Schau mir in die Augen

22. Mai 2006

und hör mir zu!

„Liebes großes Kind“, sprach Frau … äh … Mutti, „deine Schwester ist nun beim Klavierunterricht, dein Bruder ist noch in der Schule. Du spielst begeistert Lego, deshalb lege ich mich ein bißchen hin.“
„…ja“, sprach das große Kind.
„Hast du verstanden, was ich gesagt habe?“, fragt Frau … äh … Mutti, erfahrene Mutter.
„…ja, du legst dich hin“, murmelt das goße Kind.
„Wie oft wirst du angerast kommen und doofe, überflüssige Fragen stellen, während ich versuche zu schlafen?“, fragt Frau … äh … Mutti bösartig, unterstellend und mehr als nur ein bißchen sarkastisch.
„…äh, ich weiß nicht?!“, murmelt das große Kind, deutlich verunsichert (oder verstört?)
„KEIN Mal wirst du das tun, du wirst mich kein einziges Mal stören. Eine halbe Stunde Ruhe für die beste Mutter die du hast!“, mahnt Frau … äh … Mutti eindringlich mit pädagogisch erhobenem Zeigefinger.
„ok“, sagt das große Kind und verschwindet in seinem Zimmer.

Es darf gewettet werden.

2 Kommentare zu “Schau mir in die Augen”

  1. mel sagt:

    *psst*

    und…? wie schaut´s eine stunde später aus?

    :-) die mel

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    fünfzehn Minuten nach Start des "Experiment: Mittagsschlaf" klingelte das Telefon.
    Da war ich dann wieder wach

    —-

    Gute Besserung, Frau Miest!

  2. dasMiest sagt:

    Also bei meinen hätte ich jetzt angefangen zu zählen 10, 9, 8… Habe ich heute schließlich versucht: „Mama ist krank. Mama muss sich noch ausruhen. Könnt ihr lieb und leise sein und euch allein beschäftigen?“ Guter Witz das…

    Aber da du ja die liebsten, besten, wohlerzogensten Kinder von Welt hast, schläfst du vermutlich immer noch.