Leckereien

30. Juni 2009

Nach den Experimenten mit dem Milchmädchen, ist Frau … äh … Mutti jetzt bereit, neue Geschmackserfahrungen zu machen. Dabei wird sie von Oma Eis unterstützt, die heute aus dem Urlaub zurückgekommen ist und Folgendes mitbrachte:

Klick!

Es handelt sich hierbei um eine ostalgische Spezerei. Eine Art Schokoriegel. Oder: eine Art Schokolade um irgendwas drumherum. Das IRGENDWAS lässt sich nicht näher spezifizieren, es scheint aber tot zu sein. Es ist weitestgehend geschmacksneutral, vervierfacht aber im Magen sein Volumen, weswegen dringend geraten wird, nur sehr kleine Häppchen zu … äh … genießen.

Seit einigen Wochen liegt das da in meinem Küchenschrank:

Klick!

Mitgebracht hat diesen „Green Tea Cake“ der Gatte der Freundin, die nie Zeit hat. Von seiner letzten Geschäftsreise, die ihn nach Hongkong führte. Eventuell hätte er auch Schlimmeres mitbringen können.

Der Grüne Tee Kuchen ist ein Bröckchen sehr mürber Mürbeteig, der mit einem Klumpen zähem, grünen (an irgendwas erinnernden) Kram gefüllt ist. Ein bißchen süß, aber insgesamt eher fad und nur bei absolutem „Was kann ich nur zum Kaffee naschen, nicht mal mehr EIN Zwieback im Haus!?“-Notstand  zu empfehlen.

Wirklich lecker und mit lustigem Namen:

Forellenbirnen. Heute beim Lieblings Obst- und Gemüsehändler gekauft.

11 Kommentare zu “Leckereien”

  1. Liz Collet sagt:

    „es scheint aber tot zu sein“
    *pruuuuuuuuuuuuust*menno,…jetzt kann ich den Monitor abwischen…. von Zitronenverbenenteesprenkeln ;-))))

    Zur Strafe sollt eich Ihnen ein paar weitere Testprodukte zusenden, Frau Mutti ;-)

  2. Corinna sagt:

    Mir reichen die Erzählungen des LV über seine Reisen nach China und die dortigen kulinarischen Vorlieben, da braucht er mir nichts mitzubringen, *würg*…

    Das grausamste, was man in meiner Küche findet ist der neue Kräuter & Gemüsegarten der Firma Maggi(chnicht). Das wurde als Kostprobe vor der Schule verteilt (muß ich nichts zu sagen), und ist einfach abartig.

    Zum Markthändler meines Vertrauens werde ich heute vermutlich nicht kommen, weil krankes Kind und so. Leider. Dabei ist hat der Verkäufer so süß so schönes Obst.

    Liebe Grüße,
    Corinna

  3. Anne sagt:

    „Eventuell hätte er auch Schlimmeres mitbringen können.“
    – mein Mann HAT Schlimmeres mitgebracht: Rindfleisch-Bonbons. Haben wir aber erst nach dem Hineinbeißen (hrgh) gemerkt, wer kann schon diese hübschen Zeichen-Sprache, und beim gelben Tier im Logo denkt man natürlich auch nichts Böses (Spezialität zum Jahr des Ochsen oder so?)

    http://www.yjcp.cn/UserDocument/yhsp/Picture/2007116_174212.jpg

    Die Füllung in japanischen Kuchen wird oft aus Bohnenpaste gemacht. Könnte das auch für den Green Tea Cake zutreffen?

  4. Zimtapfel sagt:

    Wir haben bei meiner allerliebsten, allerältesten Freundin vor Jahren mal Grüner-Tee-Plätzchen gebacken, nach einem Rezept, das die Freundin aus einer Frauenzeitschrift hatte. Die bestanden zum einen aus einen relativ normalen Mürbeteig, zum anderen aus geschmolzener weißer Schokolade, die mit feinzerkrümeltem grünen Tee versetzt wurde. Mit dieser Kuvertüre wurden die Kekse dann überzogen. Geschmeckt haben sie gar nicht, aber wir konnten sie glücklicherweise an eine alles annähernd essbare vertilgende Nachbarin verfüttern.

  5. diewaschkueche sagt:

    Faru… äh Mutti, irgendwie bin ich bei Dir gelandet und es gefällt mir hier ziemlich gut.

    Meine Erfahrungen mit Leckereien aus Ländern des asiatischen Raumes, Schwerpunkt Japan, führten zu unfreiwilliger 5 Kilogramm-Abnahme innerhalb einer Woche. Zu den eher harmloseren Leckereien gehörten getrocknete Seepferdchen in Tüten. Aufgemacht wie hier die Süßigkeiten. Das einzige, was dort wirklich geniessbar war, waren die amerikanischen Zigaretten in der rot-weissen Packung. Na, die mit dem Cowboy.

    Wenn ich wählen dürfte, würde ich mich für die Nährstange entscheiden. Alleine der Name ist es schon wert, dass man da mal probeweise reinbeißt.

    Viele Grüße Doris

    P.S. Ich hoffe Du hast nichts dagegen, dass ich Dich auf meinem Blog verlinkt habe.

  6. Eva sagt:

    Die Nährstange ist doch perfekt für Cacher, die statt der Ersatzakkus eben diese eingepackt haben. Nach stundenlangem planlosen herumirrens in einem unbekannten Wald wurden mir auch schon die allerältesten Müsliriegel aus dem Reformhaus aus den Händen gerissen.
    Jetzt frage ich mich nur noch: ostalgisch? Soll das nostalgisch heißen (da schließt sich der Kreis zum Milchmädchen) oder wo liegt Ostalgien?

  7. Webschaf sagt:

    @Eva:
    Ostalgisch = Nostalgisch, aber speziell in Bezug auf typische Produkte der ehemaligen DDR.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie

  8. Webschaf sagt:

    Und ich musste bei der Nährstange spontan an Zwergenbrot denken…

  9. Eva sagt:

    @ Webschaf: Danke, wieder was gelernt! Als bisher lebenslange Bewohnerin eines kleinen, hessischen Dorfes war mir die Ostalgie bis heute kein Begriff.

  10. minerva sagt:

    *grins* meinem mann kamen diese stangen bekannt vor. ich hab hier auch eine familie, die gerne kuriose spezialtitäten anschleppt. wobei mir bisher die luxemburgerli aus zürich die liebsten waren, dafür das byltong (?) aus südafrika ein graus.

    ich wünsche viel freude bei weiteren experimenten!

  11. Sabrina sagt:

    Jetzt haben Sie mich wieder mal gerettet…ich hatte letztens auch eine Forellenbirne. Habe aber als ich zu Hause war, daran gezweifelt, ob es wirklich der Name oder viell. doch der „Produzent“ war, der so benamt war. Sieht für mich allerdings nicht mehr nach Forelle aus als alle anderen Birnen (Nashibirnen viell. ausgenommen ;)