süüüüßes Kätzchen

26. April 2007

Ihr Blogprogramm zeigt heute nur Wiederholungen. So ein niedliches Kätzchen. Immer wieder.

Im Werbeblock könnte ich dann kurz auf Haustier-Parasiten eingehen. Heute keine Zecken, dafür ein allerfeinstes Bandwurmsegment, das am Hinterbein des Erdbeerkaters entlangkroch. Zur Belohnung gab´s ein Stück Camenbert mit Entwurmungstablette und ein Freibad in der Kanalisation für das Wurmgetier.

Heute kann es nicht ekliger werden.

übrigens …

26. April 2007

der Kopf schmerzt nicht mehr.

Und, was mindestens genauso schön ist: der Lieblingssommerrock, der im Winter nicht zugeht, passt wieder.
Ausserdem kommen morgen früh meine neuen Sommerschuhe.

Sie lasen: neue Belanglosigkeiten (die nach einem Migränetag eine ungeahnte Wichtigkeit erlangen).

Migräne

25. April 2007

Es beginnt eigentlich immer gleich.

Am Abend baut sich ein Druck hinter dem rechten Auge auf. Das Auge wird trocken und irgendwie kratzig. Und dann zieht es in der Schläfe darüber. Beim Husten sticht es und manchmal puckert es auch ein bißchen. Bücken geht nicht, hüpfen auch nicht.

„Morgen früh ist alles wieder gut“, denkt man sich und ahnt schon, dass es diesmal nicht so ist.

In der Nacht wird man häufig wach und spürt, dass sich der Druck auf den Kopf noch nicht verändert hat. Das Kissen ist immer falsch geknautscht, unter dem Deckbett ist es zu heiß, ohne Deckbett viel zu kalt. Und der Mann im anderen Bett macht komische Geräusche, atmet viel zu laut und macht sich zu breit.

„Schnell wieder einschlafen, dann geht der Schmerz weg. Nachher ist alles wieder gut!“, denkt man sich und ahnt schon, dass es diesmal nicht so ist.

Am Morgen stellt man fest, dass da kein richtiger Schmerz ist, nur so etwas wie ganz leichte Zahnschmerzen. Keinem genauen Punkt zuzuordnen. Einfach da. Der Kaffee will nicht richtig schmecken und die Augen behaupten, die ganze Nacht nicht geschlossen gewesen zu sein. Sie sind dick, rot und brennen. Und das Licht ist viel zu hell heute.
Auch die Knie wackeln ein bißchen, der Magen gurgelt den Kaffee von einer Seite auf die andere und manchmal auch ein Stück zu weit nach oben. Die Vögel kreischen in den Bäumen, die Flugzeuge donnern über´s Haus und diese Fliege brummt mit einem Höllenlärm durch die Küche.
Der Schmerz in der Schläfe wird eindeutig stechender und zieht manchmal bis zum Nasenflügel.

„Ich nehme mal Aspirin, dann geht der Schmerz weg. Danach ist alles wieder gut!“, denkt man sich, wirft vorsichtshalber gleich zwei Stück ein und ahnt schon, dass es diesmal nicht hilft.

Gegen Mittag ist das Licht unerträglich grell, jeder Laut schneidet das Hirn in Scheiben und der Magen weiß nicht so genau, ob er gefüllt werden will oder nicht. Rasch ein Mittagessen kochen und den heimkommenden Kindern vorjammern, dass die Kopfschmerzen so schlimm sind, dass man nicht sprechen möchte.
Dass man eigentlich zusammengerollt in einem tiefen, kühlen, dunklen Loch liegen möchte, ganz in Ruhe gelassen von jedem und allem und am Liebsten kopflos. Und wenn wir schon dabei sind: den Magen braucht auch kein Mensch im Moment.

Das Mittagessen geht vorüber und man kündigt den Kindern an, dass man auf dem Sofa liegen wird. Mit geschlossenen Augen. Die Kinder hören das und vergessen es wieder, denn manche Probleme dulden keinen Aufschub. Durchaus verständlich, aber bitte nicht heute.
Der Magen beschließt, dass das Hähnchenbrustfilet ungenießbar ist und entledigt sich seiner. Danach geht es weder Kopf noch Magen besser und die Knie sind noch weicher als bisher.

Zurück auf dem Sofa beschließt man auf der Stelle zu sterben. Geht aber nicht, weil die potentiellen Halbwaisen einige Fragen haben. Die stärkeren Schmerzmittel locken, doch wirken diese meistens wie ein Schlafmittel und schlafen geht jetzt nicht. Keine Zeit dafür.

In einer Stunde sind alle Kinder unterwegs, kommen erst kurz nach sieben wieder heim. Kurz bevor der Elternabend über die Wahl der zweiten Fremdsprache beginnt.

Manchmal geht eine Migräne über zwei Tage, manchmal verschwindet sie über Nacht. Zurück bleibt ein wundes Gefühl im Kopf. Eine Stelle, in die irgendwer irgendwas hineingebohrt, umgedreht und wieder rausgezogen hat. Und das Gefühl, etwa eine Million Gehirnzellen verloren zu haben.

Ich wünschte dennoch, es wäre schon morgen.

Hurra, ich war fleissig!

Für die allerbeste Schwägerin in Berlin, die sich dieses türkisfarbene Stöffchen ausgesucht hat. Problem war, dass es sich hierbei um einen uralten Vorhangrest (mit Bleiband) handelt. Morsch war er obendrein. Deshalb musste ich mit recht festem Innenstoff ausfüttern, aber das Ergebnis gefällt mir. Mal hören, was die Schwägerin sagt.

Den Rest des Beitrags lesen »

Küchenbilderstock

24. April 2007

Ach, Frau Brüllen, ich weiß ja nicht, was Sie da erwartet haben, als Sie mich baten, Ihnen die Aussicht aus meinem Küchenfenster zu zeigen. Weil – die ist nicht doll:

Der Blick aus meinem Küchenfenster führt direkt auf das abenteuerlich gefärbte Nachbarhaus. Das Fenster gegenüber ist das Schlafzimmerfenster der Nachbarn und leider habe ich nur allzu oft einen eher unschönen Blick auf leichtbekleidete Nachbarn.
Einen Blick nach unten kann ich Ihnen auch nicht zeigen, da die Nachbarn gerade halbnackt im Hof liegen. Und das wollen Sie nicht sehen. Ehrlich.

Deshalb der Blick aus dem zweiten Fenster:

Immerhin – ein Hauch von Grün. Ansonsten wäre ein noch detailierterer Blick in den Nachbarhof.

Drehen wir uns lieber um und schauen zur Terrassentür raus:

Viel besser, finde ich.

Und nun? Frau Jette? Darf ich mal Ihren Blick sehen?