aus dem Nähkästchen

26. Februar 2009

Frau … äh … Mutti hat zwei Tage im Nähzimmer verbracht. Die Kindelein wohlversorgt bei den Großeltern wissend, den besten Vater meiner Kinder neben ihr im HomeOffice arbeitend und den Installateur vor der Tür rumpelnd.

In zwei Tagen kann eine Menge Tolles entstehen. Aber auch eine Menge Murks.  Und ein bißchen Frust und jede Menge Gedanken.

(Artikel wegen Länge geteilt)

Da ja in Berlin ein kleines Mädchen geboren wurde, durfte sich Frau … äh … Mutti an Babysachen austoben. Einen niedliches Babyhemdchen (gekauft) wollte ich besticken. Mit Loulou von den *little LouLou girls*. Wie gesagt: wollte. Zuerst verknüddelte sich der Stoff trotz zweierlei Stickfoliengedöhns und dann fraß die Maschine zuerst den Faden und danach die Nadel. Selbstgebauter Mist, ein simpler Einfädelfehler. Das Ergebniss ist ein großes Loch im Babyhemdchen.

Kann passieren.

Dann eben Lätzchen. Lätzchen sind nicht schwer zu nähen, da KANN nichts schiefgehen.

Diesmal wurde auf Nummer sicher, nämlich auf wunderbar feste, glatte Baumwolle gestickt. Erneut „LouLou“ und noch „Miss Magnolia„. Die beiden Stickereien wurden ordentlich ausgeschnitten, die Kanten umgebügelt und mit engem Zickzack auf die Frotteelätzchen genäht. Annähernd gerade. Auf den Bildern sieht das sehr schief aus, ich weiß. LouLou habe ich nach dem ersten Versuch komplett wieder abgetrennt, weil sie enorme Schieflage hatte. Beim zweiten Versuch nahm ich dann doch Stecknadeln zu Hilfe. Gelernt: Stecknadeln zu benutzen ist keine Schande.

Schrägband annähen kann ich mittlerweile richtig gut. Ich bin zufrieden. Auch wenn die Kurven oben am Lätzchen sehr eng sind und es ein bißchen geknüddelt ist.

Verschließbar sind die Lätzchen mit Klett. Verarbeitung: problemlos.

*****

Ebenfalls für das Babymädchen in Berlin:

Ein Schürzchen aus Leinen.

Töchterlein hatte eines, welches sie immer über solch einer über-die-Windel-zieh-Hose mit vielen Rüschen am Po trug. Sah zum Anbeissen aus und war schön luftig im Sommer. Zum Glück lag das Schürzchen der Tochter noch in einer Erinnerungskiste, so konnte ich den Schnitt abzeichnen.

Das Stickmotiv habe ich in den Untiefen meiner Sticksoftware-Zubehör-Millionen-Ordner gefunden und als absolut liebenswert und passend für ein altmodisches Schürzchen befunden. Perfekt für eine kleine Tasche.

Das Schürzchen ist mit Schrägband relativ sauber eingefasst und ich könnte zufrieden sein, wäre da nicht die Sache mit den Knopflöchern. Die wollen nie so, wie ich das will. Und das, obwohl ich eine superduper-Senso-Automatik-Knopfloch-mess-und-Nähschiene habe. Wir beide können nicht miteinander, arrangieren uns aber irgendwie. Unsere Beziehung wird sich verbessern, ich arbeite daran.

*****

Und nun der HöheTiefpunkt:

Ich bin eine glühende Bewunderin von Griseldas Machwerken, insbesondere von ihren Strickzeug (oder sonstwas-rein)-Taschen. Die gefallen mir sogar, wenn sie mit Rosalistoff näht :-)

WILL ICH AUCH.

Will ich auch bedeutet entweder zahlen oder schwitzen. Ich entschloss mich für Letzteres und machte mich auf die Suche nach einer Nähanleitung. Ich fand auch eine und änderte sie erstmal um. (deshalb auch kein link zur Anleitung, weil sie ja eigentlich ganz anders ist, wenn Sie wissen, was ich meine). Munter begann ich zu nähen und prahlte vor dem besten Vater meiner Kinder, dass Reissverschlüsse keine Feinde mehr seien, ja nicht mal mehr eine Herausforderung böten.

Eine Herausforderung war dann aber die Fertigstellung des Täschleins, welches schlussendlich auf der einen Seite rund und auf der anderen Seite eckig daherhinkte. Und ich weiß jetzt auch, wofür dieser „Schnuddel“ am Ende des Reissverschlusses (der übrigens per-fekt eingenäht wurde!) benötigt wird.

Gelernt habe ich, dass solch ein Täschchen nicht mal eben genäht ist und das mein Weg da noch ein langer ist. Eventuell verliere ich vorher die Geduld und gehe in Frau Machwerkes DaWanda-Shop einkaufen.

*****

Was mich umgehend zum letzten Punkt führt: die Sache mit den vielen Gedanken, die frau sich so beim Nähen macht.

Ich bin nämlich seit ein paar Wochen so ein bißchen – wie soll ich sagen – „angewidert fasziniert“ vielleicht, wenn ich mich durch die verschiedensten DaWandashops und Blogs klicke. Da wird genäht in Massenproduktion und schludrig zusammengeschraubt, mit krummen Nähten und abstehenden Fäden, mit knittrigen Falten und schäbigen Materialien. Und bei jeden „Stück“ das ich mir betrachte, sehe ich das geldgeile Glitzern in den Augen der Verkäuferin. Es scheint nur noch um den Verdienst zu gehen, ohne Rücksicht auf Qualität oder wenigstens Originalität. Macht das Spaß?

Ich weiß, ich bin da sowieso eigen: Sowie ich den leisesten Verdacht habe, dass ich mich auch nur ein bißchen unter Druck setze, geht gar nix mehr. Und ich kann nix verkaufen, das nicht die Pia-Qualitätskontrolle bestanden hat. Von den oben gezeigten Sachen, würde ich keines zum Verkauf anbieten, weil sie nicht gut genug sind. Ich habe mal eine Tasche verkauft, deren Innentasche noch nicht komplett geschlossen war, hatte ich einfach vergessen. Die Käuferin war unsagbar nett und verständnisvoll, doch ich habe mich wirklich in Grund und Boden geschämt, war mir hochnotpeinlich. Ich verkaufe meine Taschen zu einem stolzen Preis, dafür müssen sie auch gut und ordentlich verarbeitet sein. Ist dieser Anspruch zu hoch? Denn ich sehe ja, dass auch „unordentlich“ verarbeitete Sachen verkauft werden. Zu ähnlichen Preisen. Sind die Käufer dann nicht so pingelig wie ich?

Ist wahrscheinlich müßig darüber nachzudenken. Wahrscheinlich hat sich das große Geschäft mit Selbstgenähtem sowieso bald erledigt, weil immer mehr Näherinnen mit den ewig gleichen Sachen in ewig gleichen Stoffen den „Markt“ überfluten. Aber so ist das wahrscheinlich mit jedem Hobby und jeder Handarbeit.

Ich verstehe nur nicht, warum jeder, der zwei Lappen aneinandernähen oder vier Perlen auffädeln oder ein Fimokügelchen kneten oder eine Stricklieselwurst produzieren kann, direkt das große Geld wittert. Aus Spaß wird nix mehr gemacht, hat es den Anschein.

25 Kommentare zu “aus dem Nähkästchen”

  1. Frau Antonmann sagt:

    Seien Sie mir bitte nicht böse, aber wissen, Sie dieses blaue Täschchen, das ist so… meine Mutter gekam früher immer solche Dinger von Yves Rocher als Werbegeschenk.

  2. fraumutti sagt:

    Frau Antonmann, denken Sie denn, Yves Rocher würde mir das Täschchen abkaufen?

    (Yves Rocher fand ich als Kind toll, denn ich hatte immer Hauptgewinne und durfte die Pröbchen, die es da-amls noch gab, behalten. Ach ja.)

  3. mel sagt:

    also ich finde diese lätzchen und das kleid allerliebst.
    das täschchen, nun…es wird seinen zweck finden und sagen wir einfach \es ist originell\ oder ein original!
    jedenfalls…wer sich nix traut der wird nix neues entdecken und es ist doch super, was da schon alles entstanden ist!

    weitermachen :-)
    mel

  4. Frau Antonmann sagt:

    Ich weiß nicht, ob die mit einem Täschchen so viel anfangen könnten. Sie müssten schon auf Masse produzieren und da ist die Frage, ob das wirklich Ihr Wunsch ist.

    (Ich fand das auch immer grandios. Es gab so Miniminilippenstiftproben, die allerdings immer abbrachen, wenn man zu feste aufdrückte. Und das Losröllchenaufknibbeln, toll.)

  5. Kerstin sagt:

    Die oberen Sachen sind süß…die Ente gefällt mir sehr gut und passt genau dahin! Die Tasche…sagen wir mal so…ist sehr gewagt! Bei so kleinen Dingen denkt man oft: „Och, das geht bestimmt flott!“, aber Pustekuchen! Heute habe ich ein RevoluzZza-Monster genäht und saß da ewig dran! Mit den angebotenen Artikeln im www ist das so eine Sache…bei Ebay sieht man auch gruselige Sachen: Leute die eine Stickmaschine und eine Nähmaschine haben, aber leider nur die Stickmaschine gut bedienen können…da gruselt es mich auch manchmal. Wenn ich was für Freunde/Bekannte nähen sind meine Ansprüche auch seeehr hoch, es soll ja nicht schon beim Angucken auseinanderfallen. Letztens habe ich was für meine bevorstehende 30.000-Klicks-Verlosung genäht. Ich habe mir unendlich viel Mühe gegeben, da dieses genähte Stück ja jemand bekommt, den ich wahrscheinlich überhaupt gar nicht kenne und da denke ich mir: „Mach das bloß ordentlich, was soll der andere sonst bloß von dir denken!“ Manchmal schaue ich mir das Teil an, es ist wirklich gut genäht (*mal auf die eigene Schulter klopft*), aber dennoch grübel ich, ob ich nicht nochmal was Neues nähe, was ich vielleicht besser hinbekomme. Alles sehr schwierig!
    Lg Kerstin

  6. griselda sagt:

    Danke für ihr Lob, werte Frau Mutti.
    Dann helfe ich hier mal mit einem Link aus den Weiten des www weiter: http://www.creadoo.com/Content72192
    Auf diesem Prinzip beruhen die Mäppchen. Ich vergrößere den Schnitt, addiere noch einen Henkel und Laschen dazu, füttere das ganze ab und polstere mit Volumenvlies aus.
    Das bekommen sie am besten hin, wenn der Stoff weicher ist, ihr Stoff ist wohl die Höchststrafe bei so pfriemeligen Arbeiten.
    Sie schaffen das.

    Und das Babymädchen in Berlin kann sich glücklich schätzen, ein so nettes Teil zu bekommen. Die Mutter auch, denn der Anblick ist sicher allerliebst.
    Viel Spass in der großen Stadt!

  7. Ute sagt:

    Die Babyschürze ist superklasse.
    Da bin ich ja fast neidisch, dass ich „nur“ zwei Söhne hab!

    Weiter so, meine Bewunderung ist groß.

    Und ja: Bei Ebay wird ne Menge Mist verkauft. Aber andererseits: Wird niemand gezwungen, es zu kaufen, oder? Muss man eben genau hinsehen, wie immer im Leben.

  8. tanja sagt:

    Hier geht auch alles durch meine, Männes, Schwiegerelterns und zum Schluß nochmal durch meine Kontrolle.

    Ich weiß, wo die weniger gelungenen Stellen sind, Männe kriegt oft mit, an welchen Ecken ich schimpfe und verzweifel und schaut da genauer hin und Schwiegereltern haben gar keine Ahnung vom Herstellungsprozess und gucken mit ganz anderen Augen drauf.

    So hab ich das gute Stück durch acht Hände gegeben und erst wenn alle abnicken, gebe ich es ab. Und wenn was nicht so passt, sag ich das offen und gebe Rabatt.

    Aber ein „Ist halt Handarbeit, darf deswegen auch schludrig aussehen“ lasse ich nicht gelten.

    Und manche Sachen, mit denen man gutes Geld verdienen könnte (was ja jede Menge Leute auch irgendwie schaffen) sind mir nicht individuell genug (Haarklämmerchen z.B., hatten Sie ja bei mir in der Hand, die werden verschenkt) oder haben einfach nicht genug vom Traumberggeist, als dass ich damit reich *haha* werden wollen würde.

    An vielen Sachen sieht man sich satt, weil es an jeder Ecke massenproduziert wird oder ideenlos ist. Bei Ihren Sachen, werte Frau Mutti, spürt man die Liebe und Leidenschaft, die drinsteckt und das ist es, was die Leute haben wollen: Ein Stückchen Wärme, Liebe und Einzigartigkeit. Aber darüber haben wir ja schon gesprochen.

  9. Daniela sagt:

    Liebe Frau Mutti (liebe Frau Traumberg, liebe Tante Liesbet),

    ich trage/ benutze Ihre genähten Dinge mit Stolz und habe viel Spaß dran. Letztlich ist das für mich entscheidend. Dass bei dawanda allerdings auch mit Serviettentechnik verzierte ausgespülte Fischdosen verkauft werden – nunja. Ich glaub aber eben grad nicht, dass alle Leute mit diesen Nähsachen reich werden. Auch mit Sockenstricken wird man nicht reich, deswegen verschenke ich sie an liebe Menschen :-)

    LG Daniela (mit so ungeradem Gehuddel auf der Nähmaschine, das glaubt mir kein Mensch)

  10. Frau Suppenklar sagt:

    Ist das blaue Stöffchen nicht eins der merkwürdig designten Wachstücher vom gelben Möbelhaus? An dem hat sich meine Nähsusi auch mal fast die Nadel gebrochen, als ich so eine ähnliche Schürze für den Murkel zum Basteln nähen wollte:

    http://suppenklar.blogspot.com/2008/04/was-vorher-ein-geschenkpapier-und.html

    Ihre Schürze ist ganz dolle schön (*menno*) und hat diesen 20er-Jahre-Arbeiterkind-in-Leinen-Touch, so ein bissel wie bei Zille :). Da kann man sich echt noch ne Scheibe abschneiden, die Zusammenstellung der Stoffe zählt eben auch! Das neue Murkelchen wird alle Blicke im Berlin-Kiez auf sich ziehen :D.

  11. Kerstin sagt:

    Also ich finde alle Dinge toll, die ich hier sehe und habe vorm Nähen sehr großen Respekt. Als mein Sohn noch sehr klein war, habe ich mal zwei Hosen genäht, und ein einfaches Sommerkleidchen für meine Tochter, das ist schon lange her. Meine Mutter ist gelernte Näherin, aber irgendwie habe ich von ihrer Begeisterung und ihrem Talent wohl nicht so viel mitbekommen – irgendwann habe ich aufgegeben – das ist einfach nichts für mich.

    Und insofern finde ich die Dinge, die ich hier sehe, ganz wunderbar, auch wenn das Täschchen nicht ganz so mein Ding ist, was aber vermutlich am Stoff liegt, der „nicht ganz so meine Farbe“ ist :-(

  12. Heike sagt:

    Das mit DaWanda ist mir gestern auch aufgefallen..allerdings fand ich noch schlimmer, das aus dem einstigen Hobbykünstlerladen jetzt ein echter Profiverkauf zu werden scheint..zufällig sind mir gestern Angebote untergekommen, da wurden innerhalb von 6 Monaten 1000 Artikel verkauft…fragend guck..das ist doch echte Massenware..oder?? Ich nähe fast nur noch für mich und Freunde und für ein paar wenige Tauschgeschäfte..ich glaube schon das meine Sachen sehr gut genäht sind..leider habe ich eine Hang zum Perfektionismus…nicht gut..kostet viel zu viel Zeit..das kann dann keiner mehr bezahlen..und außerdem habe ich einfach nicht genug Zeit, da nähe ich mir lieber nur meine Klamotten … und Spaß soll´s machen..das finde ich echt das wichtigste…
    kreative Grüße Heike
    ach ja Captcha:
    estab apartment..klingt irgendwie nach Etap Hotel oder?!? lustig

  13. Tanja sagt:

    Liebe Frau… aeh… Mutti,
    ich kann selber nun gar nicht nähen, die tollen Dinge bei Ihnen entdecke ich immer zu spät – nenne aber mittlerweile zwei (perfekte) Unikate von Frau Traumberg mein eigen.
    Aber: ich wäre bei einem selbstgenähten „Ding“ auch nicht böse wenn es einen kleinen Makel wie eine krumme Naht oder ein rundes Eckchen oder was weiß ich was hätte – dafür habe ich ein Unikat, etwas das keiner sonst hat. Und das ist mir viel wert – denn ich kann einschätzen, wieviel Mühe und Arbeit sich der Andere gemacht hat. Und mal ehrlich – gerade durch solche Dinge werden diese selbergenähten Sachen doch so liebenswert.

  14. pünktchen sagt:

    Diese Ente – das Muster muss uralt sein, denn ich (fast 45) hatte so eine auch auf einem nat. selbstgnähten Lätzchen … und das haben meine Kinder auch noch getragen!

    Übrigens habe ich vor Jahren die Stickerei aufgegeben, weil die Rückseite nicht genauso aussah, wie die Vorderseite, ich kann das Anspruchsdenken gut verstehen.

  15. blumennase sagt:

    Ach Frau Mutti… was ist das süüüß *schwärm*

    Da könnte man sich glatt doch noch überlegen, ob eine dritte Tochter… aber nee… lieber doch nicht. Aber süüüüß *klimper*

    Das Täschchen.. najaaa… da sach ich jetzt ma nix zu ;)

  16. eva sagt:

    also,
    das schürzchen ist einfach nur zucker. ich möchte so eins auch haben (also für teresa), am liebsten aus dem typischen küchenhandtuchstoff. totaaal süß.
    ich glaube, das würde ich auch hinkriegen, aber ohne das fiese einrahmungsband (bezogen auf die näharbeit, optisch natürlich schön!)
    dein portemonnaie wurde gestern bewundert ;) beim stricktreff.
    lg eva

  17. eva sagt:

    oder ich strick eins

  18. anabel sagt:

    Einspruch, Euer Ehren :)

    Zwar sind es bei mir – wie Sie wissen – die handgestrickten Socken, keine Näharbeiten.
    Aber diese werden aus bestem Material und in der Qualität, wie ich sie für mich selber haben möchte gefertigt.
    Einfach deshalb, weil ich die Strick-„Arbeit“ liebe.
    Und dann werden sie (eigentlich) zum Schleuderpreis angeboten… zwar gibt es billigere handgestrickte Socken, aber deren Verkäufer sind ganz offensichtlich NOCH verrückter als ich.
    (Es gibt auch weitaus teurere. Und auch die finden sicher ihre Abnehmer.)
    Es ist halt einfach so, dass ich es liebe, Socken zu stricken. ALLE verschenken möchte ich aber nicht. Drum *verschenke* ich sie eben übers Internet. Denn ICH kann nicht alle anziehen, bis sie kaputt sind. So lang lebe nicht mal ich… ;)

    LG

    anabel

  19. eve sagt:

    Hallo Frau…äh…Mutti

    Sie haben Recht. Es ist mir schon passiert, dass ich etwas gekauft habe, weil es mir sooo gut gefiel und ich nicht extra diesen Stoff kaufen wollte. Und dann war es so schäbig genäht, dass ich es nicht brauchte, weil ich dachte: „Wenn jemand denkt, dass habe ICH genäht??“. Aber vielleicht mögen einige Kunden, den „selbstgemachten“ Charme!
    Liebe Grüsse

    eve

  20. Uschi sagt:

    Huch, dann muss ich aber mal schnell schauen, ob bei mir, ähem quatsch, bei meinen Sachen irgendwelche Fäden abstehen.

    Nein, ich weiß schon was Sie meinen. Auch ich habe einen gewissen Anspruch an die Sachen die ich nähe, da ist es auch egal, ob ich für mich oder für andere nähe. Und meine größte Sorge ist auch immer, dass ich den Ansprüchen der Benähten nicht gerecht werde (das war bisher zum Glück noch nicht so!). Ich bin zwar noch DaWanda Neuling, aber was ich da in den letzten Tage gesehen habe liegt so zwischen echt top und absoluter Flopp. Und auch mich läßt es stutzig werden, dass eben sogar auch die Flopps gekauft werden. Vermutlich wirklich eine Frage des Geschmacks???? Naja…

    Aber Ihr Täschchen hat etwas – so etwas „Eigenes“! Naja, und wenn sie nicht verraten hätten, dass das Täschchen an beiden Seiten eckig (oder rund) hätte sein sollen, dann hätte ich ja fast geglaubt, das dies eine neue Stilrichtung wäre;-), ein Prototyp sozusagen….
    Also, nur nicht verzweifeln….

    Gruß Uschi

    P.S.: Und viel Spaß in Berlin!

  21. Evelyn74 sagt:

    Hallo Frau Mutti und alle zusammen!
    Eigentlich ist hier ja schon fast alles gesagt worden; melde mich aber doch noch zu Wort, ganz einfach aus dem Grund, weil ich mir selbst auch oft solche und ähnliche Gedanken mache!
    Ich finde die Lätzchen und das Schürzchen sehr, sehr schön! Einmal, weil ich weiss, welche Arbeit dahintersteckt und dann, weil es eben Einzelstücke sind. Mit Geschmack, Mühe und Liebe gemacht und ich finde auch, dass gerade mal eine kleine Ungleichheit oder ein Zipfelchen irgendwo die Schönheit dieser selbstgemachten Sachen ausmacht.
    Ich nähe seit ich 11 bin und habe mit 21 Jahren meine Schneiderausbildung gemacht; das heisst aber auch nicht, dass bei mir immer alles und gleich beim ersten Mal wie am Schnürchen geht und perfekt wird. -Womit wir beim Täschchen wären: viele Sachen schauen im ersten Moment einfacher aus, als sie sind; und vieles, was man ausprobiert, geht beim ersten Mal (oder auch öfters) schief… Ich will damit sagen: es passiert mir ganz genauso, dass auch mal etwas danebengeht oder ich mich ganz einfach verschätze. [Ein Beispiel dafür ist das Maus-Kostüm, das ich heuer für eine Freundin entworfen und genäht habe; ich hatte keinen Schnitt, aber eine Idee von der Form und nach langem Überlegen war ich überzeugt, dass ich das bald genäht hatte. Denkste! Hab so lang an dem Kostüm herumgewerkelt, dass ich schon fast aufgegeben hätte, wäre es für mich gewesen!] Womit wir beim „Spass-faktor“ angekommen sind: würde ich nicht so gerne nähen und mir immer wieder auch solche Herausforderungen suchen, einfach aus dem Grund, weil ich das GERN MACHE! -hätte ich das nie gemacht! Denn wie auch schon erwähnt, DEN Aufwand für das Kostüm zu bezahlen wäre enorm gewesen; zuviel für etwas, das man einmal anzieht und dann (hoffentlich nicht?! ;-) ) in der Mottenkiste landet.
    Aber zurück zum Eigentlichen und dem Täschchen: seien wir mal ehrlich: Frau Mutti hat ohne Hemmungen ihren (für den ersten nicht mal so schlechten!) Versuch veröffentlicht; wer weiss eigentlich, wie viele gescheiterte oder irgendwie danebengegangene Versuche den letztendlich geglückten und veöffentlichten Resultaten in den ganzen anderen Blogs vorangegangen sind?!?! Daran denkt wahrscheinlich kaum jemand…!
    Wichtig ist doch der Spass an der Tätigkeit und die Freude am Resultat! Egal ob das -je nach Können- fast perfekt oder halt ein bisschen weniger so ausschaut! Wenn dann auch noch ein bisschen was dabei herausspringt, ok! Aber das grosse Geld kann man damit sicher nicht machen, das weiss ich aus Erfahrung! Und mehr Genugtuung hat man sowieso, wenn man liebe Menschen, die das Ganze auch zu schätzen wissen, benäht, bzw. beschenkt!
    In diesem Sinne allen weiterhin viel und ungetrübten Spass an ihren Tätigkeiten!!!
    (Ich entschuldige mich für den ganzen Roman Frau Mutti, aber das lag mir sehr am Herzen!)
    Lg!

  22. Susi sagt:

    Hallo, ich mußte sehr grinsen, als ich das Täschchen sah – ich habe seit Mittwoch auch so eines ;-), allerdings aus Leinenstoff. Meines ist auch auf einer Seite rund und die andere Seite ist eckig, obwohl ich nichts rund genäht habe :-). Die Lätzchen und die Schürze sind ja allerliebst! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! LG Susi

  23. Luise sagt:

    Leider, dass diese Lätzchen bald schmutzig werden! :)

  24. anke29 sagt:

    Hier ein Tipp von mir für alle Näh- und Bastelkreativen. Momentan läuft unsere diesjährige Wachstuch-Restekisten-Aktion. Für einen Unkostenbeitrag von 5 € (Porto ist da schon mit dabei) könnt Ihr bei http://www.wachstuchverkauf.de/ 15 bis 20 kg Wachstuch-Restekisten bekommen. Wir würden uns freuen – wenn Ihr mit den Resten zufrieden seid – einen Backlink von Eurem Blog zu bekommen. Einfach bei Wachstuchverkauf.de auf Kontakt gehen und „Restekiste“ und Lieferadresse angeben. Angebot, solange Vorrat reicht. Gruß Anke

  25. Blümele sagt:

    Hallo und DANKE…
    …für die Worte bzgl. Da Wanda.
    Ich gucke da zwar auch oft und kaufe auch mal Nähzubehör wie Webbänder oder Häkelsachen, aber ich frage mich auch oft, woher viele die Zeit nehmen, die vielen Sachen einzustellen und obwohl ich Laiennäherin bin, kann man sehr oft erkennen wie husch husch die Sachen genäht sind.
    Was ich aber ja fast noch dreister finde, ist die Tatsache, dass einige Taschen verkaufen und so tun als wäre alles daran selbst genäht und das ganze dann quasi noch zu einem Spottpreis. Da fragte ich mich anfangs wie kann das sein. Mittlerweile bin ich schlauer. Zum Beispiel diese Kindertaschen: werden einfach als Rohling gekauft, dann ein bisschen bestickt, oder mit Webband verziert und fertig. Das sollte man schon dazuschreiben, dass das nur „aufgepimpt“ ist. Machen leider nur die Ausnahmen!!!
    Und was ich auch nicht gut finde: viele bieten ihre Sachen unter Preis an. Kann ich nicht verstehen. Eine Patchworkkissenhülle, womöglich noch mit Applikation oder Namen bestickt oder ähnliches für 25,- Euro????
    Naja, ich versuche mich nicht mehr darüber zu ärgern..
    Allen, die weiterhin aus Spass nähen und bei Ihren Produkten auf sauberers Nähen und Qualität achten, liebe Grüße…..
    Blümele