Der Teigrechen

6. September 2006

ist es dann wohl. Danke Frau Miest, beim nächsten Besuch zaubere ich Ihnen dann Pfannkuchen.
Obwohl ICH persönlich unter einem Rechen ein Dings verstehe, welches Furchen zieht und die haben nun mal in einem Pfannkuchen nix verloren. (da läuft ja der Ahornsirup raus!)

Ich glaube, ich bleibe bei PfannkuchenteiginderPfanneverteiledingsbums. Ist nur unwesentlich länger, bringt es aber immerhin klar und deutlich auf den Punkt.

Und Herr Bibberle: wie bereiten SIE denn Pfannkuchen zu? Mit dem Nudel(Weljer-)holz? Ich bin … äh … erstaunt.

Danke für´s Wissen und/oder Recherchieren. Letzteres hätte ich ja auch tun können, aber ich war damit beschäftig, hauchdünne Pfannkuchen ohne besondere Hilfsmittel zu zaubern.
Da das Pfannkuchenteigrezept auf ein äusserst ungenaues Mischungsverhältnis beruht (einen guten Schuß Milch dazu), geriet der Teig etwas zäh und fast hätte ich Herrn Bibberles Weljerholz gebraucht. Die Kindelein schrieen „Hunger!“ und der beste Vater meiner Kinder schrie nach dem IKEA-Einkaufszettel und der Salat musste noch gewaschen, die Tomaten geschnitten, der Schnittlauch geschnippselt und die Salatsoße zusammengemixt werden (ein Schuß Essig, ein Schuß Distelöl, ein Schuß Sahne), hatte ich dafür keine Zeit.
Ich schaufelte den Teig in das heiße Öl in der Pfanne und kippte die Pfanne hin und her, um den Teig optimal zu verteilen. Zunächst allerdings verteilte ich das heiße Öl optimal auf meinem Herd, was die Gasflamme lustig aufbrennen ließ. Dann brannte der Pfannkuchen fast an und die elegante Luftwendung wagte ich erst gar nicht. Zwar besitze ich nicht dieses elegante Teigmesser, welches Frau Stine vorschlug, sondern nur einen schlichten Pfannwender (heisst das Ding ECHT Pfannwender? Wendet man damit Pfannen?), dennoch zerrupfte ich den Pfannkuchen nicht. Nachdem auch die zweite Seite fast angebrannt war, griff ich zur zweiten Pfanne und buk somit stereo. Raffiniert.

Aus sechs Eiern zaubert der beste Vater meiner Kinder einen Berg Pfannkuchen, mir gelangen immerhin acht Stück, von denen die Kinder mir gnädig EINEN überließen. Dafür durfte ich den ganzen Salat essen.

Ja, mein Hausfrauenleben ist wahrlich aufregend.

9 Kommentare zu “Der Teigrechen”

  1. bibberle sagt:

    es geht ja darum einen dicken fetten klumpen teig flach zu bekommen und ich mache es halt
    „typisch mann“
    viel hilft viel ;o) :D

  2. CeKaDo sagt:

    Ich nenne diesen Schwung nach alter hannöverscher Tradition: Schisselawäng :)

    Anzuschauen als Realmedia-Filmchen Hier klicken

    Viel Spaß beim Üben. Oder mal Schatz engagieren, die das lehrt ;-)

  3. Anna sagt:

    Öhm, den Trick wüsst ich auch gern – ein Berg Pfannkuchen aus 6 Eiern???? Ich brauch 12 Eier, mache recht flüssigen Teig und bekomm' damit grad mal so die Meute satt. Für mich bleibt da meist nix mehr übrig… ;)

  4. Gabriela sagt:

    Die meinige nimmt einen Teigschaber und verteilt den flüssigen Teig flottest, zum Wenden erlaub ich mir 2 Pfannenwender ( wenn sie denn schon so heissen ) und damit klappts denn auch – meistens ;-)
    teigfreie Grüsse von Gabriela

  5. Anka sagt:

  6. Anka sagt:

    …man sieht gleich, ich mach das nicht oft, das Kommentieren.
    Kann es sein, dass Herr Bibberle Berliner aus Hefeteig meint? Die heißen nämlich in Berlin Pfannkuchen, die Pfannkuchen heißen dort Eierkuchen. Das würde das Wellholz erklären.
    A propos: Bei der Gelegenheit ein ganz dickes Lob für Ihren Block, Frau…äh…Mutti. Tolle Schreibe, viel Humor und Wortwitz – aber das hören Sie ja sicher ständig, gell? Trotzdem, wenn ich schon mal da bin: :ok:

  7. Regina trunseo sagt:

    Ich nehme zum Wenden meiner Palatschinken die Palette. Muß natürlich alles passen – die Teigbeschaffenheit, der Hitzegrad der Pfannen… üben, üben, üben, dann klappt es sogar bald mal mit dem „schupfen“

  8. bibberle sagt:

    halt stop
    zuerst war ja von crepes die rede
    nicht von pfannkuchen
    pfannkuchen ist ja was anderes
    da wird der teig ja vorsichtig in die pfanne gegossen und herumgeschwenkt
    damit sich der teig gleichmässig verteilt.
    crepes habe ich noch nie selbst gemacht
    deshalb dachte ich man muss den teig auswellen ?*schulter heb*

  9. pünktchen sagt:

    Bei Crepes lohnt es sich, genau nach Rezept zu backen! Und wenn man kein Crepeeisen wie auf dem Weihnachtsmarkt hat, lohnt sich die Anschaffung eines Hörncheneisens, schau mal bei ebay. Ich habe so ein altes silbernes, damit hatte ich erst gestern Crepe gemacht. Die sind zwar im Miniformat, aber 5 Minuten hast du ca. 10 Stück fertig. Füllen tun wir sie nach Lst und Laune süß bis herzhaft.

    Und die Waffelhörnchen mit selbstgemachtem Eis sind unschlagbar!