Ferndiagnostische Wunderheiler vortreten, bitte!
12. April 2010
Ich hab da am Zeigefinger so ein Knubbelchen. Na gut, eher einen Knubbel, oberhalb des dritten Fingergelenks. Es ist keine Vene und auch kein Überbein.
Der Knubbel ist gut beweglich und tut nur dann weh, wenn ich die Hand in die Hosentasche stecken will. Dann bleibe ich nämlich am Knubbel hängen. Manchmal schmerzt es auch, wenn man drauf drückt. Aber nicht immer.
Der Knubbel ist etwa vier Wochen alt und wächst stetig.
Meine Horrorfilm geschulte Phantasie gaukelt mir lebhafte Bilder vor. Zum Beispiel könnte es passieren, dass demnächst drei Millionen parasitäre Spinnen aus dem Knubbel schlüpfen und sofort damit beginnen, ihren Wirt (mich) zu fressen. Oder der Knubbel wächst und wächst und irgendwann fängt er an mit mir zu reden und zwingt mich zu fürchterlichen Sachen.
Ich schwanke noch zwischen leichter Besorgnis und wegwerfendem „Ach, da ist doch nix.“ Ersteres kommt nur dann, wenn ich die Hände in die Hosentasche stecke (und es weh tut), Letzteres hindert mich daran, direkt mal zum Dottore zu maschieren. Denn eigentlich ist das ja nur ein Knubbel.
Also Sie jetzt: Nur ein Knubbel oder doch die Millionen Spinneneier? Arzt oder abwarten?
12. April 2010 um 13:22
ganz klar Arztbesuch…ich habe rundherum div. Knubbel und einige wären besser dran hätte ich sie eher entfernen lassen ;-/….
LG Anja
12. April 2010 um 13:28
Also Spinnentiere – kann man ausschließen. Arthrose vielleicht? Die Schmerzen lassen auf einen entzündlichen Prozess schließen. Vielleicht mal mit etwas Voltaren-Salbe behandeln. Wenn es nicht mehr schmerzt habe ich ein altes Hausrezept gegen Knubbel-Finger. Etwas feinen Seesand in eine Schale geben, in der Mikrowelle erwärmen und beim Fernsehen oder sonstigen Tätigkeiten, bei denen man die Hände nicht braucht, schön mit den Fingern kneten und an was Schönes denken.
Seesand hätte ich fast vor der Tür
Gruß aus dem Norden
Simmi
12. April 2010 um 13:30
Liebe Frau..äh…Mutti,
verfolge Ihren äußerst amüsanten, unterhaltsamen und manchmal auch zum Nachdenken anregenden Blog seit einigen Monaten als stille Leserin und fühle mich jetzt erstmals berufen, auch meinen Senf dazu zu geben: Könnte es sich bei dem ominösen Knubbel um ein Ganglion handeln??
Hatte ich nämlich auch mal, habe erst abgewartet, das ganze gehörte in meinem Fall jedoch nicht zu der Kategorie: kommt von alleine – geht auch von alleine, und dann ab zum Arzt, schnipp schnapp, Knubbel weg, alles gut!!
Lästig, aber harmlos!!
Gute Besserung!!
12. April 2010 um 13:30
aufschneiden. sofort. aber mit nen scharfen messer, am besten jenes aus der gartenwerkzeugkiste.
und viel trinken. bsonders beim aufschneiden…
*duw*
12. April 2010 um 13:36
Ach was Spinnentiere. Da gibt es doch noch diese gigantischen Fliegenmaden…
Nöö ohne Quatsch: Knubbels gehören zum Dottore. Pronto!
12. April 2010 um 13:56
Teebaumöl draufgeben. Das zieht schön tief ein.
2 x am Tag.
12. April 2010 um 13:58
Zum Doktor mit dem Knubbel – schon allein um die Horrorvorstellungen aus dem Kopf zu bekommen ;-)
12. April 2010 um 13:58
Ich wäre auch pro Doktor.
Vor allem wenn autschn.
Und vor allem, wenn es sichtbar wächst!
Seit ich Tumorbiologie studiere, bin ich bei Knubbeln immer paraniod… Das kann ja sonstwas sein!
Und falls es ab muss geht das immer besser, wenns noch nicht so groß ist. Vllt ist es ja invasiv und hinterher muss der ganze Finger mit weg :-P (ok, Scherz).
12. April 2010 um 14:06
Also ich hatte mal solche (gut beweglichen) Knubbel unter der Kopfhaut – den Ersten habe ich auch erst wachsen lassen (Schisserin). Die anderen Beiden habe ich dann gleich bei bemerken raus schneiden lassen – da musste dann nicht genäht werden. Das war Talg (nicht Kalk!) das sich abgelagert hatte und die Talgdrüse verstopft hatte :)
Also raus damit solange es noch klein ist.
12. April 2010 um 14:15
Vieleicht eine Warze? Die kann man entweder besprechen lassen oder eine Schnecke drüber kriechen lassen.
Falls es Spinnentiere sind, sollte Sie beobachten ob sich was bewegt oder rytmisch pulsiert *ooooh*.
Oder einfach mal in der Apotheke oder beim Arzt nachfragen :-).
12. April 2010 um 14:24
gehen sie zum arzt. das klingt nach einem ganglion oder fibrom. ersteres wird normalerweise punktiert, zweiteres herausgeschnitten, beides schon versucht, ziemlich schmerzfreie angelegenheit, marginale einschränkungen ruhigstellung des gelenkes) die ersten zwei wochen nach dem eingriff. je früher sie nachsehen lassen, desto weniger umständ haben sie damit. selber rumdoktern und mit merwürdigen dingen behandeln würde ich eher nicht, das kann in beiden fällen die sache umgehend verschlimmern, und zwar empfindlich.
12. April 2010 um 14:28
Ich hätte jetzt auch spontan Warze gesagt, aber am besten den Arzt einen Blick drauf werfen lassen. Und ich würde dann Besprechen den Schnecken vorziehen…
12. April 2010 um 14:35
Ich hatte auch mal so ein Atherom (entzündete Talgdrüse) am Kopf, das war auch so ein Knubbel. Wegschneiden, bevor es noch größer wird und sich entzündet. Ab zum Doktor. Wenn es Spinnen sind, dann gibt es eine Überweisung zum Tierarzt :)
12. April 2010 um 14:50
Auweia – ich kann auch was sagen!
MmH (Mann meines Herzens) hat die Diagnose – nach herausschneiden des Knubbels – Riesenzelltumor bekommen. Hatte den Knubbel übrigens auch am Fingergelenk.
Also – ab zum Onkel Doktor – und ob nun Menschen- oder Tierarzt – ihre Entscheidung.
LG aus dem kalten Berlin
P.S.
http://de.wikipedia.org/wiki/Riesenzelltumor
12. April 2010 um 15:17
Auch die Frage nach dem Spinnennest in ihrem Finger kann nur der Arzt aus der Welt schaffen. Ab zum Doc!
Und schreiben Sie bitte, was der Arzt von Ihrer Idee vom Spinnen-Schlüpfen hält!
Gute Besserung,
Maria (Frau Naturverliebt, geb. Maschenweise)
12. April 2010 um 15:23
Ich würde auch erstmal auf Warze tippen. Eine Schnecke bei Vollmond am Kreuzweg um Mitternacht drauf zerdrücken. Böhten nennt man das hier.
Wenn der Knubbel anfängt zu wandern, würd ich ihn auch mit dem erstbesten rostigen Löffel entfernen.
12. April 2010 um 15:54
Da ich befürchte, dass Sie heute abend dann KommentatorStimmen auszählen und danach entscheiden, gibts von mir auch ein: zum Arzt! Sonst gewinnen am Ende noch die Schnecken…
12. April 2010 um 16:06
Arzt! Dann ist die Ungewissheit vorbei!
12. April 2010 um 16:25
Arzt! Den Blick würde ich mir nicht entgehen lassen, wenn er feststellt, dass es sich um 1 Million Spinnen handelt…
12. April 2010 um 16:26
Ich schließ mich Jo an, damit es pro Arzt ausfällt. :-)
12. April 2010 um 17:09
Ist ja richtig NETT, was man hier alles zu lesen kriegt :o)) Meine Meinung? NATUERLICH ab zum Arzt!!
12. April 2010 um 17:35
Liebe Frau Mutti,
meine Orthopädin empfahl mir über Nacht einen Voltaren Salbenverband anzulegen, wenn nötig auch mehrmals. Hat wunderbar geholfen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung …
LG
Petra
12. April 2010 um 18:15
Immer wenn irgendwo unmotiviert Beulen oder Knubbel aus Körperteilen wachsen: AB ZUM ARZT! (sagt meine medizinische Berufserfahrung…) Selbst wenn es harmlos/gutartig ist:
Je kleiner, umso besser geht es wieder weg.
12. April 2010 um 18:29
Arzt versus Spinne
Wegschneiden versus kriechen (der Schnecke natürlich)
Eigentlich wollte ich schreiben das es mir schwer fällt da eine Entscheidung zu fällen, aber LEIDER kann ich Ihnen Frau … äh …Mutti in diesem Fall einfach nur raten mal zum Arzt zu gehen. Lieber was harmloses haben als DIESE Spinnenalpträume weiter auszuschmücken….
Hausmittelchen kann man ja nachher noch immer ausprobieren. Frau Knie wurde ja auch lange genug vorher „besprochen“ und „geschmiert“ und herausgekrochen is da dann auch nix *gg*
Alles Gute LG Michaela
12. April 2010 um 19:32
also, weil ICH öfter die hände in die hosentaschen stecke, würd ich es beim arzt erst begutachten und dann ggfls bearbeiten lassen.
oder selbst dran rumporkeln ;) (was ja nicht empfehlenswert ist)
so ein gangliom hatte meine mutter mal hinterm ohr, das hat sich entzündet und es hat höllisch wehgetan. wurde dan auch entfernt.
lg eva
p.s. bei warzen schwöre ich ja auf (achtung, böses stichwort ;D ) konstitutionsbehandlung. bei meinen kindern sind die dinger nach einer zeit einfach abgefallen und kamen NIE wieder.
12. April 2010 um 19:55
Schulliteratur: „Die schwarze Spinne“. Hast du sicher auch gelesen (lesen müssen). Also, Astloch vom Astkern befreien, bei der nächstbesten Gelegenheit die schwarze böse Spinne ohne dass sie Unheil anrichten kann hinein schanppen und hineinstecken (ohne sich dabei so blöd anzustellen wie die Protagonistin im Buch)und dann den Stopfen drauf. Und nicht vergessen, die nächsten Generationen davor zu warnen, den Stopfen zu ziehen. Leider wird spätestens die übernächste Generation die Warnung als lächerliches Geschwafel einer alten, schon verstorbenen Verwandten abtun und den Stopfen ziehen. Mit dem Ergebnis: siehe Schulliteratur: „Die schwarze Spinne“.
Ergo: ab zum Doktor. Selbstdiagnose wird völlig überschätzt.
12. April 2010 um 19:56
Bitte korigieren, voll veschrieben, weil Rotwein
12. April 2010 um 20:48
Lach – ich liebe Ferndiagnosen
Ich will auch – aber meine Diagnose war schon – Warze! Aber dann müßte sie so ein bischen wie ein Blumenkohl aussehen, also so schrubbig – ist es glatt – hmm, vielleicht mal googlen, da findet man immer nettes was man noch nicht kannte und schöööön gruselig klingt
Oder einfach die Hände nicht mehr in die Hosentasche stecken, wenn man es nur lange genug ignoriert
a) fällt es von allein ab
B) oder der ganze Finger
Ab zum Arzt
12. April 2010 um 21:02
Och, sagen Sie einfach Bescheid, wenn Sie mit der Mutation fertig sind. Und dann legen Sie sich einen neuen Namen und ein neues Blog zu.
Wozu die Aufregung?
;-) Finchen
12. April 2010 um 22:05
Lag es an den Wingertsknorzen? (Dieser Name!)
Könnte ja ein Fingerknorz sein oder so.
(Ich bin sonst nicht so kindisch und hoffe es ist nix schlimmes.)
13. April 2010 um 06:04
Liebe Frau-äh-Mutti,
der Knubbel muss zum Arzt!
I bin au kein Freund von schnellen „ich geh damit mal zum Doc – Entscheidungen“ – aber bevor Sie rumexperimentieren (Schneckenschleim, Spinnengetier) – lieber 1x zuviel beim Dottore vorgestellt, als einmal zuwenig.
Auf diesem Wege „gute Besserung“.
13. April 2010 um 06:18
Klingt nacht etwas, was ich auch mal hatte, allerdings mit anderem Hintergrund.
Ich hatte mir an einer Maschine (mit seeeehr scharfen Messern) genau an der Stelle in den Finger geschnitten. Nichts großes, vielleicht etwas tief, aber blutete nichtmal und war schnell vergessen.
Nach einer Woche bildete sich an der Stelle ein Knubbel, der nicht sichtbar, aber fühlbar und eben bei solchen Sachen wie „Hand in die Hosentasche stecken“ oder „An eine Tür anklopfen“ weh tat. Sonst nicht.
Irgendwann bin ich damit zum Arzt gegangen und der sagte, ich hätte mir bei dem Schnitt die Gelenkkapsel angeschnitten und das sei jetzt Gelenkwasser, dass ausgetreten ist und sich verkapselt hat. Ginge aber von alleine weg.
Tat es dann auch. Nach ca. einem halben Jahr.
Vielleicht haben Sie sich mal an der Stelle verletzt? Geklemmt, geschnitten, geprellt?
Auf jeden Fall würde ich mal zum Arzt gehen, allein damit die Gruselgedanken aus dem Kopf verschwinden.
Alles gute.
13. April 2010 um 07:39
Schauen Sie mal bei Wiki (oder anderswo) nach „Heberden-Arthrose“.
13. April 2010 um 08:21
Wieso zum Arzt?
:o)
13. April 2010 um 08:35
Also ich würde doch gerne um ein Bildnis des Knubbels bitten. Denn somit würden Sie hier nicht in den Kommentaren 20 verschiedene Diagnosen haben. ;)
13. April 2010 um 09:03
Nee, nee, per Ferndiagnose wird das nix!
Das kann ja ALLES MÖGLICHE sein!
Also – ab zum Arzt.
13. April 2010 um 11:05
Das mit den Schnecken würde ich ausprobieren- kann ja nicht SCHADEN und sie hätten sicher welche zur Hand (haha).
Ich habe mich heute morgen kurzerhand von einem „pendelnden Fibrom“ getrennt. Die Ärztin schnitt, bevor ich mit Lachen fertig war. (Sie sagte: „Das machen wir ohne Narkose.“)
In der Praxis war ich wegen eines „Tennis-Ellenbogens“, aber das ist eine andere Geschichte…
LG Dorsi