Frage am Sonntag
21. August 2011
– wirklich, ehrlich ernst gemeint, weil ich überhaupt keine Ahnung habe:
Was ist das?
Drei Lagen Stoff so aufeinander genäht und mit Bändchen versehen,
dass der Kreis beim Zusammenfassen der Bändchen auffächert
und … tja. Dann eben so aussieht.
Was macht man damit? Croissants reinstecken? Eier? Fragezeichen?
Vielleicht wissen Sie es ja und lassen mich nicht unwissend hier zurück. Das mangels Namen hier nur etwas lieblos „Ding“ genannte Ding stammt aus dem Nachlass einer alten Dame, zusammen mit etlichen sehr Polyester verseuchten Deckchen und einer Menge großartiger(Kittel-)Schürzen, die ich aber nur dann tragen kann, wenn ich 30 kg abnehme und genauso viele Zentimeter schrumpfe.
21. August 2011 um 10:58
Da kann ich Ihnen weiterhelfen. Es ist tatsächlich zum Warmhalten von gekochten Eiern gedacht. :)
21. August 2011 um 11:00
Könnte zum Aufbewahren der kostbaren Nylonstrümpfe geeignet gewesen sein
21. August 2011 um 11:22
Übrigens, ist mir ein spezieller Name für „das Ding“ nicht bekannt und ich sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass es auch nicht gerade meisterhaft Eier warm hält, dafür punktet es mit dekorativem Erscheinen (im vergangenen oder sogar vorletzten Jahrhundert) auf einem festlich gedeckten Sonntagsfrühstückstisch.
21. August 2011 um 11:29
Ich hab sowas schonmal als genähten Brötchenkorb gesehen….
21. August 2011 um 11:33
Wir brauchen so ein Ding in weiss mit vielen Spitzen seit Jahren als Toast-Dreiecke-Warmhalter resp. vor-dem-Austrocknen-Schützer :-)! Vom Flohmarkt und seither im Dauereinsatz und heiss geliebt. Und es wurde uns eben als genau das verkauft, nix mit Eiern oder so :-)))
21. August 2011 um 11:37
Der erste Impuls: Für nix, das kann man so halten. ;) Aber unsere Idee war auch für Eier. Wobei das weder stabil, noch warmhalteversprechend aussieht. Zum Eier-Trennen? (Welch Wortspiel. ;) ) Hat wohl nur einen spitzenbesetzten Deko-Charakter. ;)
21. August 2011 um 11:44
Ich meine, dass es für Brötchen ist – die passen da wohl auch besser rein als Eier.
21. August 2011 um 11:53
definitiv für gebäck, um ein wenig das austrocknen zu verhindern und eine leichtere entnahme aus dem brotkorb – in den das „ding“ hineingehört – zu verhindern. ausserdem vermeidet man mit dem „ding“ das herumbröseln wenn wieder einmal jeder das allerunterste gebäck aus dem brotkorb will, und man braucht das ungewollte nicht anfassen.
definitiv nicht für eier, das gäbe nur eine schweinerei. gab es wohl früher auch, aber in etwas anderer form und gepolstert – für frühstückseier zum warmhalten. hat sich aber nicht durchgesetzt, weil die schalen immer wieder angeditscht wurden und dann eben: riesensauerei.
21. August 2011 um 12:22
Wir haben so etwas ähnliches für Eier, das ist aber noch ein wenig gefüttert, für Gebäck scheint es aber durchaus auch geeignet!
LG Andrea
21. August 2011 um 12:30
Sowas habe ich auch schonmal gesehen.
Eierwärmer?
Kittelschürzen, lach, die gibts noch?
21. August 2011 um 12:36
Ich weiß nicht, was es ist. Aber wenn Sie es nicht brauchen… meine Töchter wären bestimmt entzückt. :)
Liebe Grüße,
Juliane
21. August 2011 um 12:48
Ich kenne das als Brötchenkorb. Ob sowas praktisch sein soll? Ich habe meins unbenutzt der Mülltonne zugeführt ;)
21. August 2011 um 13:51
Vielleicht ist das einfach „Zierde“? Also genau das, was ich mir als Kind in die unnützen Taschen auf den Sonntagskleidern steckte?
21. August 2011 um 13:52
Meine Großmutter hatte so etwas und es diente dazu, die kostbaren handumhaekelten Stofftaschentuecher sicher zu verstauen.
21. August 2011 um 14:03
jup, das gibts als brötchenkorb sogar als burda-schnitt *kicher*
beste grüße
stephi
21. August 2011 um 14:52
Darin haben die alten Damen ihre Taschentücher verwahrt.
LG Heike
21. August 2011 um 15:07
Beim ersten Foto dachte ich spontan an eine besonders reizvolle Stilleinlage.
Eben schnell die Schwiegermutter befragt, das Ding ist international unterwegs gewesen: sie kennt das von ihrer holländischen Oma als Einsatz für ein Eierkörbchen. Besagte Oma lebte vor dem 2.WK in einer Niederländischen Kolonie in Indischen Ozean, dort hatte man Personal. Zurück in NL hat sie es gerne weiterbenutzt, obwohl sie es fortan selbst waschen und bügeln musste, weil sie es so liebte für die Sonntagseier. Es ist aber keines vererbt worden (oder wollte keiner haben?).
LG, Monika
21. August 2011 um 16:24
ich hätte es auch nicht gewusst..
21. August 2011 um 19:04
Ich bringe mal was Neues ins Spiel: Um Schmuck aufzubewahren! :)
LG, Kirsten
Und Kittelschürzen trägt man doch jetzt wieder, vor allem zu kurz und offen, oder?! ;)
21. August 2011 um 20:55
…also ich vermute auch, dass es zu Aufbewahrung teurer Nylons bzw. Seidenstrümpfe dient(e). Meine Omi hatte so etwas Ähnliches….aber eher für die Reise, um die guten Strümpfe sicher im Kofferinhaltswirrwarr zu transportieren.
Wobei für Stofftaschentücher erscheint es mir auch geeignet….
schönen Gruß
21. August 2011 um 21:27
the winner ist daxi
meine omi hatte auch so ein teil.
winke
21. August 2011 um 22:16
Hallo,
hihi, genau so ein Teil brachte mir letztens meine Oma mit und frage mich, ob ich es haben wolle? Auf meine Frage hin, was man damit mache, meinte sie nur, na da kann man BRÖTCHEN oder EIER rein tun und auf den Tisch stellen. – Alles klar nun? Meinem Freund fiel das Ding gestern beim Aufräumen in die Hände und er wusste auch nicht, was man damit anstellen kann….
LG
Eileen
21. August 2011 um 22:38
liebe frau…äh mutti,
ich habe so ein teil damals, anfang der 60er jahre, in meiner nonnenschule anfertigen müssen, und zwar als brotkörbchen ( hellblau-weißes vichykaro mit selbst gefertigter häkelspitze ). beim anblick dieses teils kommen erinnerungen auf, die mich unangenehm berühren & mich fragen lassen, wie es trotzdem dazu kommen konnte, dass ich wieder mit leidenschaft nähe…
liebe grüße von stromabwärts!astridka
22. August 2011 um 06:00
Frau Mutti…
sollten Sie das entzückende Objekt nicht benötigen, rate ich zur Weitergabe an Frau Liebe, die bestimmt nicht nur an korrektem Benehmen (siehe Blog), sondern auch an korrekter Haushaltsführung interessiert sein dürfte.
Ob nun Eier, Brötchen oder Toastecken – die wahre Hausfrau scheint ohne dieses Handarbeitsmeisterstück nicht auskommen zu können… ;-)
Gruß aus der ganz großen Stadt mit zögerlichem Sonnenschein und 20 Grad.
22. August 2011 um 07:06
http://www.burdastyle.de/burda-style/wohnen/kuechen-accessoires-utensilos-kueche_pid_353_2113.html
L: Brötchenset (Körbchen) für den Frühstückstisch, denn das Auge isst mit! Für 6 – 10 Brötchen.
:)
22. August 2011 um 08:52
ganz klar: hamsterfallschirm!
22. August 2011 um 11:11
Blätterteigvorformer?
Einzelsockenaufbewahrungsutensil?
Deadmice-Sortieranlage für den dicken Martin?
Falls das mit dem Hamsterfallschirm nicht klappen sollte…
Seihr sonnige Grüße,
Diba
22. August 2011 um 12:01
Das ist für selbstgemachte Eiswaffeln, die nach dem Backen und Einrollen zum Festwerden irgendwie aufgestellt – oder eben aufgehängt – werden möchten, um in Form zu bleiben/kommen. Manchmal frag ich mich, ob Sie aus dem Mittelalter kommen, dass Sie so einfache Dinge nicht wissen ;-)
22. August 2011 um 13:26
estilolu: Dankee für den Link, den habe ich mir direkt gespeichert!
22. August 2011 um 14:40
Ich bekam genau so ein Ding vor einiger Zeit von einer Studienfreundin geschenkt, die inzwischen in Brüssel gelandet ist und immer schon einen besonderen Sinn für eher nutzlose Geschenke hatte. Mein Exemplar ist aus exquisiter Brüsseler Spitze und angeblich auch für Croissants gedacht – ich hab’s noch nie benutzt, da ich mir bisher immer zu jung dafür vorkam…
Sonnige Grüße,
Susanne
22. August 2011 um 15:37
Ich muß doch auch mal meinen Senf dazu geben. Bei meiner Großmutter stand das Teil auf dem Früstückstisch für Brötchen. Ich denke dafür war es gedacht,für Eier wären die einzelnen Taschen zu groß, ausser man isst Gänseeier.Als Kind fand ich das toll,zumal es sowas bei uns zu Hause nicht gab, weil meine Mutter es für überflüssig hielt.
Liebe Grüße
Ulrike
23. August 2011 um 12:58
Das ist ein Höflichkeitshelfer. Falls die Gäste schon da sind, das Essen aber noch nicht fertig ist und der gut erzogene Gast fragt, was er helfen kann, gibt man ihm das Dings zum halten.
23. August 2011 um 13:32
(oder man bittet ihn um Rechtschreib-Prüfung und ein großes H)
26. August 2011 um 08:40
Bei Butinette kann man so ein „Ding“ direkt kaufen: http://basteln-de.buttinette.com/shop/artikelsuche-DE-de-BU/88.51525-%2841849,60921,51525%29/Koerbchen-Blume-51525.htm
Habs im Katalog gesehen und musste an den Blogeintrag denken ;-) Im Katalog wird es beschrieben mit: Blume zum Anrichten von gekochten Eiern oder Brötchen.
Liebe Grüße,
Jenny
26. August 2011 um 13:38
Meine Schwester hat aus den Kittelschürzen unserer Oma eine ganz bezaubernde Patchwork-Decke genäht. Allerliebst.
26. August 2011 um 21:32
Hilft der Link vielleicht weiter?
http://anniescupboard.blogspot.com/2009/11/pocketed-bread-basket-cozy.html
27. August 2011 um 15:22
Ich möchte zu bedenken geben, dass die spitzen Ecken schwer zu reinigen sind von den Brötchen- oder Toastkrümeln! Und die Nonnen wollten trotzdem Brötchen darin aufbewahren? Wird es an die Lampte gehängt? Auf den Tisch gelegt?