Gärtnerfrage:

23. April 2007

Trotz Durchwälzens eines guten Meters Gartenfachliteratur finde ich keine Antwort auf folgende Frage, deren Beantwortung erheblichen Einfluß auf die Gestaltung meines Gemüsegartens haben wird: (Weia, lassen Sie sich von diesem Satz bitte nicht verunsichern, ich tue es auch nicht)

Werden Kartoffeln und Stangenbohnen in unmittelbarer Nachbarschaft groß und stark und glücklich?

Desweiteren wüsste ich gerne, ob es sehr leichtsinnig ist, die Tomaten jetzt schon rauszusetzen, obwohl die kalte Sophie noch kommt? (die Tomaten springen aus ihren Töpfen, die wollen Freiheit!)
Zu guter Letzt bin ich in Versuchung anzukündigen, dass es hier nun ein wenig ruhiger wird, da a) das Wetter so wunderbar ist, b) der Garten nicht so wunderbar ist und c) sage und schreibe 15 Meter Stoff darauf warten, vernäht zu werden. (Frau Susanne, Ihre Tasche ist fertig, aber noch nicht gepimpt. Alle anderen Wartenden: bald. Sehr bald. Ich muss doch noch zwei Tischdecken für die schnöden Biertischgarnituren zaubern. Und eine Polsterauflage für die Hollywoodschaukel. Und vielleicht neue Vorhänge. Und einen Rock für mich. Und ein Hemdchen. Und ein paar Stuhlkissenbezüge.
Ja, und dann ist das Wetter so wunderbar, dass sich krustige Gartenhände idealerweise beim Filzen reinigen lassen, dafür muss auch noch Zeit bleiben. Und der dämliche Haushaltskram. Wussten Sie schon, dass ein Haus auch dann eindreckt, wenn man sich gar nicht drin aufhält? Phänomenal.)
Doch ich weiß, dass die Ankündigung einer Blogpause zu enormen Schreibschüben führt und deshalb lasse ich diese Ankündigung. (Aber falls es weniger wird, wissen Sie Bescheid.)

Bin im Garten. Und sehr glücklich.

9 Kommentare zu “Gärtnerfrage:”

  1. Ines sagt:

    Viel Spaß im Garten, ist ja auch zu verlockend, da man nicht weiß, wie lange das gute Wetter anhält ;).

    [Und zu dem angesprochenen Phänomen: Ärgerlicherweise mußte ich mit selbigem auch schon Bekanntschaft machen. Sehr ärgerlich. Da bleibt man extra schon draussen vor der Tür und muß dann trotzdem putzen *grrr* :D ]

  2. Sabine sagt:

    Kartoffeln und Stangenbohnen werden zumindest nicht unglücklich…nachzulesen hier: Hier klicken

    Filzige Grüße
    Sabine

  3. fledermäuschen sagt:

    falls mit stangenbohnen (kA wie die bei uns heissen) diese hier gemeint sind:
    Hier klicken
    dann sollte das keine nachbarschaftlichen probleme mit kartoffeln geben. mein vater ist passionierter gärtner, in seinen beeten leben schon seit jahren kartoffeln & grüne bohnen in freundschaftlicher nähe. einzig fenchel sollte dann nicht unbedingt in die nähe gepflanzt werden.

    viel spass im garten! :)

  4. Ines aus ANA sagt:

    Hallo,
    Als sonstige stille Mitleserin kann ich nun auch mal meinen Senf bei Ihnen reinschreiben. Also bei Kartoffeln und Bohnen kenn ich mich nicht aus, aber die Tomaten werden bei dem geringsten Fröstchen dahinsiechen. Mein Vermieter meinte, man solle die Eisheiligen Mitte Mai abwarten.

    Viel Spaß beim Gärtnern

  5. Anonymous sagt:

    Guten Tag Frau …äh…Mutti,
    in meinem Gemüsegarten leben Kartoffeln und Stangenboden nebeneinander und laut meinen Büchern (italienische Bücher) ist das völlig ok.Auch laut meinem Schwiegervater von dem ich den Garten „geerbt“ habe bzw die Arbeit im Garten…. Man soll nur die Kartoffeln im nächsten JAhr woanders hin pflanzen….Zum Tomatenpflanzen aussetzen kann ich nichts sagen meine sind schon draußen- aber die Toskana ist halt wärmer!;)
    Großes Lob für das Blog, auch wenn ich Ihnen erst das zweite Mal schreibe lese ich immer Mal wieder rein…
    Schönen Sommer und viel Spaß im Garten.
    Viele Grüße
    Angelika

  6. Gabi K sagt:

    Also meine Tomaten jammern auch so. Sie stehen erstens schon seit mind. 1 Woche auf dem Balkon und sie kommen jetzt raus, weil, wenn die Sofie sich melden sollte, guckt hier: Hier klicken=

    , kann man ja immer noch was drüberstülpen oder drumwickeln.

    LG
    Gabi K

  7. Frau Antonmann sagt:

    Wenigstens sieht man den Drinnendreck weniger, je mehr man draußen ist.

  8. Elena sagt:

    Kartoffeln und Bohnen vertragen sich durchaus miteinader, sind also geeignet für eine Mischkultur (Marie-Luise Kreuter, 1×1 des Bio-Gärtnerns); Kapuzinerkresse oder Kümmel könnte dazwischen gesät werden…
    Die Paradeiser dürfen ins Freie kommen, wenn sie im Falle des Falles verlässlich gegen den Frost abgeschirmt werden könnten (Abdeckung)..

    LG E.

  9. Rena sagt:

    Meines Wissens nach sollte man die Tomaten im Freien sowieso „bedachen“. Also eine Art Dach basteln, damit auch der Regen nicht die Früchte vernichtet.

    Wie gerne würde ich nähen könne.Hab aber leider zwei linke Hände. :(