FF, fünftens

7. Mai 2010

Freitags Fisch!

Von der Terrasse runter in die alte Wanne geschaut:

Seitenschwimmender Kugelfisch an erwachender Seerose und Birkenblatt.

(viel mehr Fische bei Frau Rieger)

Freitag morgen

7. Mai 2010

und die Woche kann nur noch besser werden.

Heute abend die Bürgerversammlung zum Thema Straßensanierung. Die Sanierung scheint eine beschlossene Sache zu sein, denn bereits gestern tauchten überall in der Straße Parkverbotsschilder auf. Diese wurden dann am Abend wieder eingesammelt und ich bin mir sicher, dass der voreilige Schilderaufsteller schwer eine auf´s Dach bekommen hat. Genauso sicher bin ich mir, dass nächste Woche die ersten Bagger ihr lautes, schmutziges Werk beginnen.

(der beste Vater meiner Kinder macht vorsorglich schon mal Überstunden, damit wir den Mist bezahlen können)

Bin gespannt, was man uns heute abend erzählt.

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Der Chef Kollege vom  Orthopäden sagte gerade: „Dann war wohl alles für die Katz´!“ zu mir, zusammen mit etlichen Entschuldigungen. Beinahe kam in mir das Bedürfnis hoch, ihn in den Arm und beschwichtigend „alles wird gut!“ zu murmeln. Klar wird alles gut, denn am 19.5. ist wahrscheinlich die Wunde am Finger soweit verheilt, dass man ihn erneut aufschneiden kann, um den Knubbel herauszuholen. Die Diagnose bewegt sich von Ganglion Richtung Nervengewebswucherung, da es Druckschmerzen und elektrisierendes Stechen gibt. Und das Drecksding obendrein weiterwächst.

Operieren wird diesmal sicherlich nicht der Lieblingsorthopäde.

Was nun aus dem Finger herausgeschnitten wurde, das ist schwer zu sagen. Irgendeine Verdickung halt. Hat man wohl manchmal an Gelenken. Hat jeder. Manchmal bereiten die Dinger Beschwerden. Bei mir nicht, bei mir war´s und ist´s der Knubbel.

Ja, ich schwanke zwischen haltlosem Gelächter und hemmungslosen Weinen. Und entscheide mich für ersteres, denn letzteres bringt mich ja auch nicht weiter.

Klammerpflaster bis übermorgen, danach langsame „Wassergewöhnung“. Passt ja auch zum Wetter, denn die ganze nächste Woche ist Dauerregen gemeldet. Fein, fein. (strahlender Sonnenschein womöglich dann an Pfingsten, wenn ich wieder nix mehr machen darf. Grmpf.)

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Danke für die Anregung zum Rockpimpen. Ich hab mich noch nicht entschieden und muss obendrein erstmal den dunkellila Reissverschluss einnähen. Heute morgen trennte ich nämlich den weißen Reissverschluss, der sich _überraschenderweise_ nicht färben ließ, aus dem Rock und der erste Versuch einen neuen Reissverschluss einzunähen scheiterte, weil die Mutter der besten Tochterfreundin mich ablenkte. (einer muss ja schuld sein)

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Ihnen ein schönes Wochenende, machen Sie was draus.

Fakten:

Viele, viele (VIELE!) Stickdateien tummeln sich mehr oder weniger systematisch geordnet auf dem großen Rechner.

dkl.-blau/weiß karierter Stoff aus dem Möbelhaus eignet sich hervorragend für einen neuen schicken Rock.

dkl.-Blau/weiß karierte Röcke verleiten dazu, dass man den ganzen Tag jodeln will und gefüllte Milchkannen über Almwiesen schleppen will.

Stoff in der Waschmaschine färben ist eine tolle Sache, auch wenn der Dichtungsring danach bunt schillert.

dkl.-blau/weiß karierte Röcke werden in der Waschmaschine zusammen mit einem Bademantel, einem Blüschen, einem komisch lachsfarbenen Top und einer Packung Echtfarbe, Farbton Beere,  zu einem sehr originellen, etwas gothic-angehauchten Sommerrock.

So weit, so gut.

Problem (chen):

langweilig. Der Rock. Da muss was drauf.

Aber nix Niedliches. Haben Sie eine Idee?

Kennen Sie das Problem, dass Sie sich nicht entscheiden können, wenn zuviel vorhanden ist?

(sollte ich mich jemals entscheiden, was wohin, prahle ich natürlich mit dem Ergebnis)

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tolle Vorschläge bis jetzt!

Hier dann mal Original und (ungebügelte) Färbung:

Donnerstag morgen

6. Mai 2010

grau, kalt, nass.

Zeit für ein Ofenfeuer und für ein bißchen türkisfarbenen Lack. Das Vorratsregal in der Küche leuchtet nämlich noch immer grün.

Und bevor Sie schimpfen: die Wunde an der Hand ist geschlossen. Ausserdem werde ich schicke Einmalhandschuhe tragen und mich fühlen wie Lexie bei ´ner 26h-OP. Nur ohne Windeln. (Haben Sie GA gesehen? Ich hab´s nach dem Elternabend noch geschaut. McDreamy gefeuert? Hö? Neverever)

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Ein Infoabend zum Thema “SchülerVZ, ICQ & Co.- Faszination und Risiken der digitalen Spielplätze” gestern abend. Nun. Neues habe ich nicht erfahren, doch das habe ich auch nicht erwartet. Die Referentin war gut, das Thema gut präsentiert und von den Eltern der sechs neunten Klassen, die für diesen Abend geladen waren, hatten dreissig den Weg in die Schulbibliothek gefunden. Ist das Desinteresse? Oder sind alle Eltern so wahnsinnig toll aufgeklärt darüber, was Kinder und Jugendliche im Netz interessiert und wo sie sich herumtreiben?

„Noch vor einer Woche hätte ich ihnen empfohlen“, sprach die Referentin, „das ihr Kind sich, wenn es bei communitys aktiv werden will, bei SchülerVZ anmelden soll. Naja. Das ist ja nun auch hinfällig.“

Sie zeigte eine Menge Gefahren auf, klärte über Cybermobbing und mögliche Konsequenzen auf und forderte mehr Aufklärung. Und entließ die Eltern mit den Schlußworten „Bleiben sie online! Internet macht Spaß und die Kommunikation im Internet ist für die Jugendlichen wichtig um dazu zu gehören. Es gibt eine Menge Spaß im Internet!“

Danach ging es zum praktischen Teil in den Computerraum. Eine Chatplattform wurde vorgestellt und einige der Eltern nahmen zum ersten Mal an einem Chat teil. Bei Yasni und 123people begab man sich auf digitale Spurensuche und zum Schluß ein kurzer Blick in youtube. Im theoretischen Teil wurde uns Chatroulette (link führt zur Erklärung, nicht zur Plattform) vorgestellt, bei youtube gibt´s ein nettes Filmchen mit einem Improvisationskünstler dazu.

Alles in allem … interessant. Und ich kann mich beinahe entspannt zurücklehnen, denn noch bin ich auf dem Laufenden. Wenn Sie unsicher sind, ob auch Sie auf dem Laufenden sind oder bei Fragen rund um die Sicherheit oder nach Begriffsdefinitionen kann ich Ihnen die Seite „klicksafe“ ans Herz legen. Unter der Rubik Themen finden Sie eine Menge Antworten.

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spontaner Themenwechsel: in Berlin brüten Enten auf Balkonen. Und freundlicherweise gibt´s ein Blog zum Geschehen. Schauen Sie mal rein ins Enten-Watchblog!

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Donnerstag, Großelterntag. Nichts kochen müssen, nicht auf die Uhr schauen müssen undVerzettelungsgefahr. Immer viel zu viele Pläne und angefangene Aktionen. Deshalb Eckpfeiler für den Tag: erst ein Kaffee mit der Freundin, die nie Zeit hat, aber heute nicht arbeiten muss. Danach lackieren. Irgendwas essen. Nähzimmer aufräumen. Töchterlein impfen lassen. Mit Mme Ouvrage rosarote Zukunftspläne schmieden :)

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gestern rasch gerührt, heute schon auf meinen Hüften: 2 Eier, 500 ml Sahne, 250 ml Milch, 160g Zucker und ein böses Vanillearoma, das ins neue Buch von Frau Barcomi geklebt war. Schlotziges Vanilleeis, aber nächstes Mal wieder mit ausgekratzter Vanilleschote. (und nein, ich habe natürlich nicht 800ml Eis in mich hineingeschaufelt. Aber ich hätte es können. So zwei Bällchen sind ja garnix.)

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Ihnen einen schönen Tag, lassen Sie sich nicht vom Grau runterziehen.

Mittwoch morgen

5. Mai 2010

Ich habe die Heizung angestellt. Draußen ist die Temperatur nämlich nur ganz knapp zweistellig und ich hoffe wirklich sehr, dass sie recht hat und tatsächlich gerade die Eisheiligen zu Besuch sind. Laut Kalender sind die Eisheiligen ja erst nächsten Donnerstag, nach der kalten Sophie vorbei, aber ehrlich, wie kalt soll es denn noch werden? (zu uralten Forenzeiten hätte ich nun Folgendes angefügt: *stampft mit dem Fuß auf und wirft dem kalten, usseligen Wetter da draußen bitterböse Blicke zu*)

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Gerade verspeist: eine Scheibe Brot mit Senf, dazu eines der letzten Schokoostereier. Festgestellt: Senf und Schokolade passt zusammen, auch farblich :)

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So gerne würde ich Sie heute abend wieder auf´s virtuelle Sofa laden, zum gemeinsamen Mitleiden bei GA und PP. Das wird aber nix, denn ab 19:00 Uhr findet man mich auf dem Informationsabend zum Thema „SchülerVZ, ICQ & Co.- Faszination und Risiken der digitalen Spielplätze“

Nachdem es in der Schule erste Fälle von Cybermobbing gab, kommt diese Infoveranstaltung womöglich genau richtig. Im Freundeskreis diskutieren wir häufig recht kontrovers über den Umgang mit den neuen Medien. Es ist ja auch eine spannende Zeit! Ständig gibt es etwas Neues, wir vernetzen uns, rücken zusammen und ich muss mich sehr anstrengen, wenigstens einen ungefähren Überblick zu behalten, was geht, was es gibt und wie man es nutzt. Ratgeber für Eltern gibt es keine, wir sind die erste Generation von Eltern, deren Kinder aufs WWW losgelassen werden. Empfehlungen zum Thema „Medienkonsum“ verlieren ab einem gewissen Alter den Realitätsbezug, es bleibt „nur“ das eigene Gefühl und die Suche nach dem richtigen Weg.

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Stünde in meinen Rezept für Vanilleeis nicht 500ml Sahne, würde ich jetzt ein Vanilleeis rühren. Ein HALBER LITER Sahne?! Haben Sie ein tolles Vanilleeisrezept mit weniger bis keine Sahne? Zufällig? So aus dem Stehgreif?

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Falls jemand meinen Kreislauf gefunden hat… schicken Sie den Schuft bitte heim, hier läuft es nicht richtig rund ohne ihn.