Kalorienbömbchen zum Frühstück
25. Februar 2011
und nur der Jüngste da, um sie mit mir zu teilen. Weder die Mutter der allerbesten Tochterfreundin, noch die Freundin, die nie Zeit hat, kamen zum freitäglichen Kaffeeklatsch. Die eine schleift lieber Holzböden ab, die andere wandert auf der Suche nach Regalen durchs blaugelbe Möbelhaus. Statt Kaffee und Tee gibt´s dann eben Kilkenny. Das aber erst heute abend.
*****
Gestern abend schraubten der beste Vater meiner Kinder und sein jüngster Sohn noch rasch das neue Geburtstagsbett zusammen. Ein üblicher Bausatz aus dem blaugelben Möbelhaus, das könnte rasch gehen, denn Übung haben wir ja genug. Da aber das Bett zu niedrig für die bereits vorhanden Unterbettschubladen war, musste improvisiert und „irgendwie anders, so das eine nach oben und die Latte mehr hierhin“ geschraubt werden, inklusive Bohrens neuer Löcher. Aber das Bett steht, die Schubladen passen drunter und laut jüngstem Sohn schläft es sich ganz hervorragend darin.
Die Unterbettschubladen gehören eigentlich zum Bett des Großen, der aber ein armes Kellerkind ist und der deshalb viel Belüftung unter dem Bett braucht. Denn wenn da nix lüftet, wird´s schimmelig. Kellerschicksale.
Im blaugelben Möbelhaus geht der Trend aber eindeutig zu niedrigen Betten, die nicht nur schäbig aussehen und zu Vollkonstruktionen mit eingebautem Schleudersitz zu horrenden Preisen. Aber Sie sehen ja: mit ein bißchen handwerklichem Geschick wird das doch noch was Gescheites. Falls Sie die Seite noch nicht kennen: IKEA Hackers, kann ich uneingeschränkt empfehlen. Tolle Inspirationen!
Wir haben übrigens ein Bett übrig und falls Sie Interesse daran haben: bitte abholen! Es handelt sich um dieses Modell in silber, allerdings haben wir die Beine ein gutes Stück abgesägt, so dass die Liegefläche etwa 1,45m hoch ist, das gesamte Bett ungefähr 1,80m. Es wackelt garantiert nicht, die Beine sind gleichmäßig abgesägt :) Melden Sie sich einfach per mail.
*****
Und noch rasch das Rezept für die Mumseln, ich habe extra Oma Eis angerufen und sie vom Putzen abgehalten.
Mumseln (ca. 100 Stück)
500g Quark
500g Mehrl
1 Pckg Backpulver
8 EL Zucker
4-5 Eier (je nach Größe)
-> zu einem hefeteigähnlichen Teig zusammenrühren.
Währendessen die Friteuse auf etwa 180°C hochheizen.
Mit zwei Teelöffeln kleine Klümpchen vom Teig abstechen und diese ohne Schmackes in die Friteuse werfen. Wenn die Friteuse nicht zu vollgepackt ist, drehen sich die Mumseln von alleine, wenn nicht, muss man sanft mit Löffelstupsern nachhelfen. Fertig sind sie, wenn sie lecker braun aussehen.
Am Besten tropft man sie auf Küchenkrepp noch ein bißchen ab, danach wird Puderzucker darüber gestäubt. Das kaschiert die Kalorien.
Mumseln schmecken hervorragend ganz frisch aus der Friteuse, doch kann ich dies nicht so sehr empfehlen. Denn es kann passieren, dass einem sehr, sehr übel davon wird und man dann lange Zeit keine mehr essen will. Und das ist wahrhaft schade.
Viel Spaß beim Backen und Verzehren!
*****
Jetzt habe ich mich exakt eine Stunde vor dem Badputzen gedrückt. In dieser Zeit hätte ich das Bad zweimal geputzt. Bittere Erkenntnis. Tsts.
25. Februar 2011 um 11:07
Mist. Dann muss ich mir das Rezept merken- wir haben hier grade lustige Magendarmdinge…. Lust hätt ich ja aber schon….
25. Februar 2011 um 11:25
Hallo Frau Mutti,
danke für den letzten Satz ;-). Ich drück mich nämlich auch vorm Badputzen… ich muss es allerdings 2x machen (also in zwei verschiedenen.. )
Mir fällt nur langsam keine Ablenkung mehr ein. Gebügelt hab ich schon…
Liebe Grüsse
illy
25. Februar 2011 um 12:34
Oooohhh, so etwas hat meine Mama auch gebacken. Da wurden allerdings mit dem Teigrädchen kleine Rechtecke ausge“rädelt“, in die Mitte kam ein Schlitz und dann wurde das eine Ende durchgesteckt. Sahen aus wie Schleifen. Lecker, lecker, lecker!!!!!
Leider tempi passati…..
Liebe Grüsse Brigitte
25. Februar 2011 um 12:46
Hier gibt es die gern in groß, als Quarkbällchen in Zimtzucker, auch nicht zu verachten.
Die Hacker-Seite ist sehr cool… jetzt wird mir endlich klar, warum Kunden manchmal so seltsame „Ersatzteil“-Wünsche haben *lach*
Viele Grüße,
Javea
25. Februar 2011 um 12:53
Tja, also dann einen gemütlichen Nach-Geburtstag.
25. Februar 2011 um 13:00
besten Dank für das Rezept, wird gleich am WE ausprobiert.
25. Februar 2011 um 13:25
Ich habe den schrecklichen Verdacht, dass mir sehr demnächst sehr nach Mumseln (Das Wort ist allerliebst !) zumute sein wird. :-)
25. Februar 2011 um 15:42
habs sofort gebacken, Friteuse war bereits gefüllt und Zutaten zu Hause, und einen Teil davon verzehrt (hab allerdings für 2 Personen nur 1/4 Menge gebacken) Fein, ich denke frisch gegessen sind sie am Besten – lange halten die sowieso nicht.
Danke fürs Rezept :-)
25. Februar 2011 um 17:43
Ah, jetzt weiß ich – glaube ich – was Mumseln sind. Meine Oma nannte die immer „Mutzemandle“. So eine gewisse linguistische Ähnlichkeit scheint mir also minimal vorhanden …
Liebe Grüße aus der Kurpfakz, Nordbaden oder wie immer Sie es nennen wollen
TinA
25. Februar 2011 um 20:38
Hallo,
um welches neue Bett handelt es sich denn?
Wir waren heute auch in „Klein-Schweden“ und der werte Herr Sohn hat sich in ODDER verliebt.
… ich für meinen Teil finde es ziemlich billig verarbeitet, aber naja, den werten Herr interessiert das recht wenig…..
Danke vorab für eine kurze Info.
Sabrina
25. Februar 2011 um 20:40
… ach ne, heißt gar nicht ODDER sondern ODDA… aber im Saarland macht das in der Aussprache auch keinen großen Unterschied ;-)
26. Februar 2011 um 17:33
liebe frau mutti, hier in trier gibt es nicht weniger kalorienreiches fettgebäck zur fastnachtszeit. da wären mäuschen denen sieht man das fett ja wenigstens noch an.fieser ist das bei den mutzenmandeln die sehen ziemlich winzig aus .das perfideste sind aber die nautzen riesig, fluffig, luftig und zart, da können einfach keine kalorien drin sein ist ja nur ein hauch.
liebe grüße susanne
ach ja hier in luxemburg gibts ja noch „verwurweler“ ,aber die sehen wenigstens fettig aus
27. Februar 2011 um 11:56
hm. Ich habe noch nie eine Fritteuse besessen. Geht das auch irgendwie ohne?
Denn lecker sehen die aus…
28. Februar 2011 um 11:34
Frau Webschaf, so weit ich weiß, kann man Fritierfett auch einfach in einem Topf erhitzen.
1. März 2011 um 17:31
Das Rezept habe ich mir ausgedruckt, mitsamt all Ihren Anmerkungen in Sachen Kalorien und dem Bild. :-)
Heute gab es im Hause einundfünfzig/zwo also Mumseln. Was soll ich sagen – alle sind begeistert! Die zubereitete halbe Menge war schnell verputzt und der Ruf nach „Mehr!“ wurde laut.
Danke Frau … äh … Mutti, und Danke Oma Eis, für das schöne Rezept!
Anmerkung: meine Mumseln hatten keine Kalorien. Die sind alle in der Friteuse kaputt gegangen. :-P