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25. Januar 2008

Die Kindelein haben viele langweilige Pullis, Frau … äh … Mutti auch und Taschen wirken doch gleich viel besser, wenn sie bestickt sind.

Doch – es fehlt an hübschen Motiven.

Muss sie selbst ran, die Mutti.
Zuletzt habe ich, glaube ich, vor fünf Jahren gemalt. Männchen mit dem jüngsten Kind. Weia.

Die Kindelein haben sich alle drei mit ihren Zeugnissen nach Hause getraut.

Überraschungen gab es keine, die Noten waren weitestgehend bekannt. Stolz kann ich vermelden, dass die schlechteste Note ein „befriedigend“ ist, zweimal bei der Tochter im Zeugnis, fünfmal beim großen Sohn (der hat dafür ein „sehr gut“ in Latein). Das jüngste Kind hat einige wundervolle Formulierungen in seinem Zeugnis stehen: „Arbeitstempo mittlerweile altersgemäß“, „Seine Sprache hat sich weiterhin gut entwickelt“, „gute Leistungen“ und „sicher, konzentriert und in gutem Tempo“ um nur einige zu nennen.

Die Motivation der Kinder ist sehr hoch, besonders der Große will zwei der Dreien verbessern. Ich bin sehr zufrieden und lehne mich, wenigstens dieses Wochenende, ganz entspannt zurück. Es scheint sich zu lohnen, die Nerven zu behalten und Ausrutscher nicht zu überbewerten.

Hach. Meine Kinder sind toll.

Backniete, ich

24. Januar 2008

Liebe Frau Barcomi,

jedes Mal wenn ich in Berlin bin, besuche ich diese entzückende kleine Café im Hinterhof da in der Nähe von der Gipsstraße; jedes Mal esse ich dann von Ihrem wundervollen, phantastischen, genialen, oberleckeren Kuchen, den Probierteller mit den vier Stückchen, von dem zwei Erwachsene sehr gut sehr satt werden.

Als ich dann erfuhr, dass Sie Ihre wunderbaren Rezepte in einem Backbuch veröffentlichen, war ich sehr glücklich, denn Berlin ist für mich nicht eben um die Ecke. (Was vielleicht ganz gut für meine Figur ist. Dies aber nur nebenbei bemerkt.)
Am Dienstag dieser Woche überreichte mir der freundliche Postbote endlich das Paket mit Ihrem Kochbuch. Ich verbrachte eine schwärmerische halbe Stunde mit meiner Mutter auf der Küchenbank, Bilder schauend, Rezepte lesend und voll guter Vorsätze. Nachmittags kam die Freundin und wir verbrachten eine schwärmerische halbe Stunde auf der Küchenbank. Obendrein versprach ich der Freundin, sie am Freitag mit irgendetwas aus diesem tollen Backbuch zu überraschen.

Da mein wohlsortierter Haushalt zwar Mehl in drei Typen vorweist aber kein Natron, ging ich am Mittwoch einkaufen. Der plus-Markt in der Ortsmitte enttäuschte mich sehr, doch der beste Vater meiner Kinder brachte mir alle benötigten Zutaten aus der nächstgrößeren Stadt mit.

Heute nun startete ich den Backversuch.
Ich entschied mich für die klassischen Cookies, denn damit KANN man ja nichts falsch machen. Dachte ich.
Zunächste hackte ich 300g Schokolade in grobe Stücke, das war leicht.
Mehl, Natron und Salz mischen war auch unproblematisch.
Auch das Rühren von Zucker, Butter, Syrup, Eiern und Vanillezucker stellte keine Herausforderung dar.
Das Trockene wurde ins Feuchte, Klebrige gerührt, die Schokoladenbrocken untergehoben und der Backofen auf 190°C geheizt.

In weiser Vorraussicht setzte ich wenige Teighäufchen auf ein Blech, Cookies laufen breit aus, dachte ich mir, mit dem Wissen um 250g Butter im Teig.

Sie liefen, aber das war nicht schlimm.
Schlimm war, dass sie nach zehn Minuten noch hell und matschig waren, nach elf Minuten aber dunkelbraun. Die erste Fuhre ging also daneben.
Das zweite Blech beobachtete ich genau und zog es aus dem Ofen, als die Cookies noch sehr hell waren.
Das dritte Blech schob ich in den Ofen, den ich aus Versehen bereits abgeschaltet hatte. Das war aber gut so, denn die Kindelein nutzten die Gelegenheit einer in der Küche beschäftigten Mutter, um sich im Flur gegenseitig auszukitzeln. Töchterlein stürzte dabei mit der Stirn an einen Türrahmen und während ich Tränen trocknete und Kühlpäckchen anreichte, wären die Cookies im Ofen sicherlich verbrannt.
Nachdem alle Kinder mit allerstrengsten Instruktionen sich nicht mehr zu verletzen aus der Küche geschickt worden waren, erinnerte ich mich an meine Cookies im Ofen, die sanft vor sich hin trockneten. Sie sahen beinahe fertig aus, weswegen ich sie aus dem Ofen nahm und das letzte Blech hineinschob. „Diesmal werden sie PERFEKT!“, dachte ich mir.
Die Cookie-Klumpen liefen zu hübschen Cookie-Kreisen auseinander, sie bräunten sanft an den Rändern und blubberten verheissungsvoll in der Mitte. Der Wecker klingelte nach zehn Minuten, nach zehneinhalb Minuten nahm ich köstlich-gebräunte, leicht gewölbte, nahezu perfekte Cookies aus dem Ofen.

Fünf Minuten später waren die Cookies in sich zusammengefallen und hatten das eher unattraktive Aussehen von Kartoffelpuffern. Ich hasse Kartoffelpuffer.

Die beiden nicht so richtig durchgebackenen Bleche schob ich dann kurz in die Nachwärme, schiefer konnte es ja nicht gehen. Ging es auch nicht, sie sahen halt aus wie Kartoffelpuffer.

Die Kindelein und der beste Vater meiner Kinder haben den Geschmackstest hinter sich: hervorragend, behaupten sie. Mir schmecken sie ja auch. Aber die Optik, daran muss Frau … äh … Backniete noch arbeiten, denn das Auge isst schließlich mit.

Liebe Frau Barcomi, mein Töchterlein wünscht sich den Schokoladenkuchen und ich habe ihr sehr zuversichtlich versprochen, diesen am Wochenende zu backen. Sollte es mir gelingen, den Kuchen in etwas ganz anderes zu verwandeln, werde ich Ihnen selbstverständlich davon berichten.

Bis dahin und trotz allem entzückt von ihrem Backbuch,

immer die Ihre,
Frau … äh … Mutti

(ohne Backtalent, aber willig)

Er hat gar nicht gebohrt!

24. Januar 2008

Auch heute fand er nichts, was behandlungsbedürftig war, der freundliche Zahnarzt unseres Vertrauens.

Allerdings saßen die hinreissenden Bestien auf dem Behandlungsstuhl und nicht die Mutter. Die darf Anfang März ihre schweißkalten Händchen kneten, während der Zahnarzt alle Instrumente die er finden kann in ihren Mund stopft.

Ich freue mich besonders, dass mein mittlerweile zwölfjähriger Sohn noch immer ohne Plombe durchs Leben marschiert, zu meiner Zeit hatten alle Kinder in meinem Umfeld schon sehr unschöne Begegnungen mit dem Zahnarzt. Liegt´s an der besseren Aufklärung über den Sinn und Zweck von Zahnpflege oder an der besseren Ernährung? Keine Ahnung.

Da das große Kind nun beinahe alle bleibenden Zähne im Mund hat, steht der Besuch beim Kieferorthopäden an, denn leider hat das Kind die Mutti´schen Hasenraffel, bzw. den Überbiss geerbt. Kieferorthopäden kommen in meiner Beliebtheitsliste direkt nach ihren Kollegen, den Zahnärzten und den Gynäkologen. Hoffentlich darf mein Kind bessere Erfahrungen machen. Und hoffentlich treibt uns eine evtl. anstehende Zahnspange nicht in den finanziellen Ruin.

grmpf

24. Januar 2008

Zwei Zentimeter zu klein für das große Kissen, drei Zentimeter zu groß für das kleine Kissen.

Pia mal Daumen beim Zuschneiden ist nicht immer das Beste.

Aber hübsch isser geworden, der Kissenbezug.

(abnähen? ein Stück einsetzen? was ganz anderes daraus nähen? sinnlos rumjammern?)