schaffe, schaffe …

16. Juni 2006

Er ist nicht mehr so ganz in Schuss, der Schuppen hinter der Feuerstelle.
Dafür hat der beste Vater meiner Kinder nun einen Schuss. Nämlich einen im Rücken. (aber so schlimm ist das gar nicht, sagt er, er muss immerhin nicht kriechen und wandelt eben wie ein abgebrochenes Fragezeichen durch die Gegend. Nein, kein Arzt, es geht schon irgendwie. Muss ja. Geht ja sonst auch. Märtyrer.)
Und das alles nur, weil der Große nur noch Pokemon und Gameboy und Computer im Hirn hat und wir, sehr pädagogisch, ein Medienverbot ausgesprochen haben. Und damit das arme Kind sich nicht langweilt und eine Perspektive sieht für ein Leben fast ohne Flimmerkisten … haben wir ihm versprochen, dass er den Schuppen haben darf. Als Bude. Oder Höhle. Oder als Liebesnest für die erste Freundin ;-)

Der Dachstuhl ist nun weg, die meisten Balken sind bereits verbrannt, die Tür ist abgeschliffen und zum größten Teil neu lackiert (ja, Frau … äh … Mutti hat zu wenig Lack gekauft) und der mit Efeu und unsäglichem Kram zugewucherte Boden ist gesäubert und mit Platten ausgelegt. Uff. (Fundstücke: ein Löffel, ein Dartpfeil, ein großes Stück Marienglas, zwei Bergkristalle, ein ziemlich großes Scharniergelenk und ein (Schienbein?)Knochen)
Eigentlich hätte heute aufgemauert werden sollen. Und ein neuer Dachstuhl gebaut.

Stattdessen schleppt sich der beste Vater meiner Kinder später samt Anhang zum Schwimmen, das soll ja gut sein, für wehe Rücken.
Frau … äh … Mutti robbt dann halt ein bißchen durch den Garten. Rupfen, zupfen.
Wie originell. ;-)

Ein Kommentar zu “schaffe, schaffe …”

  1. Holgi sagt:

    Ach, Du bist einfach zu gut zu Deinem Nachwuchs…(gönn)
    Aber mir hatte mein Opa auch mal eine Hütte gezimmert.
    Als ich dann zu alt für Bretterbuden war hat sie uns noch Jahrelang als Werkzeugschuppen gedient. (In Kindheitserinnerungen schwelg)