Ist das jetzt so?

19. August 2010

Zwei Kommentare zu diesem Stoßseufzer hatten einen ähnlichen Inhalt: auch wenn die Kinder erwachsen sind … die Sorgen um sie enden nie.

Diese Aussage stimmt mich doch sehr nachdenklich, denn irgendwie hat sich in meinem möglicherweise sehr naiven Denken die Vorstellung festgesetzt, dass die Kinder irgendwann groß, erwachsen und … „ein bißchen weiter weg“ sind. „Weiter weg“ im Sinne von „auf eigenen Füßen stehen“, „ein eigenes Leben führen“, „selbständig sein“. Dieses unmittelbare Gefühl von Sorge oder Angst um die Kinder zu haben, das muss doch irgendwann verschwinden? Kann ich nie wieder völlig entspannt sein?

Es beginnt ja quasi mit dem positiven Schwangerschaftstest. Oder sogar noch früher, denn evtl. ist der doofe Test ja nicht positiv. Oder kaputt?

Aber wenn er positiv ist, geht es richtig los: Schlägt das Herz? Ist das HCG hoch genug? Wächst alles richtig? Was bedeutet dieses Ziepen? Und dieses Drücken? Werde ich es verlieren? Ist es gesund? Was ist es überhaupt? Bin ich eine gute Mutter? Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Wird die Geburt schmerzen? Wird dem Kinde etwas geschehen bei der Geburt? Oder mir?  Was passiert mit uns als Paar? Sorgen über Sorgen.

Dann ist das Kind geboren, die Sorgen und Ängste werden greifbarer: Wenn es nicht satt wird? Wenn ihm zu kalt oder zu warm ist? Trinkt es genug? Ist es einsam? Hat es Schmerzen? Atmet es noch? Nimmt es genug zu? Wenn ich es fallen lasse? Warum hört es nicht auf zu schreien? Wird es voll gefördert, wenn ich nicht zum Babyschwimmen, Pekip, Babyturnen, Krabbelkreis, Rudelstillen oder Fotocasting gehe?  Werde ich jemals wieder schlank? Werde ich ohne Schlaf leben können? Bin ich eine gute Mutter? Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Wäre es nicht besser gewesen, eine weitere Katze anzuschaffen? Sorgen über Sorgen.

Das Kind wird mobil und plötzlich macht man sich Sorgen über heiß, scharf, spitz und hart. Über Treppen, weil die kann man herunter stürzen und Türen, in denen man sich Finger klemmen kann. Kanten von Tischen oder Stühlen sind potentielle Gefahren, genauso wie unzählige Zimmerpflanzen und die Flaschen unter der Spüle. Man sorgt sich, ob das Kind genug isst oder womöglich doch zu viel. Warum es noch nicht trocken ist, obwohl es doch schon ein Jahr alt ist. Warum kann es noch nicht sprechen und die morgendliche Runde joggen? Ist es normal, dass die gekauften Klamotten immer zu groß, zu klein, zu eng, zu weit sind oder wächst mein Kind schief? Wird es jemals durchschlafen? Habe ich die Tür geschlossen? Oder offen gelassen? Es ist so schläfrig – hat es eine Gehirnerschütterung? Wird dieser komische Schorf auf dem Kopf verschwinden oder sind das erste Anzeichen von Schuppenflechte? Kümmere ich mich genug oder womöglich zu viel um mein Kind? Was kann ich noch tun, was sollte ich lassen? Bin ich eine gute Mutter? Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Kann ich nicht ruhiger werden? Sorgen über Sorgen.

Das Kind kommt in den Kindergarten. Der Bewegungsradius vergrößert sich und wird unüberschaubarer. Die Ängste, die jetzt aufkommen sind diffus, nicht richtig greifbar. Das, was man dem Kind mitgegeben hat, trägt jetzt Früchte, hoffentlich. Ist es sozial kompetent? Kann es teilen? Kann es mit anderen Kindern spielen? Kann es sich so lange von mir trennen? Kann ich mich so lange von meinem Kind trennen? Was ist, wenn es weint und traurig ist UND ich nicht in der Nähe bin, um es zu trösten? Ist es glücklich? Wird es gemocht? Sind es die Windpocken oder Scharlach? Läuse? Die vierhundertste Erkältung in drei Monaten! Ist das normal? Bin ich eine gute Mutter? Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Ist es Zeit für den Fußballverein, für den Ballettunterricht, für den Schwimmkurs, für Töpfern, für Leichtathletik, für den Chor oder die ersten drei Fremdsprachen? Sorgen über Sorgen.

Die Schulzeit. Ist mein Kind konzentriert? Sowohl in der Schule, als auch auf dem Weg dahin! Habe ich ihm eindringlich genug beigebracht, sich souverän im Straßenverkehr zu bewegen? Wird es den Lernstoff bewältigen? Hat es Freude am Lernen? Ist es glücklich? Zufrieden? Überfordert? Unterfordert? Hat es Freunde? Hat es nette Freunde? Hat es Freunde, die ich auch mag? Wird es jemals diese Englisch/Französisch/Lateinvokabeln in seinen Kopf bekommen? Oder Mathe verstehen?  Oder endlich Schuhle ohne „h“ und dafür Le_rer mit „h“ schreiben? Wird es jemals flüssig lesen können? Und lesbar schreiben? Ist es gut genug? Werden die Noten für einen guten Ausbildungsplatz reichen? Für den gewünschten Ausbildungsplatz? Wird es jemals Ordnung in sein Chaos bringen können? Kann ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie man diese Rechenaufgabe löst? Ist das der Stimmbruch oder nur Heiserkeit? Ist die Pubertät wirklich schlimmer als die berühmt-berüchtigte Trotzphase? Bin ich eine gute Mutter? Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Sorgen über Sorgen.

Diese Aufzählungen lassen sich natürlich beliebig und individuell ergänzen, das ist mir klar. Vielleicht sind sie bei manch einem auch nicht so lang, das kann ich mir immerhin vorstellen. Und jetzt kommen Sie und sagen mir, dass das NIE aufhört?

Kommen tatsächlich auch noch Rubriken wie  „das Kind ist dreissig und ich sorge mich, ob …“ oder „bald ist das Kind in Rente, hoffentlich kann es dann noch meinen Sarg bezahlen?“ Weia.

Eigentlich fällt dieses „Angst haben und Sorgen machen“-Ding ganz klar in die Rubrik „Was Sie VORHER wissen sollten, wenn Sie sich entscheiden Mutter oder Vater zu werden“: Sie werden nie wieder ganz unbeschwert leben können.

Beängstigend :)

49 Kommentare zu “Ist das jetzt so?”

  1. Cora sagt:

    Ach ja,

    wie sprichst du mir aus der Seele …
    Das alles hätte genau so auch von mir kommen können!

    Und plötzlich verstehe ich meine Mutter ein bisschen besser, die auch heute noch kaum verstehen kann, dass ich mich ganz ehrlich und total wirklich gaaaanz alleine um mich selbst (und meinen Mann, meine 2 Kinder und die restlichen Kleinigkeiten …) kümmern kann.

    Unsere Kinder bleiben immer unsere Kinder – und wir bleiben immer die Kinder unserer Eltern.

    Ist aber doch auch irgendwie ein schöner und tröstlicher Gedanke, oder ?

    Herzliche Grüße,
    Cora

    die bislang immer still mitgelesen hat, aber heute ganz spontan aus der Deckung gelockt wurde …

  2. Garnprinzessin sagt:

    Sie sagen es: Beängstigend!

    Danke trotzdem. :-)

    Liebe Grüße von der

    Garnprinzessin (denkt:“…vielleicht eine dritte Katze?!?“)

  3. Geli sagt:

    Sie sagen….**Sie werden nie wieder ganz unbeschwert leben können.
    Beängstigend :)**

    …oh nein, mit den Jahren erkennt man dann, es ist immer wieder/weiter aufregend, aber schööön…aber nur nicht klammern…laufen lassen…Meinungen sagen und wegstecken, wenn sie es dann doch anders machen…

    lG Geli

  4. Silke sagt:

    Oh ja, Sie sagen es „kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder – große Sorgen“. Das kann man spätestens nachvollziehen, wenn man „erwachsene“ Kinder hat.
    Eine Zweitkatze ist übrigens auch keine Löschung, denn um die Katze sorgt man sich ja auch: frisst sie genug oder zuviel, ist sie zu lebhaft oder zu ruhig, geht es ihr gut oder nicht …. ;o)
    Oder um mit Ihnen zu sprechen: „Bin ich womöglich zu jung, zu alt, zu ungeduldig, zu unreif, zu unfähig und was habe ich mir dabei gedacht? Sorgen über Sorgen.“ (gilt auch für die Katze)

  5. Frische Brise sagt:

    „Kinder zu haben, ist von großer Tragweite – denn man beschließt für alle Zeit, dass das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft.“

    Das ist so ein Satz, der gerne mal in Geburtsanzeigen steht. Ich glaube, er trifft ganz gut zu.
    Ich glaube, diese Gedanken und Sorgen um die Kinder hören niemals auf. Das gehört zum Muttersein einfach dazu.

  6. Hanna sagt:

    Oh je :o) Bislang immer nur stille Mitleserin – jetzt aber aus der Deckung gelockt. Ich befinde mich gerade in Stufe eins (also die nach dem Test) – und harre dann mal der nächsten Jahre, die da kommen. Und ich freu mich schon sehr drauf, wenn ich hier immer über die hinreißenden Bestien lese, bald selbst eine zu haben (und keinen 3. Kater).

  7. neous sagt:

    Aus der Sicht eines sich total erwachsen fühlenden Kindes mit inzwischen 26 Jahren und 7 Jahren Erfahrung im „eigenen“ Leben, abgekoppelt von zuhause, inzwischen über 300km weg von dort:

    Manchmal hat man das Gefühl, die Sorgen werden mit der Zeit wieder größer. Erst dauert es eine Zeit, bis sich die Mutter daran gewöhnt hat, dass das Kind nicht mehr am eigenen Tisch sitzt. Dann bekommt man irgendwann nicht mehr jeden Tag einen Anruf.
    Dann kommt die Zeit, in der man selbst irgendwie jeden Tag was zu erzählen hat und die Mutter immer mehr zur besten Freundin wird, so dass man doch fast jeden Tag wieder miteinander telefoniert.

    Dann gibt es natürlich so Fälle wie das Zusammenleben mit einem Mann. WENN der erstmal anerkannt ist und die Eltern sich sicher sind, dass Tochter sich wohlfühlt, hat man für einen Moment das Gefühl, dass man ein wirklich eigenes Leben führt. Umso schöner die Sicherheit, wie ein kleines Kind in Mamas Arme laufen zu können, wenn das alles zusammenbricht. Wenn man wieder von vorne anfängt und es fast so ist, als würde man das erste Mal von zuhause ausziehen.
    Dann kann es aber durchaus schon mal vorkommen, dass die Mutter der Tochter so rein gar nichts mehr zutraut, weder das Aufbauen von Möbeln noch das Single-Dasein am Wochenende.
    Wie man es also macht, als Mutter oder als Tochter, es wird wohl immer gleich bleiben und ist auch gut so. Denn nur so weiß jeder in kleinen Momenten, was Familie bedeutet und wie gut es tut, das erleben zu dürfen.
    Und ihr lieben Mütter: Glaubt nicht, dass es irgendwie anders ist auf der anderen Seite! Wir Töchter wissen doch auch nicht, ob ihr Mütter den Alltag zuhause ohne uns schafft. Wir fragen uns auch, ob ihr es schade findet, wenn wir Töchter erst am Geburtstagsnachmittag oder sogar am Wochenende danach anreisen können. Wir machen uns sorgen, wenn ihr euch mit euren Männern streitet und der Streit nicht zugunsten der Kinder einfach vergessen wird… und so weiter und so weiter…

  8. Kerstin sagt:

    Liebe Frau Mutti, früher hab ich immer geflucht, wenn meine Mutter sagte: „.. du bleibst immer mein Kind…“ Heute weiss ich, dass es stimmt. Meine Tochter wird 29 – aber wenn es Probleme gibt, bin ich meist Ansprechpartner Nr. 1. Ich denke, je mehr man mit den Kindern verbunden ist, umso mehr bildet man auch in späteren Jahren eine „Einheit“. Und ehrlich gesag: ich finde es schön. Es ist soviel Vertrauen da, soviel Gemeinsamkeit – das möchte ich niemals missen.

    … bestimmt wird es Ihnen auch einmal so gehen.

    Viele liebe Grüße von Kerstin

  9. Kate sagt:

    Es wird immer so weiter gehen, daß kann auch ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen…Kind bleibt immer Kind…meines ist jetzt 28…und man sorgt sich nach wie vor….
    Aber es ist ein Geschenk…und eine sehr schöne Erfahrung…und die Sorgen sind immer wieder anders….und es wird weiter gehen…

    So ging es unseren Müttern auch… :)

    LG
    Kate :)

    P.S.: ein sehr, sehr schöner Text, den Sie da geschrieben haben…er spricht einem aus dem Herzen!

  10. annilu sagt:

    Ich LIEBE Ihre Beiträge!

    Man wird sich wohl wirklich immer Gedanken über seine Kinder machen, auch wenn sie den Kinderschuhen, Schultüten, Abschlussfeiern u.ä. schon lange entwachsen sein werden.
    Ob diese Gedanken Sorgen sein müssen, das wissen wir erst, wenn es soweit ist…Aber – man wächst ja mit seinen Aufgaben :O)

  11. Gunilla sagt:

    …und manchmal auch das andere Extrem: meine Vater hat mich (damals 35 Jahre alt und lange, lange schon mit eigener Familie lebend) wie eine 16-jährige unreife Göre abgekanzelt, als er (inzwischen schwer pflegebedürftig und auf meine Hilfe angewiesen) der Meinung war, dass ich ja immer sein Kind bliebe, egal, wie alt ich nach „Zähljahren“ auch sei und dass ich ihm gefälligst keine Vorschriften zu machen hätte. Ich hatte es damals verdammt schwer mit ihm, weil sich ja plötzlich alles umkehrte: ER derjenige, um den ICH mir Sorgen machte und ER derjenige, dem ICH sagen musste, wo es lang geht… bis zu seinem Tod hat er diese Konstellation nie akzeptieren können und ich habe mir damals geschworen, dass ich meinem Sohn zuliebe nie so werden will – ob ich das so kann: das wird die Zeit zeigen…

  12. féizào sagt:

    Oh!

    Mein Kinderwunsch hat sich grade nach hinten in die letzte Ecke verkrochen.
    Ich warte noch ein bisschen und frage mich, ob meine Mutter/Eltern das auch alles so fühlten und immer noch fühlen.

  13. Doreen sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    da haben sie sehr schön beschrieben, wie es ist Kinder zu haben.
    Wahrscheinlich, werde ich meinen Mann, mal wieder, zwingen, diesen Post zu lesen, damit er weiß, wie es in mir aussieht!
    Der sorgt sich merkwürdigerweise nie!!!
    Ist das eigentlich genetisch?
    Schön zu lesen, dass wenigstens sie meine Sorgen teilen.
    Ich fühle mich hier sehr verstanden… ;o)

    LG Doreen

  14. Earny from Earncastle sagt:

    Kinder bleiben immer die Kinder ihrer Eltern. Die Sorgen gehören dazu, wenn man jemanden liebt.

  15. Ulrike sagt:

    Liebe Frau Mutti!
    Mit Ihrem Artikel heute haben Sie mich auch als treue Leserin aus der Reserve gelockt. Ich möchte Ihnen widersprechen: Wir haben jahrelang auf unsere Tochter (8 Monate) warten müssen. Jetzt ist sie auf der Welt und ich war nie UNBESCHWERTER und habe niemals vorher so viel gelacht. Sie zeigt mir, wie schön es ist, einfach zu LEBEN. Über Kleinigkeiten (herausgekramte Regale, Schlafmangel) weigere ich mich aufzuregen. Die paar Sorgen (nimmt sie genug zu, ist das Schuppenflechte, bekommen wir mal einen guten Kitaplatz, wann bildet sich der Restbauch zurück, was wird aus meinem tollen Job) nehme ich liebend gern für dieses große Elternglück in Kauf.

    Als Stiefmutter einer 20-jährigen Tochter erlaube ich mir anzumerken, dass man auch bei größeren Kindern viele lustige und herzliche Momente erleben kann. Nebenbei: Mich hat selten etwas mehr von meinem stressigen Beruf entspannt als die Sorgen meiner Stieftochter („X ist nicht mehr meine Freundin, dafür Y“ usw.). Und: Unsere Große kümmert sich mit zunehmenden Alter um uns und entlastet uns z.B. jetzt im Babystress wo sie kann. Ist doch toll, Familie, finde ich.

    Herzliche Grüße von
    Ulrike

  16. nette sagt:

    Liebe Frau MUTTI,
    ich nehme mit vollem Herzen teil, mir geht es ständig so.
    Oft bin ich umgeben vom Menschen, die mich zu ängstlich finden…bin ich, aber zeige ich meinen KINDERn nicht, oder die unbesorgt ihre Kinder im Straßenverkehr loslassen oder am Badesee….und und und…
    Ich sehe auch viele Gefahren- liegt wohl am Beruf… möchte eine Kindern AUFMERKSAM machen, nicht ängstlich…..
    und diese ständigen Fragen, mache ich es richtig, warum machen andere es anders….
    Gerade ist TÖCHTERLEIN auf einer Radtour und ich weiß nicht, ob sie auf sich ACHT gibt….
    Ein Teil meiner Angst verflüchtigt sich, bzw. wird zu einem nicht ganz so schlechten Gefühl, wenn ich lese/höre, dass ich damit nicht alleine bin (sprich: Nicht nur ich habe diesen VOGEL)
    Gehen die einen Sorgen, kommen die anderen….
    SO IST DAS EBEN:
    Mich hatte übrigens niemand gewarnt, ich hätte es aber eh nicht geglaubt….
    DANKE aus ganzem HERZEN an Sie,
    geteilte SORGEN sind kleineren SORGEN!!!
    Liebe Grüße
    NETTE

  17. jo sagt:

    Jep.
    Wenn ich mir so meine Schwiegermutter ansehe, wird es wohl genau SO sein.
    Beängstigend ;-)

  18. vreni sagt:

    Ich möchte daszu noch etwas schreiben, da ich ja einer der Artikel geschrieben habe.

    Meine Kinder sind 29 und 31, ganz selbständig seit Jahren. Also ich mache mir im Alltag keine Sorgen mehr, wenn ich nichts höre ist es gut.
    Aber die Angst ist gegenseitig, sie machen sich, sobald etwas los ist auch Angst um uns. Die Angst um den verschollenen Bruder war bei unserer Tochter nicht weniger gross als die unsere. Das ist normal. Ich mache mir auch Sorgen um Freunde, die jetzt in China leben und betroffen sind. Nur, innerhalb der Familie ist es noch verstärkt, klar.
    Man kann einfach, wenn sie älter sind noch weniger etwas tun……… (nur da sein) das ist anders.
    Schön und erleichternd ist aber zuzusehen, wie sie ihr Leben meistern, leben, aktiv sind und versuchen ihre Träume zu verwirklichen. Auch wenn es nicht meine Träume sind. Das spielt gar keine Rolle.

    Aber Familie zu haben ist toll, wertvoll bei allem was man erlebt. Einfach nicht immer leicht.

  19. Alexandra sagt:

    Ich habe schon gedacht, dass ich eine psychische Erkrankung habe, weil ich mir noch heute Sorgen um meine mittlerweile 23 und 24 Jahre alten Söhne mache. Z.B. wenn sie mit dem Auto lange Strecken fahren müssen, sorge ich mich, ob sie heil ankommen und erst recht, wenn sie sich nicht melden, dass sie gut angekommen sind, obwohl sie es mir hoch und heilig versprochen hatten! Oder ich sorge mich, ob der Jüngere nach seiner Ausbildung schnell einen guten Arbeitsplatz bekommt, oder ich sorge mich um den Älteren der schon seit seinem 17 Lebensjahr raucht und auch nicht daran denkt, damit aufzuhören. Ich könnte noch vieles aufzählen! Mein Mann ist da auch viel gelassener und versteht meine Sorgen nicht. Es muss wohl wirklich genetisch bedingt sein, dass Mütter sich ein Leben lang um ihre Kinder Sorgen machen. Ich danke Ihnen Frau äh Mutti für diesen Beitrag und den anderen Leserinnen für Ihre Kommentare. Ich fühle mich wieder ein Stückchen „normaler“.

  20. Tanti Colori sagt:

    punkt!
    ich unterschreibe das alles genau so, wie es da steht!
    und ich weiß als enddreißigerin und tochter einer übersiebzigerin, daß es wirklich nie aufhört. es wird aber immerhin weniger…
    danke für diese so 100%ig zutreffenden zeilen!

  21. Anja sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    Großartig geschrieben , ihre Erinnerungen und Betrachtungen zum Thema Ängste , vielen Dank !

  22. Petra Respondek sagt:

    Liebe Frau Mutti, es hört leider nie auf. Als Mutter von zwei Töchtern (21 und 18 ) ist man immer irgendwie in Sorge, sei es Beruf oder Studium, Autofahren oder Partymachen.Immer ist irgendwas.Es wird aber besser, je mehr frau los lässt.Danke für Ihre Zeilen, gut dass ich mal wieder darüber nachgedacht habe, übers Loslassen.

  23. Susanne sagt:

    Siegel drauf…
    Wenn ich von Freunden, deren Kinder kleiner bzw.jünger sind als meine (30 und 23 Jahre)gefragt werde,ob es irgendwann einmal besser wird, sage ich immer „Es wird nicht besser – nur anders“.

  24. Sunni sagt:

    Gratulation und Hut ab! Das war wieder einmal ein Frau..Mutti -Text, der mich beeindruckte! Stilsicher, lustig, ernsthaft, fragend, intelligent und einfach wundervoll!
    Und ich merke an: So geht es weiter, immer weiter, und wenn die Enkel unterwegs sind, beginnt es von Neuem und man braucht praktisch zwei eigene Herzen, die für die anderen schlagen…ABER: das richtig Gute sind die kleinen Dinge-ein Augenaufschlag, ein Kuß, der Satz: AAAAchhhhh Muttti, ich mach das schon…..Meine sind 38 und 30, und es ist gut so, wie es ist(auch wenn nicht jeder Tag gut ist, wie wir alle wissen!)!Herzlichst, Sunni

  25. Renate sagt:

    Das ist soooo genial zusammengefasst! GENAU SO fühlt sich das an!! Und ich bin auch immer der Hoffnung das das irgendwann aufhört, aber scheinbar hoffe ich da umsonst…
    Ich war gerade beim Lesen geneigt, Ihren Text meiner Schwester zu schicken – ihr erstes Baby ist gerade zwei Wochen alt. Aber ich lasse das lieber sein, ich will sie ja nicht verschrecken.
    Aber mal ehrlich – möchte man trotz aller Sorgen seine Kinder missen? NIE IM LEBEN UND NICHT FÜR ALLES GELD DER WELT!

  26. oma eis sagt:

    Als Mutti der fast 40-jährigen Frau..äh…Mutti mache ich mir um die Tochter nicht mehr so viele Sorgen.
    Die übertrage ich nun schon manchmal auf die Enkelkinder: Wie läuft es in der Schule, sind die Freunde auch richtige Freunde,werden sie immer so akzeptiert wie sie sind, sind sie beim Radfahren umsichtig genug, bleibe sie von einer schlimmeren Krankheit verschont und, und, und , und.

    Liebe Grüße
    Oma Eis

  27. fraumutti sagt:

    Oma Eis, Du musst Dir keine Sorgen um mich machen, weil ich solch einen untadeligen Lebenswandel pflege :)
    (oder weil Hopfen&Malz sowieso verloren ist)
    (fast 40. Pffft.)

  28. Seifenfrau sagt:

    Lie-be Frau Mutti,
    ja, so ist das mit der Mutter- und auch Vaterliebe – sie ist immer da.
    Aber etwas verändert sich doch – ich sehe es an meiner großen Tochter, die bereits ausgezogen ist: man macht sich um Alltägliches und normale Abläufe keine Sorgen mehr, kann auch mal ein paar Tage ohne Gemuttel verbringen. Ist allerdings das große Kind verreist oder hat Prüfungen oder sonstiges, ist es wie sonst auch immer: man ist Mutter…..
    Bei Kindern, die noch im Haus leben, hat man da ja weniger Abstand – sie sind kleiner, brauchen mehr Begleitung und man ist eben….Mutti….
    Also kurz und bündig: je älter ein Kind, umso größer werden die Bemutterungsabstände – sind deswegen aber nicht weniger intensiv.

  29. Kerri sagt:

    Hallo liebe Frau Mutti

    Welch ein schöner Text.. und wie wahr.
    Glauben Sie es, die Sorgen um die Kinder werden anders, aber sie werden nicht so schnell enden.
    Später kommen dann die Sorgen, wenn die „Kinder“ z.B. den Führerschein machen, die ersten Solofahrten.. das werden mehr als sieben graue Haare, warten Sies nur ab. Meine jüngere Tochter macht zut Zeit den Motorradführerschein, ein Motorrad steht schon da, sie wird es sich mit ihrem Papa teilen. Ich bin schon jedesmal nervös, wenn sie Fahrstunde hat.. wenn sie erstmal selbst unterwegs ist.. da denke ich lieber noch nicht drüber nach.
    Sorgen gibt es auch, wenn dich die Schulzeit dem Ende nähert.. bekommt sie/er einen Studien-/Ausbildungsplatz? auch da liegt man gelegentlich wach.
    Meine „Große“ ist jetzt 20 und wird in 2 Jahren Polizistin sein..das ist ein gefährlicher Beruf => neue Sorgen.

    Eines Tages wird vielleicht Ihre Tochter/Schwiegertochter (ist er/sie überhaupt der/die Richtige??) schwanger sein (geht alles gut? ist das Kind gesund?) das sind im Grunde die gleichen Sorgen wie Sie oben über Ihre eigenen Schwangerschaften berichteten.

    DANN werden Sie ihre Sorgen (wie Oma Eis schon schrieb) auf die Enkelkinder verlagern.

    Aber ein wenig Sorge um die eigenen Kinder bleibt wohl immer. In der Hinsicht war meine Schwiegermutter beispielhaft. Sie rief ihrem damals 45 jährigen Sohn immer noch gerne mal Sätze hinterher wie „Zieh dir ne Jacke an“ oder „Fahr vorsichtig“ oder „wasch dir die Hände“….

    Aber mal ehrlich.. wollten wir es denn anders? Diese Sorgen sind für mich der Preis, den ich für das Glück meine Kinder zu haben, gerne zu zahlen bereit bin.

    Sorry für diesen Sermon, aber das Thema berührt wohl jede Mutter.

    Viele liebe Grüsse

    Kerstin

  30. Annette sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    Sie können die alltäglichen Probleme und Sorgen so hervorragend schildern. Darum lese ich (sonst immer still) so gerne bei Ihnen. Ich glaube auch, dass die Sorgen um unsere Kinder immer da sein werden, egal wie alt sie sind. Aber dafür machen sie uns doch auch unglaublich glücklich und stolz. DANKE für diesen wunderbaren Beitrag, der sicher sehr vielen Eltern aus dem Herzen spricht.

    Annette

  31. Marie-Luise sagt:

    Ja, so isses! Und nun sind sie 30 und 31 und das erste Enkelkind ist unterwegs. Und nun die ersten Gedanken der werdenden Mutter – wie beschrieben.
    Und die patchworkmäßig dazugekommenen sind im gleichen Alter. Zwei von ihnen waren mal verlobt (meine Älteste und der Sohn meines inzwischen Lebensgefährten) Ist schon lange her. Nun ist er „mein“ Sohn. Alle sind klasse, keine Frage. Aber irgendwas ist immer. Immer ist man gefragt als Mutter, auch wenn sie schon in alle Himmelsrichtungen verstreut sind. Und das ist auch gut so.

    Ich komme nicht zu kurz und ich kann nur sagen: Üben Sie sich in Gelassenheit. Immer schön durchatmen. Und den Humor nicht verlieren.

    Kinder sind das Beste – immer.
    Gruß Simmi

  32. Gabi K sagt:

    ja, irgendwie bleibt es so, es wird nur anders.
    Man denkt nicht mehr nach, ob sie genug gegessen haben, sondern ob sie Arbeit haben,um sich das Essen zu kaufen.
    Man fragt sich nicht mehr, ob die Freunde die richtigen sind, sondern ob DIE Freundin, DER Freund passen.
    Meine sind 27, 22, 20 … und irgendwas ist immer. Aber man hat längere Pausen dazwischen.

  33. Monika sagt:

    beängstigend. Ja. Und – meine Erfahrung, mit 2 Stiefkindern (beide selbst Mutter inzwischen) und als Tochter (und Mutter des bislang einzigen Enkels) – es hört nie auf… irgendwie…

  34. engelswelt sagt:

    Bin ich froh, dass der Artikel nicht vor gut 2 1/2 Jahren geschrieben wurde bzw. ich ihn gelesen habe …

  35. Astrid sagt:

    Die Sorgen hören nie auf, sie verändern sich nur und es geht sogar noch weiter wenn Enkelkinder da sind. Um die sorgt man sich auch. Aber es ist toll wenn sie erwachsen sind und auf eigenen Beinen stehen. Man hat ein wenig seine eigene Freiheit zurück.

  36. Mann sagt:

    Hm, also die Sorgen und die Freuden habe ich als Vater auch. Ich weiß von meinem Vater, das er die auch hatte (hat ein wenig gedauert, aber war so).

    Vielleicht bewerten/gewichten wir anders, sind „rationaler“. Vielleicht ist es unser Beitrag, die eigene Brut eher ins kalte Wasser zu stossen, als es eine Mutter tut. Vielleicht bildet sich so ein gesundes Gleichgewicht.

    Sicher bleibe ich als Vater auch ein Halt, ein Hafen. Allerdings meist nicht unbedingt. Dennoch ist es eine Freude, dieses Risiko des kinderkriegens und -behaltens. Ich würds genau so nochmal machen und will, dass das niemals aufhört.

    Jedenfalls haben wir neulich auf dem Boden gelegen, als unsere Tochter sagte: „Das Leben ist nicht nur Ficken und Pommes“. Geht doch;)

    PS: Wir sind seit fast 30 Jahren zusammen, haben einen Sohn und eine Tochter und gehen nach wie vor durch Höhen und Tiefen. Thats Live…

    Danke für den Beitrag, der mich zu diesen Gedanken bewegt hat.

  37. kartoffel sagt:

    hallo frau mutti,
    ich denke im moment sehr intensiv darüber nach, ob ich ein kind haben möchte oder nicht. deine aufzählung macht mich aber so gar nicht nervös, denn: sobald man liebt – egal wen – trägt man sein herz nicht mehr im brustkorb, sondern vor sich her.

    soll heißen: unbeschwert gelebt habe ich nur als kindergartenkind, bevor mir bewusst wurde, dass meine eltern nicht unsterblich sind. tja, das leben halt :-)

  38. Gabriela sagt:

    Wie gerne denke ich an all die *sorgenreichen* Jahre zurück…
    Schlimm ist es erst, wenn es keinen Grund mehr gibt, besorgt zu sein.

    Mögen die meisten deiner Sorgen unbegründet sein, aber dennoch bei dir bleiben…

  39. bauchherzklopfen sagt:

    Ich fühle mich ertappt. Und als hätte mir Frau…äh…Mutti ein halbes Leben voraus. Es sollte so ein Sorgenautomat geben, wo man die Sorgen gegen… sagen wir mal Softeis eintauschen kann. Erfindet das mal bitte wer?!

  40. das nordlicht sagt:

    DANKE!
    Danke für diesen wundervollen Text, ich habe Tränen in den Augen, denn genau so ist es. Ich platze fast vor Liebe für mein kleines Mädchen und gleichzeitig nimmt mir meine Angst um sie fast die Luft zum Atmen, wenn sie mich im Kindergarten zur Tür gebracht hat und lachend wieder in ihre Gruppe stürmt…
    …aber so ist es, wenn man liebt.

  41. Stephanie sagt:

    Hallo liebe Frau Mutti
    … meine älteste, damals fünfzehnjährige, Tochter hat eines Tages den Sorgenbann durchbrochen, indem sie mir mit kompetent klingender Stimme erklärte: Ach Mutti, mach dir keine Sorgen, ich weiß was ich tue!

    Nicht, dass ich mich danach völlig beruhigt aus allen heraus gezogen hätte, ganz so simpel ist es nicht, aber ich wusste, ab sofort beginnt sie für sich Schritt für Schritt Verantwortung zu übernehmen und ich bin nicht mehr für alles zuständig. Damit hat sie auch für ihre jüngeren Geschwister die Bahn geebnet. Heute ist sie vierzig und Mutter von fünf Kindern und ihre fünfzehnjährige Tochter weiß auch bereits was und wie sie will. Es ist wirklich wunderbar, aber so geht es immer weiter und weiter und weiter…

    Ich bin begeistert, diesen netten Blog gefunden zu haben und ebenso entzückt mich die Resonanz dieser Seite. Was soll ich sagen, liebevolle und kompetente Mütter sind die allerbeste Grundlage für ein glückliches Kinderleben, das wird schon…

    Wenn du wissen willst, was ich meine dann schau dir das an: http://stephanieursula.blogspot.com/2010/08/erinnerung.html

    ganz liebe Grüße
    die (neunfache) Großmutter Stephanie

  42. Silke sagt:

    Liebe Frau…äh….Mutti!
    Sie schreiben was Mutter denkt!!! DANKE für Ihre täglichen Zeilen!! Sie schreiben einen der besten Blogs!! (okay – ich kenn nur drei, aber ich kann mir keinen besseren vorstellen ;)
    Lg aus Österreich, Silke

  43. Ilona sagt:

    Liebe Frau…äh…Mutti!
    Ich bin schon laenger stille Leserin Ihres Blog und nach Ihrem heutigen Post fuehle ich mich veranlasst, Ihnen zu schreiben. Sie haben die Sorgen um das/die Kinder genau auf den Punkt gebracht. Ich haette nie gedacht, dass Kinder haben solche Sorgen bedeutet, aber es wird – je aelter sie werden – immer mehr. Manches wird zwar auch einfacher, dafuer gibt es wieder anderes, das mehr Sorgen bereitet als die Sorgen einer „Babymama“. Erst seit ich selbst Kinder habe, kann ich meine Eltern in gewissen Dingen viel besser verstehen. Und es wird wohl immer so sein: wie unseren Eltern, so wird es unseren Kindern wahrscheinlich auch gehen.
    Herzlichen Dank fuer diesen Beitrag, der mich auch zum Schmunzeln gebracht hat.
    Liebe Gruesse, Ilona

  44. Julia sagt:

    Ich finde das gerade beängstigend wenig beängstigend …

  45. Gundi sagt:

    Ich komme mir jetzt ziemlich blöd und etwas rabenmütterlich vor. Aber nein, mir geht es nicht so! Zwar lässt mich natürlich nicht kalt, was meine Tochter so treibt, aber ich bin mit ihrem Auszug schon deutlich entspannter. Seit zwei Jahren studiert sie jetzt in Wien. Wir schreiben uns ein- bis zweimal in der Woche, telefonieren so zweiwöchentlich (Ich telefoniere berufsbedingt so häufig, dass ich einfach nicht gerne mit einem Hörer in der Hand da stehe). Alles ganz wunderbar und ausreichend.
    Der „Kleine“ wird demnächst 17, da umtreiben mich noch sehr viel mehr Sorgen (wie ich sie vor einigen jahren bei der Großen hatte). Bei der Großen (22 Jahre) habe ich eher das Gefühl, mein Pferdchen nun auf den richtigen Weg gebracht zu haben. Weitgehend sorgenfrei also! Die schlimmsten Zeiten waren die, als das (sprachbehinderte) Kind vor und während der Pubertät große Schwierigkeiten mit anderen Kindern hatte. Gemobbt wurde, versuchte, sich Freundschaften zu kaufen, solche Dinge eben. In dieser Zeit hat mein Herz geblutet, ständig und heftig.
    Jetzt bin ich nur dann die sorgenvolle Mama, wenn meine Kinder mit dem Flugzeug fliegen. Dann aktualisiere ich den Fliegerstatus im Minutentakt und sorge persönlich dafür, dass das Flugzeug sanft und sicher landet.
    Vergnügte und halbwegs sorglose Grüße

  46. kuestensocke sagt:

    Liebe Frau Mutti, da haben Sie ja wieder was angerichtet… sooooviele Kommentare und ich muss gestehen, dass mich Ihr Post selbst im Schlaf nicht in Ruhe gelassen hat… also gebe ich jetzt auch meinen Senf dazu, auf dass ich heute Nacht ruhiger schlafen kann. Obwohl Nicht-Mutter, verstehe ich Ihre Gedanken und die dargestellten Sorgen sehr gut, bin schließlich eine Tochter, die wiederum eine Mutter hat, die „sich-sorgen-machen“ ebenso wie viele der kommentierenden Leser hier zum „Leistungssport“ erkoren hat. Ja liebe Mütter machen Sie sich sorgen. Wer liebt und Verantwortung trägt, macht sich Sorgen (auch um die Katze, den Mann, die Arbeit usw.), die Liebe zum eigenen Kind ist vermutlich am stärksten und damit auch die Sorgen. ABER liebe Mütter, versuchen Sie Ihre Sorgen für sich zu behalten, belasten Sie ihre Kinder nicht zu sehr damit. Was soll das Kind mitteleren Alters denken, wenn die Mutter nach dem selbstverständlich erfolgreich bewältigten Schulweg mit dem Fahrrad ihn mit Tränen der Erleichterung in die Arme schließt??? „Ha Mama hat mir nicht zu getraut, dass ich das schaffe…“ Tolle Botschaft für ein heranwachsendes Kind. Warum diese ständigen Zweifel, dass Sie ihr Kind nicht auf das Leben vorbereitet haben? Hej es ist Ihr Kind, da muss es toll und lebenstüchtig sein – weg mit den Sorgen, her mit dem Zutrauen in die Kinder und die Welt. Ihre Kinder schaffen das schon, ebenso wie Sie, die vielleicht noch heute damit belastet werden, dass sich Ihre Eltern soooo viele Sorgen gemacht haben oder es immer noch tun. Und bitte vergessen Sie nicht, alle Sorgen die Sie sich machen, werden die kleinen und großen Unglücke des Lebens nicht gänzlich verhindern können.
    Genießen Sie Ihr Mutterglück und üben Sie sich im entspannten Umgang mit den Alltagskatasprophen. Lassen Sie den Sorgen-Sack nie zu schwer werden, wie sollen Ihre Kinder damit umgehen, wenn sie spüren, Elternsein ist vor allem eine Last?
    Liebe Grüße ein einer treuen Leserin, die jetzt erst mal die Katze durchkrault, denn sie hat heute so wenig gefressen…., nicht dass eine Krankheit aufzieht ;-)

  47. Anja sagt:

    Dies ist mal wieder einer dieser Posts, die mein hormonumflutetes Mutterherz richtig ins Wallen bringen *Tränchenverdrück*
    Auf den Punkt getroffen – aber ganz genau.
    Danke dafür!

  48. podruga sagt:

    Bloß nicht drüber nachdenken. nicht planen. ich stell mir auch fröhlich vor, dass der große in acht jahren fertig und raus ist. dass das leben wieder so unbeschwert ist wie damals, als wir es noch nicht zu schätzen wussten.
    natürlich wird alles ganz anders…

    auch wenn ich sie oft einfach abschütteln will, die sorgen, man gewöhnt sich an die last. wie an einen Rucksack, den man nicht absetzt. oder ein paar Kilo mehr. so ist es halt, das leben. hat einem vorher keiner gesagt, außer die Eltern, von denen man es nicht hören wollte.

    ich bin wieder hier und freue mich. Ein toller Text!

  49. Astridka sagt:

    Ja, so ist es: Wer Kinder hat, hat „lebenslänglich“! Und Vieles, unter dem man als Kind/ Jugendlicher gelitten hat, kann man verstehen, wenn man alt geworden ist. Trotzdem möchte ich es nie mehr missen, denn der übrige Rest vom Leben ist nun auch nicht gar so spannend…
    Ihre treue und begeisterte Leserin
    von Stromabwärts