Wenn
6. Februar 2010
die Bäckereifachverkäuferin ein Absperrhütchen auf dem Kopf trägt, dann ist dies als untrügliches Zeichen zu werten, dass die fünfte Jahreszeit, die liebste der Narren und Narrhalesen (Helau usw.), vor der Tür steht.
Wenn die Zeitung sich mit Bildern von Tanzgruppen in gar luschtigen Kostümen und Männern mit merkwürdigen zipfligen Kopfbedeckungen füllt, dann freuen sich darüber wahrscheinlich nur die Jecken.
Wenn im Supermarkt die Regale mit den bunten alkoholischen Spaßgetränken aufgefüllt werden, dann steht außer Frage, dass es auch in diesem Jahr ein wunderbar fröhliches Fest wird.
Wenn das jüngste Kind nächste Woche Donnerstag in aller Frühe einen Schnurrbart wünscht und am Freitag einen Schlafanzug für die beiden Stunden Schwimmunterricht, dann ist das der Beweis, dass auch in der Schule munter gefeiert wird.
Wenn es nächste Woche Samstag in der Grünen Villa selbstgebackene Kreppel mit Himbeerkonfitürenfüllung für die Freundfamilien und uns gibt, dann ist das bestimmt reiner Zufall :)
Hier wird nicht gefeiert. Weder Fastnacht noch Karneval. Ich liebe es, mich zu verkleiden, doch ich kann weder der ausgelassenen Alkoholstimmung noch der ganz speziellen Musik etwas abgewinnen. Büttenreden sind sehr intelligente Anspielungen, doch der Inhalt entgeht mir meistens, weil ich dem Dialekt nicht folgen kann. Und die Umzüge locken mich auch nicht, nicht mal vor den Fernseher.
Uffdäää, uffdäää, uffdääää.
6. Februar 2010 um 13:25
…wenn man im Fernsehen auf sämtlichen dritten Programmen nur noch gruselige Sitzungen irgendwelcher Hintertupfinger Narrenvereinigungen findet…
…ist man froh, das bald Aschermittwoch ist.
(Und ich habe hier auch noch einen Kölner in der Wohnung. Zum Glück hat der grad so viel zu tun, das er noch gar nicht bemerkt hat, das die närrische Zeit wieder über uns hereingebrochen ist.)
6. Februar 2010 um 13:27
Kreppel – ja, bitte!
Karneval – nein, danke!
6. Februar 2010 um 13:28
*abnickt*
möge diese fünfte jahreszeit in eis und schnee versinken…
6. Februar 2010 um 13:38
DANKE.
Schön, dass ich nicht allein bin.
(Das captcha sagt: took glues – also: die Jecken habe alle am Klebstoff geschnüffelt :))
6. Februar 2010 um 13:41
[…] 6. Februar 2010 von Lakritz und Schokolade Frau Mutti hat es sehr schön beschrieben. […]
6. Februar 2010 um 13:43
Kreppel? Kenn ich nicht, aber klingt lecker..vor allem wenn die Himbeermarmelade mit in die Sache involviert ist. Können Sie da vllt. das Rezept posten?
6. Februar 2010 um 14:07
WEIßT DU WIE WIR SAGEN?!
NARRI!?
NA UND!!!!
ICH HASSE FASTNACHT!
Hier unten im Badischen ist’s auch übel- da nimmt man am besten Urlaub um nichts mitzubekommen von den besoffenen Idioten! (;
6. Februar 2010 um 14:22
also die Fasnacht in Basel, die ist eigentlich ganz schön. Das fängt aber erst in 2 Wochen an glaube ich.
Irgendwann hat man (ich) das auch alles gesehen und muss nicht mehr unbedingt an allen 3 Tagen da hin traben, aber so mal ein Nachmittag liegt meistens noch drin.
Für alle, die es noch nicht kennen, kann ich es also nur empfehlen. Und es ist eben nicht so „hmpftata, hmpftata“.
Liebe Grüsse
asty
6. Februar 2010 um 14:47
ich schließe mich den bekenenden nicht-karevalisten an. fröhlichkeit auf knopfdruck ist so gar nicht meins. aber auch das geht vorbei :-)
6. Februar 2010 um 16:22
Hier gibts auch Krebbel – und für die Kinder kommendes Wochenende eine Faschingsparty.
Der Feuerwehrmann und der Gepard stehen hier in den Startlöchern und freuen sich ein Loch in den Bauch…und seitdem macht mir das ganze auch wieder etwas mehr Spass – allerdings gibt es hier ausser den Kindern eh keinen, der Karneval feiert, das macht es generell sehr angenehm.
6. Februar 2010 um 16:34
Einmal im Jahr freue ich mich in Hannover zu wohnen, und jetzt da meine Kinder aus dem Alter der Kindergarten und Grundschulfaschingsfeierei rausgewachsen sind um so mehr. Kreppel oder Krapfen heißen bei uns Berliner, und die liebe ich besonders mit Puderzucker…..und die Hüften auch(die geben die auch nicht so schnell wieder her!!).Dafür brauch man sich auch hier nicht verkleiden.
Liebe Grüße
6. Februar 2010 um 17:07
Ich mag Karneval und ich steh dazu. Auch den Sitzungskarnevel. Und die Umzüge.
Allerdings mehr den rheinischen, die allemanische Fastnacht ist nicht so meins, obwohl ich dort aufgewachsen bin… ;-)
6. Februar 2010 um 17:13
Das ging mir genauso, bis ich das erste Mal zum Karneval in Kölle war.
Ab da hatte ich den Virus – alaaaaaf!
Der rheinische Karneval ist einfach grandios.
6. Februar 2010 um 17:40
Fasching ist ja so gar nicht meins. Mich graust es jetzt schon davor, wenn Junior in das Faschings-Alter kommt. Zum Glück haben wir eine faschings-wütige Oma ;)
6. Februar 2010 um 18:00
Oh das Kreppelrezept habe ich irgendwo. Vor zwei Jahren hatte ich mal nachgefragt und freundlicherweise bekommen. Und auch nachgebacken, frittiert wie auch immer.
Richtig lecker…
Ich gehe es mal rauskramen
6. Februar 2010 um 18:12
Und ich sach noch:
http://bleistift-und-notiz-blog.blogspot.com/2010/02/bremer-karneval-land-unter.html
:-)
6. Februar 2010 um 18:52
Tut mir leid, ich kann dem ganzen nichts abgewinnen. Für die Kinder finde ich es super, aber für Erwachene …
Ich bin einmal Aschermittwoch in Köln gewesen. Wir wollten Shoppen gehen und als echte Nordlichter, keine Ahnung das dieser Aschermittwoch war und was das bedeutet, für Köln! Besoffene Männer als Teddybären verkleidet, das Bild hat mich traumatisiert, auf ewig!
6. Februar 2010 um 19:05
oh, darf ich eine Lanze für einen gewissen Part des Kölner Karneval brechen ?
Ja, es gibt diese betrunkenen Männer/Frauen und leider auch Kinder, schlimm, wirklich unfassbar…
und es gibt diese unsäglich peinlichen Fernsehdingens… man kann als Zuschauer da nicht mitfeiern, geht gar nicht.
ABER….mit fröhlichen Freunden, phantasievoll kostümiert, in einer netten, nicht zu vollen Kneipe, mit nicht zu betrunkenen, eher wildfremden Menschen, richtig tanzen, singen und Spaß haben….daß ist etwas, was nichts, aber auch garnichts mit Dädääääääää, Ufftadaaaaaaa und wollemersereilasse zu tun hat.
*Krack, Lanze gebrochen, ich persönlich freu mich schon ;O)
6. Februar 2010 um 19:47
Ich habe Karneval noch NIE gemocht – selbst als Kind nicht, denn da wurden einem noch die Chinaböller zwischen die Beine geworfen, was ich alles andere als lustig fand!!!
Aber Kreppel – kenne ich nicht? Ist das so etwas ähnliches wie Krapfen oder Berliner? Nu sagen se mal…
Gruß Uschi
P.S.: Achso, wir nutzen die „tollen“ Tage zum renovieren des Arbeitszimmers…
6. Februar 2010 um 21:28
Dem Kinde zuliebe schon :-) Nur von den Sitzungen werde ich ganz \narrisch\ brauche ich wirklich nicht
6. Februar 2010 um 21:33
als Berliner kennt man irgendwann alle Bezeichnungen für dieses Gebäck…
Hier kann man nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreppel#Bezeichnungen
Ich beobachte ja mit einer gewissen Schadenfreude, wie die Rheinländer den Berlinern versuchen „beizubringen, wie man richtig feiert“ (Gedächniszitat der Besitzers der Ständigen Vertretung am S-Bahnhof Friedrichstraße): Der geht Berliner geht zwar vermehrt zum Umzug, allerdings unkostümiert und nur wegen der Kamelle.
7. Februar 2010 um 00:46
dito
und mein schlimmstes Graus ist jedes Jahr die Forderung des Kindergartens nach einem ThemenKostüm. Dieses Jahr: HipHop. Für 3jährige…
7. Februar 2010 um 12:49
Wie, ihr lebt doch in der Nähe von mainz? Und du verstehst den Dialekt nicht?
Ehrlich jetzt?
7. Februar 2010 um 13:23
Carmen,
Aschermittwoch läuft niemand mehr in Köln maskiert rum, denn am Aschermittwoch ist alles vorbei.
Veilchendienstag wird um Mitternacht, stellvertretend für alle „Sünder“, der Nubbel verbrannt und damit sind alle „Sünden“ erlassen und Karneval beendet.
Es muß dann wohl ein anderer Tag gewesen sein, betrunkene in jedem Kostüm ob Männer oder Frauen sind kein schönes Erlebnis.
Kölle Alaaf :-)
7. Februar 2010 um 14:00
Marion: die Frau-Mutti-Familie redet normal miteinander. Ich bin aus dem Ruhrpott und ich habe sie alle verstanden :)))
7. Februar 2010 um 16:42
Also wir lieben den Karneval :o))) freu mich schon das ganze Jahr darauf… habe es ehrlich gesagt aber auch erst hier im Rheinland lieben gelernt, in Stuttgart war das auch nix für mich ;o)) dafür jetzt aber voll und ganz. Liebe Grüße, Wiebke & Andreas