´n bißchen kalt
1. Februar 2009
aber irgendwie doch auch romantisch:
Mittagessen in der Roter-Hang-Hütte.
(frische Linsensuppe, Brot, Wasser)
(„wir bleiben lieber daheim“, sprachen die Kindelein)
Vorsatz, gescheitert
1. Februar 2009
„Morgen früh stehen wir früh auf, damit wir all das erledigen können, was wir vorhaben!“, sprach der beste Vater meiner Kinder.
„Auja, stell den Wecker auf halb acht!“, sprach Frau … äh … Mutti.
Als der Wecker heute morgen klingelte, kroch der beste Vater meiner Kinder eher undynamisch aus den Federn und servierte zehn Minuten später Eisentablette, Orangensaft und eine heiße Milch mit drei Tröpfchen Kaffee. Und einen ordentlichen Kaffee für sich selbst.
Frau … äh … Mutti griff zum Buch, um drei Seiten zu lesen, der beste Vater meiner Kinder leerte seine Kaffeetasse, kuschelte sich an sein holdes Weib und schlief umgehend ein. Das holde Weib selbst versank im Buch und so geschah es, dass auch dieser wertvolle Tag erst um neun Uhr beginnt.
(Mist. Ich hätte schon alle Stühle lackiert haben können.)
(jetzt aber ran.)
Miss LingLing
31. Januar 2009
Diese bezaubernde Dame ist der Grund, weswegen Frau … äh … Mutti heute im Nähzimmer mehr Chaos und Flüche produzierte als sonst. (die Stickmaschine mag mich nicht, mit der Hand nähen kann ich nicht, ich will´s nicht lernen, ich will´s können.)
Miss LingLing ist ganz frisch Makis Feder entsprungen.
Für die nächste Miss LingLing liegt schon Fleece bereit. Und dieser hübsche Blümchenstoff. Und Lavendel, für eine duftende Füllung.
Ab 6. Februar gibt es die Stickdatei für Miss LingLing, einen Schlüsselanhänger und eine Sakura-Blüte in Sonjas Shop „Kunterbunt-Design“ zu kaufen.
Stichworte aus dem Nähzimmer
31. Januar 2009
– Quilten ist eine großartige Sache. Wenn man es kann.
– die Stickmaschine rattert und rattert.
– wenn man ein Deckbett dreimal faltet und an den Rändern zusammennäht, dann ist das eine ziemliche Fummelei.
– Yo-Yos zu nähen ist nett, aber manchmal ist der Stoff so dick, dass man mit Zange nähen muss.
– durch drei Lagen Deckbett mit der Hand zu nähen ist eine blutige Angelegenheit
– überhaupt wird Nähen mit der Hand völlig überschätzt, mit freundlichem Gruß an Sonja, ja, ich stelle mich doof an, aber es wird.
– statt mails zu beantworten (kommt noch, heute abend), stehe am Bügelbrett und stapele Stoffe zu verschiedenen Kombinationen. Und kann mich dann nicht entscheiden.
– an vier Projekten gleichzeitig zu arbeiten ist eher verwirrend.
– und umständlich, da das Bernina-Maschinchen mal wieder kaputt ist und das Pfaffmaschinchen somit ständig umgebaut werden muss.
– erste Ergebnisse sind hübsch anzusehen und ich bin beinahe zufrieden
– nähen macht müde
kann ja mal passieren …
30. Januar 2009
Ihr wunderbaren Frauen da draußen! Soviel Mitgefühl und tröstende Worte. Danke. Danke auch für Eure persönlichen Geschichten. Niemand ist allein.
Und weil heute eigentlich ein Freudentag ist, kehrt Frau … äh … Mutti zum „Sie“ zurück und freut sich, denn die Kindelein haben Zeugnisse heimgebracht. Gute Zeugnisse, tolle Zeugnisse. Ich bin stolz und zufrieden, die Kindelein auch, heute abend feiern wir mit Pizza bei Kerzenschein und stoßen mit Limo an.
Damit es zur Überschrift passt, habe ich hier ein feines Bild für Sie:
Warum zeige ich Ihnen diesen Ausschnitt aus dem Zeugnis des jüngsten Kindes? Denn es geht um das Zeugnis, nicht um die Fingernägel der Frau … äh … Mutti, die nach ein bißchen Liebe und Zuwendung schreien.