Ich habe heute leider kein Photo
25. November 2009
für Sie, auf dem deutlich zu erkennen wäre, dass Elch und Baum aus Frau Makis Weihnachtsbande wirklich ganz zauberhaft sind.
„Ich brauche SO dringend einen Schal!“, jammerte das Kind, „Und ich will da auch was drauf gestickt haben!“
Aber Fuchs oder Eule hatte ja schon die Schwester, Igel und Wildschwein gibt´s erst ab morgen und überhaupt ist das Leben ungerecht, die vier im Aufsatz auch und warum man alle Namen der Orte aus dem Kreis auswendig wissen muss, obwohl man sie doch jederzeit nachlesen kann, ist auch doof.
Nicht doof sind Elch und Baum, Engel oder Lebkuchenmann oder Wichtel mit nacktem Bauch sind aber Mädchenkram, befand das Kind.
Nach erfolgreicher Stickerei auf dunkelblaukariertem Stoff vom Schweden entstand in mittlerweile bewährter Manier ein Schal aus Shirtresten. Ein olles Trägerhemd von mir, der heissgeliebte Schlafanzugpulli des Jüngsten, ein Sweatshirt, das alle drei trugen, das Einschulungsshirt des Großen und ein Ringelhemd der Mittleren. Dazu quietschegrüner Fleece. Ich bin beinahe schon Jerseyprofi, möchte ich behaupten.
Sehr professionell bin ich mittlerweile auch schon im Aushebeln der Stichplatte, weil sich vierzig Quadratzentimeter Stoff auf die Suche nach der Unterfadenspule gemacht haben. (wieso? WIESO?!)
Der Schal war fertig und ich bat das Kind zum Fototermin. „Komm her!“, befahl Frau … äh … Mutti, „Und schau glücklich und zufrieden aus.“
„Ich bin Mister Neutrum!“, nuschelte das Kind hinter zehn Stofflagen und zeigte sich eher unwillig.
Ich versprach Kekse, Tee und ein Spiel, woraufhin Töchterlein eine kleine Stylinghilfe gab.
„Du musst den Schal so doppelt nehmen und dann durch die Schlinge, die da entsteht … siehst du die? … die beiden Enden durchstecken und dann festziehen. Und die Enden glattstreichen, damit man die Stickerei auch sehen kann.“
„brummelbrummel“, brummelte der Jüngste.
„Und jetzt: LACHEN! Und glücklich aussehen!“, befahl Frau … äh … Mutti, „Hüpf mal, dreh dich, renn hin und her, schlag Räder, spring Salti und klatsch in die Hände!“
„Nochmal bitte, die Bilder sind alle unscharf …“, flehte Frau … äh … Mutti, doch leider …
Kekse und Tee gab´s trotzdem und eine Partie Ubongo ebenfalls.
Die Weihnachtsbande kriegen Sie seit kurzen im schick neugestylten Shop von Frau Kunterbunt und ich fische jetzt den Schal, der so dringend benötigt wurde, aus dem Feuerholzkorb. Warum er dort gelandet ist, wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Und die Frage, ob dies womöglich eine ganz subtile Botschaft ist, die überhöre ich .
25. November 2009 um 18:33
Warum hat er so lange Haare?
Der Schal sieht gut aus, super geworden
25. November 2009 um 18:37
hm, Astrid, was soll ich denn darauf antworten? Vielleicht: Wir haben kein Geld für den Frisörbesuch. Ach nein, gelogen. Vielleicht: Ist mir noch gar nicht aufgefallen, danke für den Hinweis. Nein, auch nicht richtig. Vielleicht: Er will das so. Oh. War ja einfach.
25. November 2009 um 18:39
Jungs mit langen Haaren sind toll. Kurz kann jeder!
Die Weiterverwendung von Shirtresten ist eine tolle Idee!
25. November 2009 um 18:46
Toller Schal, tolle Haare, tolle Kinder!
passend dazu: captcha: haupt
25. November 2009 um 19:00
Also so tolle Haare würde ich mir auch nicht abschneiden lassen!
25. November 2009 um 19:14
Er sieht Ihnen ziemlich ähnlich, oder?
25. November 2009 um 19:37
Ich brauche SO dringend einen Schal. Wirklich.
:)
25. November 2009 um 20:25
…beinah hätte ich gesagt, was für eine schöne tochter Sie da haben…aber nur beinah *duckundweg* :D
25. November 2009 um 20:56
Schalalalaschön.
Da haben Sie heute auch noch gerestelt.
Und den Adventskranz gebastelt.
Ich habe gerade mal eine Kissenhüllenrückseite zugeschnitten.
Und ein bischen im Keller gesucht.
*gnörv
25. November 2009 um 21:15
Machen Sie als Stickkönigin denn nie so’n Vlieselinenzeugs drunter? Oder frisst es sich trotzdem ein? Denn ich als Applizierprinzessin konnte da wohl auch ein Lied bei so weichem Stoff von singen bis mir jemand den Tipp mit dem Zeug gab…
Ich würd den Schal übrigens sofort nehmen, wenn er ihn nicht mehr will! Aber ich vermute eher, so sindse halt die Kinder, denken sich nix dabei. Selten zumindest. *seufz*
25. November 2009 um 21:25
Schöne Kinder. Oder Jugendliche. Und verschüchtert sehen sie gar nicht aus, was ich sehr gesund finde. Glückwunsch!
Lieben Gruß
Yaspiz
25. November 2009 um 21:42
Ich will auch nähen können *heul*
Immer wieder sehe ich ihre schönen Ergebnisse und überlege mir, was ich aus den Shirts so alles machen könnte und und und.. Mensch ich will auch..
Sehr schöner Schal und Jungs mit so tollen, langen, blonden Haaren sind total cool..
25. November 2009 um 22:09
Hm, muss ich mir langsam Sorgen um den T-Shirtbestand in Ihren Kleiderschränken machen????
Hach, die Haare – Sie erlauben, dass ich an dieser Stelle einmal TIEF seufze (und unseren Sohn möglichst nicht an „Friseur“ erinnere;-))!!!
Und JAAA, es ist schon erstaunlich wieviel MASSEN Stoff sich unter der Stichplatte in nur wenigen Sekunden manchmal ansammeln können.
Gruß Uschi
25. November 2009 um 22:42
Ich glaub ich muss auch mal Shirts ausmisten gehen… Und wieder fehlt mir die Stickmaschine.
Sieht richtig klasse aus!
LG Astrid
26. November 2009 um 09:46
Nein, hast du falsch verstanden, so meinte ich das nicht. Ich vermutete eher das er Fan von irgendeiner Band ist, soll es ja geben. Oder das er lieber ein Mädchen wäre, soll es auch geben und ist auch nicht schlimm und nicht abwertend gemeint!
26. November 2009 um 11:23
Wie können Sie nur solche Viren streuen? Der Link zu Miyaki ist der helle Wahnsinn.
Übrigens… das Kind ist sehr fotogen, gerade weil er als Junge die Haare lang trägt. Finde ich klasse.
Beste Vorweihnachtsgrüsse und viel Kreativität.
27. November 2009 um 00:26
ach frau mutti,
einst als pubertierende, liebte ich die jungs mit den langen haaren sehr. wär‘ ich wieder 12 1/2, ich würd‘ ob des anblick ihres söhnchens *schmacht* quer über den schulhof rufen ;o)
ha’m’se ’n duften fusselfreien kuschelschal gezaubert. mit jersey hab ich’s ja noch nich so… habe grade eine overlock zur „pflege“ könnt‘ ich, wenn denn mal zeit wäre…, ausprobieren.
:: liebste grüße von frau maki