Frühling in Tassen

14. März 2010

Gestern kaufte Frau … äh … Mutti sich für fünf Euro den Frühling.

Heute serviert sie ihn, schlückchenweise :)

Hornveilchen, leuchtend gelb, in alter Blümchentasse. Neben weißem und rotem Blecheimer, in denen die Zitronengeranien auf der Fensterbank überwintern.

Jetzt erstmal zwei Stunden raus in den Garten.

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Anderthalb Stunden waren es nur, doch geschafft wurde eine Menge. Jetzt hat mir der kalte Wind zurück ins Haus getrieben. Und die Vorfreude auf Kaffeegenüsse später: Wildpflaumencrumble mit Vanillesoße und Waffeln für die Kindelein, die Crumble nicht mögen.

Mann ärgere deine Frau nicht, Frau ärgere deinen Mann nicht. Sehr alte Tassen mit Goldrand. Und Hornveilchen :)

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Es ist keine zwingende Voraussetzung, den Frühling nur in alte Tassen pflanzen zu dürfen:

„Oh!“, werden Sie jetzt vielleicht denken, „Frau … äh … Mutti ist ein echter Lemming und macht, was alle machen.“

Sie haben ja so recht.

In der Grünen Villa wird nun also auch Geschirr getestet. Und wie in den meisten Blogs auch: das mit den Grashalmen,  Geschirr-Serie Aveda von Ritzenhoff & Breker. Für die Grashalme hatte ich mich entschieden, bevor ich die Küche „türkiste“, konsequenterweise hätte ich mich jetzt für Mirella mit gelb/türkisfarbenen Blümchen entscheiden müssen.

In der Zwischenzeit haben wir horrende Geld für neues Geschirr ausgegeben, weil ich das „gute“ blaue Geschirr nicht mehr sehen konnte, rustikales Friesland, Ende der 80er toll gefunden, nach und nach aufgestockt. Jetzt steht schlichtes, weißes Geschirr im Küchenschrank, passt zu allem, Tomatensoße, Spinat oder Schlumpfeis.

Und zu schlichtem Weiß passen am Besten Grashalme.  Und auch die Tassenform ist einfach und schnörkellos, wie gemacht für mein neues schnickeldifreies Leben. (weitestgehend eingeschränkt punktuell kommt schon mal vor)

Wie unschwer zu erkennen ist, teste ich die Tassen erstmal in Hinblick auf ihre Fähigkeit, Traubenhyazinthen zu beherbergen. Was natürlich auch daran liegt, dass ich gerne aus deutlich größeren Tassen trinke:

Bisher kann ich also nur berichten, dass die Spülmaschinenbesuche ohne Schäden und Verluste bewältigt wurden, dass sowohl Waffeln als auch Wildpflaumencrumble ganz hervorragend von Grashalmtellern schmecken und dass die kleinen Unregelmäßigkeiten in Tellerform und Grasdesign wahrscheinlich auf eine B-Sortierung hinweisen. (hatte die Küchenteufelin auch schon bemerkt)

Das Geschirr steht im Regal über dem Herd, beim jeden-Tag-Geschirr und es wird sich weisen, ob und wie es den Alltagsleben – Härtetest in einer fünfköpfigen verfressenen Familie überlebt.

Zunächst aber: Danke an die endlich zuhaus GmbH für die schnelle Lieferung. Sollten Sie jemals jemanden suchen, der Gläser testen will, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an mich. Wir haben einen eklatanten Weingläserschwund. Und auch die Trinkgläser der Kinder verschwinden auf mysteriöse Art und Weise wahrscheinlich in Paralleluniversen.

15 Kommentare zu “Frühling in Tassen”

  1. Andrea sagt:

    Mir ist noch gar nicht nach „raus in den Garten“. Zu viel Schnee hier und zu kalt und keine Aussicht auf wirklich warm und keine Sonne. Erst die lockt mich wirklich raus.

    Aber das Hornveilchen für drin ist total süß in der Blümchentasse. Da wird es wenigstens drin ein bisschen Frühling.

    Liebe Wochenendgrüße, Andrea

  2. Fiona sagt:

    hier regnet es
    und schnee soll ja auch nochmal kommen
    ich will auch blümchen *heul*

  3. Annette sagt:

    Hier lockt es einem auch nicht raus ins Freie. Ich geh jetzt trotzdem gleich los und mach noch mein Bild 12/2010.
    Die obere Tasse ist die Lieblingstasse meines Mannes, wir haben sie von der Oma geerbt.

    Liebe Grüße
    Annette

  4. minibar sagt:

    Früüüüüüüühling ! Kooooooooommmm endlich!
    Wir ebnen dir doch alle Wege, musst nur das Deinige dazutun, dürfte doch nicht so schwer sein !!!

  5. Zimtapfel sagt:

    Das Grashalmgeschirr passt ja ausgezeichnet zu den hineingepflanzten Blümchen! Wie dafür gemacht!

  6. jette sagt:

    wir haben auch frühling in tassen. und krügleins. und wenn morgen die sonne scheint, kann man auch mal fotografieren. hier schneits grad in dicken flocken!

  7. smokediver sagt:

    Rustikales Friesland?

    Kann man da mal ein Foto sehen? Denn wenn Sie da keinen Bedarf mehr dran haben sollten, ich suche schon seit Ewigkeiten ne schöne Teekanne mit friesischem Muster drauf. Leider bisher erfolglos oder mt so um die 40-70€ schlichtweg unbezahlbar ;-)

  8. fraumutti sagt:

    Herr Smokediver, es handelt sich um das blaue Frieslandgeschirr „Ammerland„, nix mit hübschem Muster. (und ausserdem liegt es brav verpackt in der Halle und wartet darauf, dass ich es in ein paar Jahren wieder liebe.)

  9. smokediver sagt:

    alla hopp, habt dank. Nein, das wäre dann auch nicht ganz mein gesuchtes Muster gewesen ;)

  10. Frau Nilsson sagt:

    Oh, schön!
    Liebe Frau…äh…Mutti, ich habe das Gefühl, dass jeder zweite Kommentar, den ich bei Ihnen hinterlassen, mit „Oh, schön“ beginnt!
    Aber irgendwie ist das einfach so…:-)

  11. Frau_Mahlzahn sagt:

    Jetzt mache ich das doch glatt voll nach, denn wir brauchen dringend, dringend neues Geschirr!!! Bitte nicht böse sein (und noch dazu gefällt mir nämlich von den vorgestellten Designs Ihres auch am besten…). Aber eh erst mal schauen, ob ich in das Schema passe, ;-).

    So long,
    Corinna

  12. karin sagt:

    schöne Idee :-)) bei mir kommt der Frühling Schlückchenweise in der Suppentasse daher :-)) liebe Grüße Karin

  13. Lotty sagt:

    Sehr geehrte Frau Mutti

    Eine sehr schön Frühlingsdekoration, aber mich quält schon seit Monaten die Frage woher eigentlich Ihre fantastischen Riesenkaffeebecher sind.

    Dankeschön und viele Grüße
    Lotty oder auch die stille Mitleserin ;)

  14. pocalinde sagt:

    ICH darf ja nie geschirr testen.. MICH wollen die da nicht. MEIN Blog ist wohl nicht geschirrlastig genug
    *püh*
    Ich trink aber auch lieber aus großen Tassen *gg*
    LG

  15. grün auf weiß « Feuervogel sagt:

    […] kann, was Frau feuervogel nur immer hat. *zwinker* Ich kann also heute nachvollziehen, warum andere die Tassen erstmal bepflanzen mussten. Allerdings können die Menschen, die uns das Geschirr […]