Chön chaf.

4. August 2011

„Lust, die neue Pistaziensorte zu testen, Frau … äh … Mutti?“, stand da in der Mail und was soll ich sagen, wenn´s um Essen geht, sage ich ja selten nein. Und so erreichte mich eine feine Auswahl der „Wonderful® Pistachios“ samt passender Knabberkramschüssel. Knapp ein Kilo Nüsschen, die schaffe auch ich nicht allein, weswegen der beste Vater meiner Kinder und sein holdes Weib sich bei Mme Ouvrage und Herrn Skizzenblog einluden.

„Wir bringen die Knabbereien, ihr sorgt für Getränke.“

 

 

Wir entschieden uns spontan gegen eine Blindverkostung, sondern klemmten die verschiedenen Packungen zu den entsprechenden Nüssen in die Schüsseln. „Geröstet & Ungesalzen“, „Geröstet & Gesalzen“, „Salz & Pfeffer“ und die neue Sorte „Sweet Chili“.

 

 

Trotz Ernährungsumstellung im Gastgeberhaus begann das große Knabbern. (das nächste Mal gibt´s dann was Kohlehydratfreies. Karotten und Gurken, vielleicht.)

 

 

Lecker!

(toll dazu übrigens ein schwerer, französischer Rotwein. Oder ein Bier. Oder eine leichte Weinschorle. Oder ein kalorienfreies Glas Wasser)

Nach einer Stunde zeichnete sich ganz klar der Verlierer ab: die ungesalzenen Pistazien, die sich aber ganz wunderbar zum Neutralisieren zwischen den einzelnen Sorten eignen. Danach kommen die gesalzenen Pistazien, denn die … schmecken halt so, wie man Pistazien kennt. Und dann wurde es schwierig, denn Salz & Pfeffer und Sweet Chili sind gleichermaßen lecker.

 

 

Nach einer weiteren halben Stunde waren wir satt, die letzten beiden Packungen „Sweet Chili“ Pistazien durfte ich wieder einpacken. Das abschließende Fazit war: chön charf, chön lecker, die neue Sorte.

 

Was die Kalorienbelastung von Pistazien anbelangt, so möchte ich jetzt spontan verstummen, obwohl man hier nachlesen kann, dass Pistazien ganz toll in einen Diätplan passen. Falls man sich an die empfohlene Tagesmenge von 28g hält. Nun. Die habe ich beim Tippen dieses Textes ganz lässig verfünffacht, denn irgendwie ist mir so nebenbei eine weitere Packung der Chili-Pistazien in den Mund gesprungen. Schade, dass ich heute morgen nicht drei Stunden auf dem Crosstrainer war, dann wäre mir wohler.

Kaufen können Sie die köstlichen Kalorienbömbchen in vielen Supermärkten. Für nette Gesellschaft beim Knabbern müssen Sie allerdings selbst sorgen :)

 

Ferien … adé

2. August 2011

Irgendwer hat den Zeitraffer angeschmissen und die sechs Wochen Sommerferien in gefühlte zwei Wochen gepresst. Ohne das mit mir abzusprechen, wegen mir könnten noch weitere zwei, drei faule Wochen folgen. Die Kindelein werden dies womöglich genauso sehen, wenn sie am Freitag aus dem Zeltlager zurückkommen, denn für den Großen und die Mittlere waren diese zwei Wochen nicht nur Urlaub sondern auch Job, als Betreuer Verantwortung übernehmen und für immerhin 25 Teilnehmer Mahlzeiten zuzubereiten.

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Die kinderfreie Zeit haben wir genossen (genießen sie noch, auch wenn der beste Vater meiner Kinder wieder arbeiten muss) und haben nicht mal die Hälfte der ToDoListe für diese Zeit abgearbeitet. Statt ganz viel cachen zu gehen, haben wir zum Beispiel auf speziellen Wunsch einer einzigen Frau … äh … Mutti das Wohnzimmer umgeräumt, Schränke nach unten, andere Schränke nach oben, Kommödchen aus dem Flur in die eine Ecke, Schrank in den Flur. Blöd, dass ich beim letzten Streichen nicht hinter den Schränken gestrichen habe, denn die neuen (alten, in der Halle gelagerten) Schränke sind schmäler und deshalb hab ich jetzt hübsche zartbeige Rechtecke in der zartrosa Wand. Hmpf. Hoffentlich habe ich noch Farbreste in der Halle, ich traue mich nicht nachzusehen, denn schlimmstensfall muss ich komplett streichen. (vielleicht werden die neuen, alten Schränke noch weiß lackiert, aber das eilt erstmal nicht)
Und wie das beim Umräumen eben so ist: jede Menge Krusch werden aus den Ecken gekramt und suchen verzweifelt einen neuen Platz, denn im neueingeräumten Zimmer soll es ja ordentlich bleiben. So landeten etliche Kruschkisten einfach im Nähzimmer,was mir heute morgen direkt die Motivation killte. Aufräumen vor dem Nähen ist langweilig. Ausserdem … wohin zum Beispiel mit der analogen Spiegelreflexkamera, die schon seit langer Zeit von der digitalen Schwester ersetzt wurde? Oder der schicken Sofortbildkamera, die man im Zeitalter von Photoshop und hübscher Apps sowieso nicht mehr braucht? Krusch, Kram, Krempel und ich kann nix wegschmeissen.

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In diesen Ferien haben wir auf eine Urlaubsreise verzichtet, weil ich mir vorgestellt hatte, dass es einfach großartig sein müsse, nur Haus und Garten und nette Gegend und Baggersee zu genießen. Das klappt aber nur ansatzweise, das Genießen und Entspannen, denn wenn man daheim ist, dann wurschtelt man halt so vor sich hin. Und der Baggersee sah uns kein einziges Mal, Wasser hatten wir in Form von Regen sowieso genug. Statt Sonnenbad hatten wir den Ofen an und überhaupt hatte ich zwischendurch doch etwas den Lagerkoller daheim. Nächstes Jahr verreise wir wieder, weit weg, mit mehr Hoffnung auf Sonne und Wärme.

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Frau … äh … Mutti sagt also „Hallo, ich bin zurück.“ Wir lesen uns. Diese Woche werde ich noch ein bißchen was über Pistazien schreiben. Bleiben Sie mir gewogen, auch wenn das Bloggen nach der langen Pause noch ein bißchen holpert :)