und lass mich doch in Ruhe.

Ich will nicht Lena sein, mich nervt das Lied und die exzessive Berichterstattung drumherum. Als gäb´s nichts Wichtigeres. Die Sache mit dem beleidigten Ex-Bundespräsidenten zum Beispiel. Hätte ich allerdings einen Wunsch frei, wünschte ich mir ein Stückchen von Herrn Raabs Näschen für Erfolgsgeschichten. Kann er echt gut, der Herr Raab.

Und was die WM anbelangt: wir haben´s hier so gar nicht mit Fußball. Ich kann zwar ein Abseits erkennen, aber ich bin viel zu ungeduldig, um mich 90 Minuten (oder länger) vor den Fernseher zu kleben und anderen beim Ball spielen zuzusehen. Was kann ich alles machen, in 90 Minuten! Ich kann zum Beispiel die Stickmaschine starten. Mit einem Fußballthema :) Aber es sind ja Kickermännchen und Kicker spielen finde ich großartig.
Nach dem Sticken noch ein bißchen nähen und heraus kommt dann eine hübsche pompadura.

(click!)

Susanne hat tolle Vorlagen gezeichnet und Sonja hat Stickdateien daraus gezaubert. Erhältlich ist die Stickdatei ab Donnerstagabend, 03.06.2010, im kunterbunten Shop.

Und die pompadura gibt´s irgendwann im Laufe der nächsten Woche.

*****

radikaler Themenwechsel

Haben Sie oder wissen Sie wo ich suchen kann: einen Schnitt für eine Art Lätzchen für Erwachsene. Soll nicht wie ein Lätzchen aussehen, denn das Thema Würde bleibt sehr großgeschrieben.

*****

Das jüngste Kind schreibt heute eine Mathearbeit. Für die letzte Mathearbeit haben wir intensiv gelernt. Ausreichend, vier plus. Diesmal haben wir nicht gemeinsam gelernt, ich bin nicht sehr entspannt, muss aber herausfinden, was das Kind alleine kann und ob er meine Nachhilfe annimmt. Mal wieder die Sache mit den Wurzeln und den Flügeln. Und auch beim dritten Kind verlangen mir diese Entscheidungen viel mehr ab, als ich vor mir zugeben will.

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übrigens: hier scheint die Sonne und es ist beinahe schon warm!

42 Kommentare zu “Wir sind Lena und das Sommermärchen”

  1. Meike sagt:

    Hmm – schwierig mit dem Lätzchen für Große.
    Das was mit dazu einfällt wäre vielleicht eine Art Hemd, welches innen verstärkt ist?
    Klingt komisch, aber ich stelle mir ein etwas größeres Hemd mit Druckknöpfen vor, welchen innen mit einer Art Frottee oder etwas abweisendem gefüttert ist.
    Das Hemd sollte natürlich maschinenwaschbar und möglichst bügelfrei sein.
    Davon könnte man eine Sommervariante mit kurzen Ärmeln und eine Wintervariante machen.
    Das Hemd kann dann einfach zum Essen über die normale Kleidung angezogen werden und danach wieder aus. Und weil es ja ein Hemd ist (oder halt Bluse(je nach dem), denke ich, dass es wirklich nicht auffällt, dass es ein Läztchen sein soll.
    Falls das Auziehen eines Hemdes/einer Bluse zu schwierig ist, dann könnte man eine Art Shirtvariante (ebenfalls mit Ärmeln im Hemd/Blusenstil machen. ebenfalls gefütter, allerdings hinten offen mit einer Möglichkeit zum Schliessen mittels Klettband.
    Ich hoffe, dass Ihnen das ein bisserl weiterhilft.
    Liebe Grüße und alles Gute,
    Meike

  2. Frau namenlos sagt:

    Wegen dem Erwachsenen-Lätzchen. Vieleicht eine Art T-Shirt. Hinten offen zum zuknoten, kletten? Wie ein OP-Hemd. Man muss ja nix in diesem schrecklichen Grün oder Weiß nehmen. Oder schneiden sie ein Herrenoberhemd mit kurzen Armen hinten auf zum zuknoten. ich weiß ja nicht wie beweglich /geschickt die Person noch ist. Aber die Arme von hinten nach vorn durch die kurzen Ärmel stecken sollte funktionieren. Dann sieht es von vorn wie „richtig“ angezogen aus und ist doch schnell an und ausgezogen.
    Ansonsten hier auch Sonne und schon muntere 15°C !!!
    Ihnen und den Ihren einen schönen Tag.

  3. Lily sagt:

    Wie wäre es, Un-Lätzchen-technisch, mit einem Satz bunter Riesenservietten? Die kann jede(r), der/die mit am Tisch sitzt, genau so nutzen wie die Person, die löffeltechnische Zielprobleme hat (und haben wir die nicht alle, dann und wann?). Schnickeldi-Bändchen dran, dann kann man sie auch um den Hals binden, und vielleicht Spaßes halber noch wie ein Frackhemd oder ein Ballkleid aussehen lassen- obwohl das sicher nicht so leicht würdevoll hinzukriegen ist. Ich beneide Sie nicht, Frau … äh … Mutti. Aber Herrn Raab manchmal schon, für seine Verve und die Energie, die der Mensch zu haben scheint…
    Lily.

  4. Iris sagt:

    Hallo Frau … äh … Mutti, das Lätzchen ist immer das Problem, wenn es keine Akzeptanz der Hilfsbedürftigkeit gibt und der vorausgegangenen Hilf-losigkeit. Die Nähvorschläge klingen kreativ, aber ich fürchte, für die betroffene Dame bleibt es gleich (\Mir wird was umgebunden/umgehangen, weil ich schlabbere\). Also bleibt m.E. nur: Zugrunde liegendes Thema angehen und ich weiß, dass das schwer ist. Auf der anderen Seite verstehe ich Sie hier immer als pragmatisch mit der richtigen Prise Fingerspitzengefühl. Vielleicht hilft eine Technik wie beim Zahnarzt (Kettchen mit zwei Klemmen und dann eine kochfeste Stoffserviette). Viele Grüße, Iris

  5. teufelskruemel sagt:

    Ich würde wahrscheinlich versuchen, ob man noch eine Weile mit größeren Halsstüchern und vielleicht einer Serviette auf den Knien (wie in den schnieken Restaurants). Kann man alles schnell wechseln und waschen und die Dame von Welt sieht nicht so belatzt aus. Schürze könnte mir auch noch als Alternative einfallen. Dann verliessen mich die Ideen schon wieder. Mist sowas, solche Entwicklungen.

  6. Steffi sagt:

    Meine Omi hatte eine goldene Kette die an den Enden jeweils einen Clip mit Zähnchen hatte. Damit wurde eine schicke Stoffserviette um den Hals gelegt.
    Sowas ähnliches, in unschick, hat mein Zahnarzt für seine Patienten ;-)
    Grüße,
    Steffi

  7. sabine sagt:

    hallo,
    selten – aber heute mal wieder umso heftiger- melde ich mich mal wieder….
    ja- was macht eine frau ohne blog- wenn sie mal dringend was zu sagen hätte..;-)))
    ..sorry- nein nicht zum thema altern in würde- obwohls da auch viel zu sagen gibt….
    – mehr zum thema lena….und dem bromborium drumherum…nee- sowas hat die welt noch nicht gehört…heute morgen im radio wurde ein bürgermeister aus der pfalz interviewt- dessen stadt jetzt einen neubauring – nach lena – m- l.- ring benennen will…ich glaub ich kotze langsam….;-))
    da frag ich mich doch wirklich…sorry- wie schlecht muss es einem land gehen- wenn 19 jährige newcomer behandelt werden – wie mutter theresa..,-))..ist das daß einzige was uns noch mut und selbstvertrauen gibt???….poh – armes deutschland wo sind wir hingekommen….!!!
    ..naja….aber in dem fahrwasser können wir ja direkt bleiben…die fußball WM wird schon richten!!
    nee- dazu fällt mir echt nix mehr ein….

    ..trotz allem einen wunderschönen tag- leider ist hier im rheinland noch keine sonne…eher schmuddelig-schwüles feuchtwetter…

    liebe grüße
    sabine

  8. Ursula Currywurst sagt:

    Naja, mein Großvater hat sich einfach eine Serviette in den Kragen gesteckt! Ältere Leute kleckern nun mal und da finde ich eigentlich auch nichts Schlimmes dran.

    M. E. kratze ich die Würde eher an, wenn ich mit einem Lätzchen, wie auch immer es geartet ist, ankomme!

  9. fraumutti sagt:

    Frau Currywurst, hier geht´s nicht um ein bißchen Kleckern, hier geht´s um den Verlust der Schluckfähigkeit.

  10. Sunni sagt:

    Hallo am Morgen,
    was für ein Land, das sich total verbiegt für ein kleines Hüpfemädchen, das ein wenig trällert und gute Werbung hat?
    Was für ein Land, das dafür den höchsten Orden vergeben will!
    Was für ein Land, in dem der höchste Politiker beleidigte Leberwurst spielt und abtritt, wenn nicht alle seiner Meinung sind?
    Was für ein Land, in dem ranghohe Politiker auf einmal merken, dass sie NOCHMEHR verdienen in der Wirtschaft?
    Sollte das Wort gelten von den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen? Auch auf der Titanic spielte das Orchsester lustig bis zum Schluß.
    Und nun zum Wesentlichen: Lätzchen.Bei soviel Stick-und Nähtalent findet sich doch ein Stöffchen oder auch 2-3, aus denen man schöne, große Servietten näht. Die werden verteilt am Tisch, auch Kinder nehmen sowas durchaus gern…Den Vorschlag mit der Brillenbefestigung zur Verwendung für die Serviette finde ich auch gut, und wer `ne Brille umhängen hat, der wird das auch mal mit der Serviette tun, oder?
    Einen guten Tag für alle ohne weiter Abgänge unserer Politikergarde!Sunni

  11. Ellen sagt:

    meine Mutter ist da auch eher pragmatisch und rüstet sich zum Essen mit einer Stoffserviette aus, die sie mit zwei Wäscheklammern festmacht (bzw. sie bestellt und das Pflegepersonal macht).
    Sehr junge, alte und/oder kranke Menschen kleckern nunmal. Na und? Das hat nichts mit Würdeverlust, sondern eher mit Akzeptanz der Situation zu tun; wird es doch den meisten Menschen früher oder später so gehen.

  12. Frau Irgendwas sagt:

    Welche Art der Bestechung muss ich anwenden um an die Fußballtasche zu kommen???
    Bin ein 1.000%tiger Fußballfan, wenn es in meiner Jugend schon Mädchenfußball gegeben hätte, wäre ich da hingegangen und auch jetzt finde ich Fußball wahnsinnig spannend, der Mann meines Herzens leidet sehr…;-))).
    Und zum Thema essen mit Serviette -> wahrscheinlich ist bei Herr Google unter Bildersuche was zu finden und dann heißt es: Ran an die Nähmaschine und Stöffchen im Lieblingsdesign, -farbe und der passenden Größe herstellen.
    LG aus der großen Stadt die noch immer im ‚grünen November‘ versinkt.

  13. Carny sagt:

    ich bin da wahrscheinlich historienfilm-geschädigt oO aber so eine stoff-„spitzen“-serviette? früher war es gang und gäbe, dass sich die herrschaften geschützt haben (bzw die sehr teure kleidung), da war nichts verwerfliches dran.

    (captcha sagt: no maoism… )

  14. angelakr sagt:

    Meine Mütter hat für meinen Vater (Parkinson-Patient) einfach ein paar wirklich hübsche Geschirrtücher gekauft, die er als überdimensionierte Servietten benutzt. Aus jeweils den gleichen Tüchern habe ich dann ein paar „normale“ Servietten genäht, und schon haben alle am Tisch das gleiche Muster.

  15. Frau_Mahlzahn sagt:

    Ich würd‘ ja gern‘ mal wissen, was da wirklich dahinter steckt hinter der Sache mit dem Herrn Bundespräser. Beleidigtsein allein kann’s nicht sein, da muss noch mehr sein.

    So long,
    Corinna

  16. Svenja sagt:

    Ich habe in einem Internat für schwerbehinderte Kinder und Jugendliche gearbeitet. Gerade für die „großen“ war es immer wichtig nicht so babyhaft auszusehen. Finde ich auch ganz ganz wichtig. Wir hatten eine nähbegabte Mutter die letztlich das ganze Internat mit „Lätzchen“ versorgt hat. Bunter Stoff (oder halt unifarben dunkel) und dazwischen eine Folie eingenäht (wg. der Feuchtigkeit)
    Alternativ dazu haben wir Stoffwindeln gebatikt.

    Liebe Grüße,
    Svenja

    P.S.: Ich habe mir tatsächlich ein Lena-Poster ins Zimmer gehängt. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben die Bi.ld gekauft. Ich bin Lena-Fan. So. :D

  17. Svenja sagt:

    Oh. Link vergessen: So was in der Art:

    http://www.schuermann-rehamode.de/Laetzchen-Schuerzen?XTCsid=h2vj42lce17omsbl4grem8v1d3

    Svenja

  18. Fiona sagt:

    die tasche ist super
    richtig toll
    würden sie sowas auch in auftrag nehmen?
    vielleicht auch mit einem anderen sportlichen motiv?
    kampfsport vielleicht
    lg
    fio

  19. tanja sagt:

    Also beim Verlust der Schluckfähikgeit ist ja schon wichtig, dass der Latz auch oben am Hals gut abdichtet. Vielleicht ist da etwas mit Bündchen ratsam?

    Ansonsten hatten wir im Seniorenheim, in dem ich mal gearbeitet habe, Riesenlätzechen aus rechteckiger Grundform. Alles abgerundete wirkt da einfach babyhaft.

    Also gerade Linien, auch über die Schulter weiterlaufend, denn manchmal schauen die Leute ruckartig in eine andere Richtung und brauchen dann auch Schutz auf den Schultern.

    Diese Lätzchen wurden im Seniorenheim mit Klett verschlossen, damit sie auch schnell runterkonnten, wenn die Herrschaft ungeduldig daran rissen.

    Aber wie gesagt, ich würde dann eher auf ein Bündchen achten, denn sonst läuft es ja evtl. in den Kragen, weil man einen Latz nicht so eng binden mag.

    Kein schönes, aber ein wichtiges Thema. Und ich finde es gut und richtig, dass Sie das hier auch mal thematisieren.

    Und alles Gute weiterhin und viel Kraft für das, was da noch kommen mag.

  20. kelef sagt:

    mir erscheint die version „beim zahnarzt“ für die lätzchen-problematik auch am praktikabelsten. und zwar auch deswegen, weil in dem, nun ja, sagen wir einmal heim, in dem meine mutter nach ein paar schlaganfällen mehrere jahre lebte, diese auch verwendet wurden.

    da in diesem heim grosser wert auf individualität gelegt wurde – da gab es auch bequeme, antike fauteuils, kristalluster und biedermeiertapeten, nur privatmöbel in den zimmern, stofftischtücher etc., sogar einen goldfischteich im garten – war die optik natürlich ein grosses thema. viele patienten waren dort auch nur, wenn es ihnen gerade körperlich sehr schlecht ging, geistig waren viele aber noch so was von top fit.

    das pflegepersonal – auf die thematik angesprochen – meinte, die version serviette passend zum tischtuch und ggfls. auch entsprechenden tisch-sets werde von patienten wie angehörigen am besten akzeptiert, und sei auch von der betreuerseite her das praktischeste. geht schnell, patient muss nicht an- und ausgezogen werden, waschen und bügeln ist bei geraden stofftüchern wesentlich einfacher als bei schürzen etc., und die kosten halten sich im rahmen – manchmal braucht man ja mehrere pro mahlzeit, oder patient sieht aus wie …

    zum schutz der kleidung kann unter das tuch eine dünne plastikfolie geklemmt werden. als sehr praktisch hat sich die y-bänder-version erwiesen: an den enden des umhänge-bandes, an denen das tuch befestigt werden soll, ein zweites band schräg annähen, und an jedem ende eine kleine klammer befestigen (also insgesamt vier statt zwei) – so kann das tuch bequem über die ganze vorderseite des patienten befestigt werden, sie wissen schon wie ich meine.

  21. vaukadervaterdermutterderbestentochterfreundin sagt:

    Mit dem ersten Teil des Blogbeitrages (von Lena über den Bundespräsidenten bis zum Fußball) stimme ich hundertprozentig überein (äh, bis aufs Sticken natürlich ;o)
    Und beim Lesen der Schilderung von Sabine (Bürgermeister will Straße nach der Eurovisions-Göre benennen) überkam auch mich ein starker Würgreiz…

  22. Garnprinzessin sagt:

    … und was Straßennamen angeht, so bin ich da durchaus mal für die eine oder andere Abwechslung zwischen den alten Kriegsgenerälen. Und natürlich für ein monatliches Rotationsprinzip der Straßennamen! :-)

    Eine Latzmischung nach Frau Traumberg/Frau Kelev klingt gut und ergibt vermutlich Sinn.

    Herzliche „wir da eh in Schottland-Grüße“ von der

    Garnprinzessin

  23. sedez sagt:

    wichtig bei „essschürzen“ (so nennt man „lätzchen“ für den erwachsenen mensch, man reicht ja auch an, und „füttert“ nicht… :-) ) finde ich immer die gummierte rückseite, denn wenn viel flüssigkeit vorbeigeht hält das auch kein normaler stoff mehr aus. es gibt im rehabedarf gute modelle und wie ich sie so einschätze tut dann die gute stickmaschine ihr übriges…
    und um das schlucken zu erleichtern hilft es auch manchmal die flüssigkeiten etwas anzudicken. gibt geschmacksneutrale pülverchen in der apotheke (damit kann dann z.b. sogar saft soweit angedickt werden,daß er nicht so schnell wieder aus dem mund läuft)- eine möglichkeit den schnabelbecher noch ein wenig rauszuzögern…

  24. Christine sagt:

    ich hab lätzchen von farbenmix genäht in klein und finde die toll, weil sie ärmel haben…

  25. Katha sagt:

    Punkt eins- Lena und WM:
    Lena ist vorbei – Juhuu!
    Wir haben es und nicht angeguckt, nicht einmal demonstrativ nicht, sondern nur weils einfach nicht interessiert. Mein Mann kannte noch nicht einmal das Lied.
    Ich finde das Lied mittlerweile ziemlich nervig, denn auch, wenn es mir Anfangs noch etwas gefallen hat, nach dem 200384624x im Radio… Totgehört. Ganz schnell…
    …WM ist auch irgendwann vobei, leider dauerts da noch etwas länger. Mist.

    Punkt zwei- Lätzchen, die nicht nach Lätzchen aussehen:

    Ich denke, solche Hemdchen zum zuknöpfen sind nicht so geeignet. Da ist man mit der An- und Auszieherei zu viel beschäftigt, und dann ist es wieder etwas „aussergewöhnliches“. Zu viel Tüddelei.
    Meine Großeltern haben das auch immer mit einer hübschen Stoffserviette gemacht, einer GROSSEN Serviette, die bis auf den Schoß runter ging. Mein Opa hat immer stark gezittert beim essen, und mit dem großen Tuch landete das meiste dann darauf (und leider nur ein kleiner Teil im Mund…)
    Meine Oma hat ihre Würde allerdings irgendwie ausserhalb des Altenheims gelassen… Die hat sich sofort darauf eingestellt alt und gebrechlich zu sein und hat sich einfach gehen lassen. Kleckern- klar Lätzchen. Serviette? Wenns denn sein muss…
    Sie hat sich ihr ganzes Leben lang den A**** für andere aufgerissen, und ich glaube, sie war erleichtert, jegliche Verantwortung abgeben zu können…
    …ich scheife schon wieder ab…

    Punkt Drei- die Mathearbeit:
    Ich drücke Ihrem Sohn die Daumen, und Ihnen wünsche ich Kraft, den Sohn machen zu lassen…

    Es grüßt
    Die katha

  26. rheinleuchten sagt:

    Guten Tag werte Frau … äh … Mutti, ich kenne die Lätzchenthematik von einer Freundin, die leider schon in sehr jungen Jahren an Parkinson erkrankte und deshalb immer mit der „Kleckerproblematik“ konfrontiert war. Sie war eine ebenso engagierte und entspannte Näherin wie Sie und hat sich (wie schon in mehreren Kommentaren erwähnt) mit der Zahnarztlösung geholfen. Geben Sie bei Herrn G.oo.gle einfach mal „Serviettenkette“ ein, dann bekommen Sie ganz schöne und hilfreiche Ergebnisse. Dann noch ein paar hübsche Servietten dazu genäht nimmt dem Ganzen den Touch von schwerer Krankheit. Wäre vielleicht eine Alternative zu Essschürzen mit Ärmeln. Oder so.

  27. Christiane sagt:

    Offensichtlich gehen Lätzchen und Würde nicht wirklich gut zusammen . Wie wäre es denn mit einer Art Schal? Ich denke mal so zehn bis fünfzehn cm breit im Nacken, nach vorne hin sehr viel breiter und überlappend,wenn`s sein muss ein Klettverschluss, wäre auch für die Person die beim Essen hilft praktisch?! Ist allerdings erstmal nur Theorie, vllt geht`s ja !
    Übrigens, auf Lena oder bessergesagt das Tamtam runtherum kann auch ich gut verzichten!
    Machen Sie`s gut,
    liebe Grüße,
    Christiane

  28. Yaspiz sagt:

    Hallo Frau … äh … Mutti,
    bei uns im Dorf klappt Tausch-Nachhilfe ganz gut, da so ziemlich jeder besser Nachhilfe geben kann als die eigenen Eltern. Mathe-Nachhilfe habe ich gegeben, als mein Kleiner noch nicht in der Schule war und habe sie gegen andere Zeitaufwendungen getauscht. Z.B. anschließende Kinderbetreuung, damit ich die Hausarbeit nachholen kann (war immer lustig) oder Unkrautzupfen, das ich in der Nachhilfezeit eben nicht machen konnte. Meine ‚Schüler‘ haben sich ihre Nachhilfe damit selbst verdient, was sie nicht davon abhielt, jedesmal wieder pünktlich aufzutauchen. Wobei man ja auch nicht so auf die Minute schaut beim Gegenrechnen, denn das Schönste ist es, einen 5er-Kandidaten mit einer 6 in der letzten Arbeit auf eine stabile 2 gebracht zu haben. Saugutes Gefühl.

  29. Blogolade sagt:

    Für „unsa ommma“ hatten meine Mutter und meine andere Oma Lätzchen aus Geschirrtüchern geschneidert. An der Schmalseite einen Halbkreis ausgeschnitten für den Hals und Bänder dran.

    In meiner Omageration ist es aber auch Gang und Gebe, sich (Stoff-)Servietten mit einem Kettchen (wurde oben schon beschrieben) umzubinden.

  30. Gudrun sagt:

    Also warum immer meckern…warum sich nicht mit lena freuen..wie sie sich entwickelt..andere Frage..sie ist so wie ich denek wenn das Mädel mal erwachsen wird und viele andere mit kann Deutschland sich mal aus dem Bequemlichkeitskleister rausbegeben….und man muß auch mal feiern können, sich freuen…ja wenn amn 12 Stunden wegen Job außer Haus ist kann man das vielleicht eher abfeiern…ich habe festegestellt und ich lese viel in Blogs..die die zu hause sind verteufeln lena, die die sich den Wolf schaffen lieben sie
    sorry
    Gudrun

  31. apfelhexe sagt:

    In Nobelrestaurants gibt es zum Hummer ein Lätzchen. Die kann man auch kaufen und unwürdig ist da auch nichts.

  32. Angelika Diem sagt:

    Ich drücke die Daumen, dass die Mathearbeit besser läuft als erwartet.

    Sehr schöne Tasche, ich mag das Motiv.

  33. Susi sagt:

    Hallo Frau…Äh…Mutti. Ich stehe vor dem selben Problem mit dem Lätzchen. Unsere Oma hat aber von der Kurzzeitpflege eines mitbekommen. Ist einfach ein großes Rechteck, oben die Halsrundung ausgeschnitten, Schrägband rum und fertig. Stoff ist hinten wie gummiert, bzw. wachstuchähnlich. Der mitbekommene Latz hat die nette Farbe „Babykacke“, sorry, aber anders nicht zu beschreiben. Ich verstehe, daß sich die alten Leute in sowas nicht gerade wohlfühlen, auch wenn sie wissen, sie brauchen einen Kleckerschutz. In schönen Farben mit hinten Wachstuch sieht die Sache doch schon anders aus. Zugeschnitten habe ich schon.. LG Susi

  34. Max Greiner sagt:

    Keine Sorge wegen Lena. Die Musik beim Eurovision Song Contest ist ja auf die Jugend ausgerichtet, nicht auf Damen des mittleren Alters. Und was die Jugend begeistert wird von den Alten abgelehnt. Das war schon immer so (z. B. wurden ja vor langer Zeit auch die Beatles von der alten Generation verteufelt), und das wird auch immer so bleiben. Ist ja gut so, denn ein Teenager soll wirklich nicht den gleichen Geschmack haben wie seine Mutter, o Mensch. Ausserdem ist es nicht Vorschrift dass ein Deutscher stolz auf einen deutschen Sieg sein muss.

  35. fraumutti sagt:

    Genau so ist es, Herr Greiner. Herzlichen Dank, dass Sie es für uns so verständlich zusammenfassen.

  36. Noga sagt:

    Im Pflegeheim von meiner Mutter heißt das „Kleiderschutz“, ist aus Stoff und erinnert nicht an ein Lätzchen. Tante Guhgel hilft unter Eingabe von Pflegeheim, Kleiderschutz weiter.

  37. Claudia sagt:

    Hallo,
    ich kann zwar nichts zum Thema Lätzchen beitragen, aber zum Thema Verlust der Schluckfähigkeit. Falls noch nicht passiert – fragen Sie mal beim Logopäden nach einer Schluckhilfe. Das Pulver gibt es auch in der Apo ohne Rezept (Produktname gerne per Mail). Damit können Getränke und auch pürierte Speisen angedickt werden und zwar auf die Konsistenz, die sich für den Patienten schlucken lässt. Ich kenne das von Parkinson-Patienten oder auch als Hilfe beim Einnehmen von Medikamenten.
    Melden Sie sich, wenn Sie noch weitere Infos brauchen. Ich arbeite gerade an einem Projekt zu genau diesem Thema.
    Alles Gute den Rhein hinauf
    Claudia

  38. fraumutti sagt:

    Claudia, das andick-Pülverchen ist bereits im Einsatz.

  39. Conny sagt:

    Neidisch auf besondere Begabungen ist fast jeder siebte Deutsche (15,2 Prozent), auf Schönheit und Beliebtheit jeder Achte (11,7 Prozent bzw. 11,6 Prozent)…bei Ihnen düften noch einige andere Faktoren dazukommen. Manchmal lese ich hier ganz gern. Vor allem die Kommentare. Es ist interessant was die Menschen polarisiert und bei genauer Beobachtung erkennt man oft auch warum. Schönen Tag noch.

  40. Claudia sagt:

    Das ist gut mit dem Pulver (soweit es gut in dieser Situation gibt…). Oft ist das nämlich nicht bekannt, auch Ärzten und Pflegern nicht – leider.

  41. petra sagt:

    ´Schöööön, es tut so gut, ich bin mittleren Alters (nur nach den Jahren), denn ich mag Lena und würde gern auch so munter durchs Leben hüpfen. Und nein, ich hab mich noch nicht satt gehört, das Lied macht fröhlich. Dafür hasse ich die anderen deutschen Jammersänger. Bevor ich mir Julimond und Rosenstolz (ach wie sinnige Namen, sind wir uns aber als Volk der Dichter und Denker schuldig) antu, hör ich lieber Verkehrsfunk und Werbung.
    Und Köhler, ich bin froh, dass ich den nicht mehr sehen muss, schlimmer gehts für mich nimmer, abr das ist jetzt Geschichte. Und vielleicht kommt jetzt eine Frau, siebenfache Mutter, ist ja allerhand…. dabei glaube ich im Leben nicht, dass sie diese Horde auch nur 1 Tag selbst versorgt, das tun andere und davor ziehe ich bestimmt nicht meinen Hut.

    lg
    petra

  42. Susel sagt:

    Was ist denn schlecht an Lena und ihrem Sieg? Da macht ein junges Mädel ne tolle Performance oder für uns Alten: einen tollen Auftritt. Ja, und gewinnt auch noch für Deutschland. Peinlich. Da muss man sich ja schon wieder fremdschämen, was?
    Warum kann man sich nicht einfach freuen, und auch mal zwei Tage länger wie in anderen Ländern auch üblich? Warum muss man das gleich wieder niedermachen mit „wir haben doch andere und wichtigere Probleme“? Sicher, die haben wir. Immerzu.

    Vor über einem Jahr gabs hier auf diesem Blog zum furchtbaren Amoklauf von Winnenden Überlegungen, was man tun könnte zur Vorbeugung, einer wirklich uns alle betreffenden Angelegenheit, solch Kommentare wie z.B. „soll ich jetzt meiner Katze die Krallen kürzen“?

    Uahh.
    Mal sich selbst weniger wichtig nehmen. Das wär schon ein Anfang.