze überschritten. Das geht eindeutig zu weit. :(
14. Mai 2007 um 21:32
Entschuldigung – ich nochmal:
Ich schreibe ja selber Blog,daher muss ich jetzt nochmal nachfragen.
MUSS man als Blogschreiber seine Adresse angeben?
Damals als ich meinen Blog gestartet habe, wurde ich nicht darauf hingewiesen und hätte sicherlich auch ein Problem damit.
:(
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Kein Thema, fragen Sie ruhig :-)
Ich empfehle die ausführliche Lektüre dieses Artikels samt seiner Kommentare:
lawblog
14. Mai 2007 um 21:59
Ich hätte mich in dieser Situation / diesen unerwünschten Angriff auf die Privatsphäre, auch geärgert.
Nein: Zuerst wäre ich schockiert gewesen. Dann würde der Schock immer mehr dem Ärger weichen.
Und schließlich würde ich etwa so verfahren wie Cekado es beschrieben hat. ;)
Auch finde ich es schon wirklich der Gipfel aller Dreistigkeit, jemanden auf diese Weise zu belästigen, der (in dem Fall die) einen Blog führt. Allein die Tatsache, dass er extra die Telefonnummer irgendwo recherchiert hat, denn die steht Gott sei Dank ja nicht im Impressum.
Zum Glück blieb mir so etwas bisher erspart.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Beitrag den lästigen Anrufer ein für allemal abgewimmelt hat! :ok:
Liebe Grüße
Karin
15. Mai 2007 um 00:02
Uaaaahhh….creepy, DAS!!! Aber ich bin fest davon ueberzeugt das die Worte oben Wirkung zeigen :ok:…und wenn's hart auf hart kommt…nicht nur Blog-Schreiberinnen kann man(n) ausfindig machen, Euer Tel-Anbieter hat da sicher auch was fuer (gegen) unverschaemte Anrufer im Aermel :ok:
15. Mai 2007 um 05:51
Das ist ja ein Alptraum – genau das, was wohl jeder Blogger fürchtet. Schade, wenn das Bloggen durch solche Dinge überschattet wird…
Und eine unerhörte Unverschämtheit von der Person, sich so dreist zu verhalten!
Alles Gute für Dich!
15. Mai 2007 um 08:00
Danke für den Link. Allerdings ist der im juristendeutsch verfasst. Können die nicht einfach irgendwo eine für Laien verständliche Zusammenfassung bringen?
Wegen dem Eingriff ins Privatleben habe ich kein Impressum bei mir im Blog. Ich mag weder anonyme Anrufe (reichen ja schon die unerwünschten Werbeanrufe von Firmen) noch irgendwelche Spammails
15. Mai 2007 um 08:30
*klapp klapp klapp
Da hast Du Dir schön Luft gemacht. Gefällt mir!:ok:
Manchmal ist mir meine Emailaddy schon zu privat. Solange das nicht eindeutig rechtlich geklärt ist, mache ich kein Impressum. Verdiene ja schließlich kein Geld mit meiner Seite. :D
15. Mai 2007 um 21:03
Vielen Dank für den Link – und nun tauche ich mal ab in das gar gräsliche Juristendeutsch.
WUSCH UND WEG
:cool:
16. Mai 2007 um 11:16
Genau das ist der Grund, weshalb ich kein Blog führe – der Gedanke, dass sich meine durchaus harmlosen Internetaktivitäten und mein Privatleben ungewollt vermischen, gefällt mir nicht! Werter Anrufer, das war echt Mist und hoffentlich ein einmaliger, mittlerweile bereuter Ausrutscher!
Meine/unsere Rolle hier als Gast sehe ich so: Wer Theater auf der Bühne spielt, erwartet, dass die Zuschauer auf ihren Plätzen im Halbdunkel sitzen bleiben. Der Gedanke, dass jemand aus der dritten Reihe plötzlich aufspringt und ins Scheinwerferlicht neben Hamlet tritt, um ihm seine eigenen Gedanken dazulegen, dürfte für den Schauspieler das Ende der Unbefangenheit bedeuten!
Es grüßt
Polli (hinten in Reihe 17 sitzend)
16. Mai 2007 um 19:39
Boah .. da wär´ ich aber auch stinkig!
Hab´s gerade erst gelesen ….
Die Entgegnung von Frau ..äh …Mutti is aber „well done“ ! :ok:
Ladylike und …. trotzdem hart in der Sache!
Drücke alle Daumen, dass dieser Zeitgenosse nix mehr von sich hören läßt!
LG
Angela