Wer

26. September 2007

denkt sich bitte aus, dass Elternabende, Schulelternbeiratswahlen, etc. um 19:00 Uhr beginnen sollen?

19:00 Uhr?

Um diese Zeit ermahnt Frau … äh … Mutti gerade das dritte Kind hintereinander, seinen Teller wegzuräumen und sich bitte direkt ins Bad zu begeben.
Oder sie lauscht andächtig dem Gekicher der Kinder im Bad, die sich beim Ausziehen, Waschen, Zähne putzen prächtig amüsieren.

19:00 Uhr ist kurz vor „Wissen macht AH!“.
19:00 Uhr bricht der Erdbeerkater verhungert vor der leeren Futterschüssel zusammen und muss augenblicklich reanimiert werden.

19:00 Uhr ist quasi mitten am Tag.
19:00 Uhr bedeutet, dass die Kindelein alleine zu Bett gehen müssen, es sei denn nur ein Elternteil lässt sich informieren, wählen oder wählt.

Unbestrittener Vorteil ist natürlich, dass man vor 23:00 Uhr wieder daheim ist und somit noch genug Zeit und Energie hat, um vergessene Teller in die Spülmaschine zu packen, auf dem Boden liegende Klamotten auf den Wannenrand zu legen und Zahnpastakrusten aus dem Waschbecken zu schaben. Für Grey´s Anatomy ist es dann trotzdem zu spät.

Knirrrsch.

26. September 2007

Es macht mich schier wahnsinnig, wenn mein Referrer mir den Zugriff aus einem Forum zeigt, auf das ICH wiederum KEINEN Zugriff habe, weil ich mich erst registrieren lassen müsste.

ARGH.

Was schreiben die da? Warum haben die mich verlinkt? Lästern die über mich?

Weia. Man reiche mir ein Päckchen Gelassenheit.
(aber erst mal schauen, ob mal wieder Bilder geklaut wurden)

Es grüßt untertänigst: Frau … äh … Mutti, heute irgendwie zwanghaft

Es ist eine wahre Freude,

25. September 2007

ein krankes Kind daheim zu haben.

Natürlich tut mir das große Kind leid, wenn es hustend und schniefend, mit roten Augen und etwas blass um die Nase, in die Küche kriecht.
Selbstverständlich verwöhne ich es und schimpfe auch nur ganz leise (wegen der wehen Ohren), wenn es seine angerotzten Taschentücher auf den Küchentresen legt.

Aber. Seufz.

Nicht krank genug, um sich gesundschlafenderweise ins Bett zu legen, aber auch nicht gesund genug, um irgendetwas zu tun.
Beim Lesen brennen die Augen, die Nase tropft in die Legosteine und beim Husten tun die Rippen weh, deswegen können auch keine Vokabeln gelernt werden.

Und so streichele ich ab und zu wehmütig meine Nähmaschine und widme mich mit halber Energie dem Haushalt. Die andere Hälfte brauche ich zum Argumentieren: „Wer nicht lesen/spielen/lernen kann, weil die Nase tropft/die Augen brennen/die Rippen weh tun, kann auch nicht fernsehen/Computer spielen/Gameboy spielen.“

Mann, ich bin echt hart. (zu mir)

Wenn es einem verhältnismäßig gut geht, ging es einem vorher bedeutend schlechter.
Wenn etwas verhältnismäßig unwichtig ist, gibt es Vieles, das bedeutender ist.

Wenn etwas, im Verhältnis gesehen, keinen Handlungsbedarf hat, dann ist das besorgniserregend.

Wer öffentlich, im pösen, pösen Internet schreibt, muss mit blöden Reaktionen rechnen.
Wer einen Minirock trägt, weiß ja auch, was passieren kann.

Wetter: Sonnig
Stimmung: im Keller

wird dieses Wochenende das letzte sonnige dieses Jahres sein.
Da uns somit Regen, Sturm und Schnee für den Rest des Jahres erwarten, ziehen wir in der Grünen Villa unsere Konsequenzen und verbringen das Wochenende im Garten.

Das erzähle ich Ihnen nur, damit Sie sich nicht wundern, warum ich so wenig schreibe.

Eins noch: das jüngste Kind ist genervt, weil ich im ständig sagen muss, wie stolz ich auf es bin. Und da ich es ihm nicht mehr sagen darf, schreibe ich es hier: Kind, ich bin unsagbar, unendlich, riesig stolz auf Dich. So, haste nun davon.

Ein schönes Wochenende Ihnen da draußen, genießen Sie die Sonne.