Küss mich, Liebling,

18. April 2007

denn ich schmecke nach Mocha Latte.
Nach Mocha Latte schmeckt man dann, wenn man mir IHR ein Tauschgeschäft aushandelt. In diesem Fall Blumen-pompadura gegen ein Strickwunder:

(„Mama, ich kann dich fotografieren!“, sprach das Töchterlein und köpfte kurzerhand ihre treusorgende Mutter)
Neben diesem wunderschönen Tuch lag noch ein Lippenpflegestift (Mocha Latte – lecker!), ein Kühlschrankmagnet (garantiert kalorienfrei) und eine tortig-kitschige Karte im knittrigen Umschlag. Und eine kleine Wegbeschreibung, falls ich mal in Hamburg bin und Vivi einen Besuch abstatten möchte. Danke Vivi! Ich bin entzückt! Und – herrjeh – meine Lippen sind SCHON WIEDER ganz rauh!

Ein weiteres herzliches Dankeschön geht an Mandy, die mich mit einem Päckchen voller Perlen begeisterte!

Danke Mandy, damit lassen sich eine Menge pompaduras pimpen. Bitte grüße die ältere Dame von mir!

Und wenn ich schon dabei bin … vor einiger Zeit lag ein dicker Briefumschlag im Kasten. Darin war ein großes Stück allerfeinster weinroter Seide. Maria hat der Versuchung eines Stoffmarktes in Shanghai nicht wiederstehen können. Da sie selbst aber kaum näht, gab sie das feine Stöffchen in meine treusorgenden Hände. Liebe Maria, es tut mir leid, das mein Danke so lange auf sich warten ließ, doch es kommt nicht minder von Herzen und demnächst liegt der Stoff unter der Nähmaschine.

Auch im großen internet-Auktionshaus war ich heute schon erfolgreich und das bedeutet, dass demnächst weitere Päckchen hier eintrudeln. Ich liebe Päckchen und dicke Umschläge!

Früher war alles besser

17. April 2007

Oder leichter.
Oder wenigstens anders.

Wenn die Kindelein als zarte Babylein weinten und jammerten, so wusste ich zwar nie genau, was ihnen denn nun eigentlich fehlte (Hunger? Müde? Zähne? Bauchweh? Schub? Vollmond? Fuß am Bein? Knochen im Arm?), doch half es meistens, sie ein bißchen auf den Arm zu nehmen und durch die Gegend zu schaukeln.

Heute weinen und jammern die Kindelein gerne über Matheaufgaben, die sie noch nie, nie, NIE hatten und die so, so, SO schwer sind und garantiert werden sie diese Aufgaben nie, nie, NIE verstehen! Nie. Die Kindelein jetzt auf den Arm zu nehmen ist eine ganz schlechte Idee, denn erstens sind sie für den Fliegergriff zu groß und verschaukeln ist in solchen Situationen zwar verlockend aber nicht ratsam, will man nicht die doofste Mutter der Welt werden.
Zwar weiß ich also jetzt, warum die Kindelein heulen und zetern, doch bin ich noch genauso hilflos wie damals. Mit dem Unterschied, dass ich damals nur angebrüllt wurde. Heute ist das Brüllen doch sehr wortgewaltig.

(Töchterlein schluchzt über Mathe-Übungsaufaben, der große Sohn hat sich zu einem Freund verzogen und gleich kommt das jüngste Kind, das heute Diktat üben muss. Hat es aber noch nie, nie, NIE gemacht.)

Idee am Morgen

17. April 2007

vertreibt Kummer und Sorgen. Oder so ähnlich.

In knapp einer Stunde wandere ich mit einem etwas dickeren Umschlag zur Post. Und SIE muss dann den Praxistest machen, ob „drei (oder vier) in eins“ zu handhaben ist.

Noch drei, vier Worte zum letzten (Frust-)Beitrag:

Natürlich ist das Internet eine Art Selbstbedienungsladen. Menschen sind kreativ und zeigen, was sie können. Andere lassen sich davon inspirieren und versuchen ihr eigenes Können. Ich habe eine Liste von ca. zwanzig bookmarks (Beispiele: hier, hier und hier), die ich absurfe, wenn mir grau und elend ist. Die schlechte Laune verfliegt beim Anblick der Kunstwerke, die da gezeigt werden und ich bekomme unbändige Lust, selbst etwas zu gestalten. Vielleicht mag es manch einem Leser meines Blogs genauso gehen. Ist ja in Ordnung. Rollt Eure Fimoperlchen, das tun viele andere auch. Näht Blumen und Taschen und Kissenbezüge, wie viele, viele da draußen im Netz. Aber gebt fremde Idee nicht als eigene aus und, verdammt noch mal, überlegt Euch gefälligst eigene Texte zu Euren Werken.

Meine Konsequenz aus dieser missmutigen Stimmung, die mich da befallen hat, ist nicht, dass ich das Bloggen an den Nagel hänge. (Hallo? Schneide ich mir ins eigene Fleisch?) Ich werde auch weiterhin Bilder von pompaduras und anderem Schnickschnack zeigen. Doch ich werde keine Anleitungen mehr zusammenstellen und keine Fragen mehr beantworten. Das Feedback darauf ist einfach zu bitter, dieses Blog ist kein Näh- oder Bastelforum und zum mail-support fehlt mir die Zeit.

Mittlerweile habe ich einige Reaktionen auf den letzten Beitrag per mail erhalten, die mich schmunzeln lassen. Natürlich war mein letzter Beitrag kryptisch und gemein, erst neugierig machen und dann auflaufen lassen. Pfui, Frau … äh … Mutti, wie können Sie?
Wer sich angesprochen fühlt, kann ja einfach nachdenken, ob und warum das so sein könnte und gegebenenfalls etwas ändern. Wer ein reines Gewissen hat und sich nur über die Art und Weise, wie ich so etwas schreiben konnte, aufregen möchte, der möge dies tun.
Ich bin nicht nachtragend, doch ich werde keine mail zu diesem Thema beantworten, weil mir das zu sehr ausufert. Mein Statement steht hier, meine Konsequenz ebenfalls. Der Name „pompadura“ ist übrigens nicht geschützt, weil schützen lassen eine Stange voll Geld kostet, da müsste ich viel Nähen, um das zu verdienen. Irgendwie glaube ich noch immer an das Gute im Menschen :-)Ich habe nicht vor, das Hobby zum Beruf zu machen und sehe deshalb keine zwingende Eile, diesen Namen schützen zu lassen.

Und nun zurück zum leichten Bloggen mit den letzten kleinen Tipps für alle Nähfreunde da draußen:
1. Im Takt zu Shakiras nie lügenden Hüften auf das Nähpedal zu klopfen, führt zu sehr holprigen Nähten. Dies ist also zu unterlassen.
2. Wenn Sie eine Schere auf den Boden werfen, achten Sie darauf Ihren Fuß rechtzeitig wegzuziehen. Es ist nur ein sehr geringer Trost zu wissen, dass eine größere Macke im Parkett vermieden wurde und der Fuß heilt ja wieder.
3. Man KANN sich das stumpfe Ende einer Nadel in den Finger rammen. Aber es macht keinen Spaß.

Schmeichelhaft?

16. April 2007

In Wort, Bild und Tat nachgeahmt zu werden ist nur auf den ersten Blick schmeichelhaft.
Auf den zweiten Blick ist es lustig.
Aber beim dritten Blick bin ich leicht genervt.

Wer den Unterschied zwischen Anregung holen und Ideen-Klau nicht versteht ist doof.
Wer Formulierungen exakt übernimmt ist faul. Oder doof. Oder beides.

Kann ein bißchen den Spaß am Bloggen verderben.

Nur Luft machen, keine heiße Luft. Drum kein link.

Die Zweierreihe

16. April 2007

lässt sich fortsetzen:

– der Große hat eine zwei in der Mathearbeit
– zweimal zwei Stunden saß ich an der Nähmaschine

Und das Ergebnis gibt´s in zwei Bildern:

Und wäre da nicht in zwei Stunden die Schulelternbeiratssitzung, säße ich in der neubespannten Hollywoodschaukel, tränke vielleicht zwei Bier und läge um 22 Uhr im Bett.

(der Stoff ist ganz normaler Baumwollstoff, gepimpt mit der entzückenden IKEA-Bettwäsche. An den Markisenstoff habe ich mich noch nicht rangetraut, ich wollte erst mal schauen, ob ich überhaupt ein „Dach“ nähen kann. Für einen Sommer wird es gehen)