Wenn …

4. Februar 2009

der Stuhl, der lackiert werden soll, vorher von Katzenkotze befreit werden muss, dann ist das beinahe demotivierend. (blöde Kater, blöde)

Trotzdem:

Die erste Schicht des ersten Stuhls ist fertig. Noch zwei Stühle.

Heute nachmittag dann wieder im Nähzimmer. Auch mit Farben spielen. Aber ohne Pinsel.

Die Gefahr beim Lackieren ist, dass plötzlich auffällt, wie schäbig doch so manches Möbelstück aussieht. Dann wird die Versuchung groß, immer weiter zu lackieren. Die Bank, den Tisch, den Fußboden und die dreckigen Fenster am besten auch gleich noch.

Oma Eis hat die ganze Elefantenherde heute morgen in Frau … äh … Muttis Nähzimmer aufmarschieren lassen und während Oma Eis Hühneraugen nähte, durfte Frau … äh … Mutti Elefanten pimpen.

Danach wurden die Elefanten ihren künftigen Besitzerinnen zugeordnet, bzw. Adressen für Nachfragen per mail rausgesucht. Alle, die sich für die Elefanten interessierten, bekommen eine mail. Wer keine bekommt, bitte melden! (außer Frau IneS, die Lakritzefrau und Frau Jette, die kriegen ihre Elefanten persönlich überreicht. Dauert dann halt noch ein bißchen.)

Mitte März wird das Osterschaufenster eröffnet. Aus diesem Grund näht Oma Eis Hühneraugen und -beine, statt Elefanten zu stricken. Elefanten kämen sowieso nicht ins Schaufenster, da sie alles kaputt trampeln nicht verkauft, sondern nur getauscht werden dürfen. Im Schaufenster werden ein paar frühlingsfrische Kissenbezüge liegen und ein bißchen allerliebstes Schnickeldi. Ich sage Ihnen rechtzeitig Bescheid.

(alle Unklarheiten beseitigt?)

zu Hülf!

3. Februar 2009

„Mama!“, jammert das Töchterlein, „Das ist echt doof. Wir singen diese Lieder und wollen das aufführen und ich habe Ü-BER-HAUPT keine Ahnung, worum es da geht.“

„Äh.“, antwortet Frau … äh … Mutti, „Ich habe überhaupt keine Ahnung, wovon du sprichst, Lieblingstochter.“

„HighSchoolMusical“, knirscht Töchterlein.

„Äh.“, sagt Frau … äh … Mutti, „Ich habe noch immer keine Ahnung.“

So.

Angeblich handelt es sich um einen Film? In dem gesungen wird? (so wie in der Rocky Horror Picture Show?) Und getanzt? Und alle Mädchen in der Klasse kennen den und finden ihn gut, nur sie und die allerbeste Tochterfreundin kennen ihn nicht, wissen aber eigentlich jetzt schon, dass sie ihn doof finden werden, wollen ihn aber trotzdem gucken, um wenigstens mitreden zu können. Frau … äh … Mutti holt tief Luft und fragt: „Sie da draußen! Meine stets verlässliche Rettung! Haben Sie den Film und können Sie ihn mir bis zum Wochenende mal schicken? Ich verspreche, dass wir pfleglich mit dem Film umgehen werden und ihn umgehend wieder zurücksenden werden. Und ich werde nur ganz wenig lästern, falls es sich um Ihren Lieblingsfilm handelt. Bitte! Es ist doch für das Kind … *bambieyes*“

Sollte die Post zuverlässig sein, ist das Fernsehprogramm für´s Wochenende gerettet. (oder versaut *g*) Der Aufruf ist hiermit gestoppt ! :-)

*****

Passend … stellt sich mir die Frage: Machen wir das richtig? Unsere Kindelein schauen kein reguläres Fernsehprogramm. Außer „Wissen macht Ah!“,“ Logo“ und der „Tagesschau“. Der Rest kommt aus der Konserve, befreit von Werbung. Meistens Reportagen oder irgendwelche Filme, die wir selbst schon kennen und richtig gut finden. (oder die uns in unsere Kindheit zurückversetzen, wie am Sonntag nachmittag „Bernhard und Bianca“)

Die Kindelein kommen aus der Schule und erzählen von abenteuerlichen Fernsehsendungen, von denen ich nix weiß. „Hanna Montana“ zum Beispiel. Ich weiß nicht in welchem Sender diese Sendungen laufen, wann sie laufen und warum sie laufen welchen Inhalt sie haben. Grenzen wir unsere Kindelein aus, weil wir sie nicht, wie alle anderen Kinder“, SuperRTL schauen lassen? (die anderen Kinder dürfen das wirklich, das ist keine Argumentation der hinreissenden Bestien). Sind wir zu streng? Basteln wir kleine Freaks aus unseren Kindern? Außenseiter? Ich weiß es tatsächlich nicht. Denn eigentlich bin ich froh, dass das Fernsehen eine eher nebensächliche Rolle spielt. Und dass ich kontrollieren kann, womit sich die Kindelein da berieseln lassen. Aber ab wann dürfen Kinder auch selbst bestimmen, was laufen soll? (nicht, dass eines der Kindelein bisher da irgendwelche Ideen gehabt hätte. Der einzige Trash, der konsumiert wird, ist diese CloneWars-Zeichentrick-Serie, die Sonntag nachmittag läuft. Die aber auch nicht live, sondern von Werbung befreit und somit um die Hälfte gekürzt) Wie machen Sie das?

Ich weiß, dass ich mich verworren ausdrücke. Logisch, denn ich bin auch verwirrt. Die Kinder werden größer, selbständiger, verständiger und auch anspruchsvoller. Manche Regeln, die wir die ganze Zeit hochgehalten haben, sind vielleicht nicht mehr aktuell oder sinnlos geworden. Erziehung … ist ein ewiger Fluß.

Oder was auch immer.

Aber irgendwas MUSS einfach daran Schuld sein, dass ich eben beim Elternabend der Konfirmanden mit klarer Stimme und sehr laut: „Mach ich, weil ich find das schön!“ verkündete.

Frau … äh … Mutti hat sich also bereit erklärt, für sechsundzwanzig Konfirmanden Rosmarinsträußchen zu binden, die diese sich mürrisch und unwillig anstecken werden. (denn das war früher in Nierstein so Tradition, Rosmarin als Glücksbringer und das finde ich eben schön.)

26 Sträußchen. Und dabei habe ich nur einen winzigen Rosmarinstrauch im Garten. Manchmal bin ich … sehr vorlaut impulsiv.

Vitamine,

2. Februar 2009

gesunde Kräuter und ein bißchen Glück.
Ich weiß ja nicht, wie die das immer schaffen, diese Schokoladenzauberer von Lindt, aber irgendwie  … schaffen sie´s halt. Ein Stückchen Schokolade mit Waldbeeren und Rosmarin und alles wird wieder gut. (und die Tafel ist auch noch ganz entzückend eingepackt!)

Schafft beinahe, die Schokolade mit den ganzen Nüssen von Platz eins zu kicken.