mit ordentlichem Schuhwerk:

(und packt das Gekochte in bunte Plastikdosen, füllt Wasser in bunte Blechflaschen, steigt ins unbunte Auto und geht mit dem besten Vater meiner Kinder bunte Plastikdosen mit bunten Plastikscheiß drin suchen. Hach. Ferien sind toll. Erwähnte ich bereits, glaube ich.)

Wer kauft eigentlich diese ganzen bunten Plastikschuhe, die derart fies stinken (schon bevor sie getragen wurden), dass man den Supermarkt nur fluchtartig verlassen kann?

Ok.

Flipflops sind auch bunte Plastikschuhe. Ich habe drei Paar bunte Plastikflipflops. Meine Kindelein haben bunte Plastikflipflops. Aber die trägt man barfuß und nicht rund um die Uhr zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit.

Was soll das also mit diesen neuen, tollen Plastikschuhen, an die man lustige, kleine Figürchen pinnen kann und die mir, ach, ich habe ja keine Ahnung, dezent überteuert scheinen? Das sind doch eigentlich Gartencloqs? Warum trägt man Gartencloqs zum Einkaufen und auch auf dem Loreena McKennitt-Konzert? Und ständig und überall?

Ein neuer Modetrend schwappt an mir vorbei und ich habe kein Verständnis dafür. Ich werde alt. (Frau … äh … Mutti lehnt sich mit gerunzelter Stirn aus dem Fenster und keift der Nachbarin gegenüber zu, dass die Jugend von heute … und früher, ja früher, da hätte man niemals … )

Heute schon gecached?

9. Juli 2008

Statt einer Hüttentour in den Alpen, die ursprünglich für diesen Sommer geplant war (und die nicht stattfinden konnte, weil die Cousins aus Rom zu Besuch sind und die sehen wir ja so selten), leistete sich Familie R. aus N. eines dieser modernen Spielzeuge (GPS), mit deren Hilfe man in der Gegend versteckte Filmdöschen finden kann. (oder größere Dosen mit Kram drin, den man sonst wegwerfen würde) Der ganze Spaß nennt sich Geocaching und ist ein wunderbarer Vorwand, die Kindelein wieder einmal in den Wald zu locken.

Und so wurden die Wanderschuhe geschnürt und im Binger Wald ging es los.

Den Rest des Beitrags lesen »

Das Kinderbad. Ehemals türkis mit Fischen und mittlerweile etwas zu kindisch und abgewetzt. Jetzt in rot. MEIN Rot. Das allerschönste Rot. (Sie finden es mittlerweile in vier Räumen und vielleicht auch irgendwann außen. Statt grün.)

Den Rest des Beitrags lesen »

Splitter

8. Juli 2008

– Erwartungsgemäß weigerte sich das große Kind, jemals wieder ein rotes Bad zu betreten, geschweige darin die Toilette zu benutzen, zu duschen oder auch nur die Zähne zu putzen. (sein Protest wurde zur Kenntnis genommen) Die Mittlere war über die Unmutsäusserungen des großen Kindes derart in Sorge („Er tut mir eben so leid, Mama!“), dass sie Tränen in den Augen hatte. Aber die roten Wände gefallen ihr. Das jüngste Kind murmelte etwas, das wie „gar nicht so hässlich“ klang und verzog sich in seine Höhle, welche …

– heute komplett entrümpelt wurde. Gemeinerweise in Abwesenheit des jüngsten Kindes, fairerweise allerdings mit nur einem Müllsack. Nun erstrahlt das Zimmer in neuem Glanz, hundertsiebenunddreissig gesammelte Korken tummeln sich in einer einzigen Schublade, das Aquarium steht in der Ecke, in der vorher das Bücherregal stand. Das Bücherregal minus ca. achtundfünfzig gesammelte und darin dekorierte Steine befindet sich am alten Aquarienplatz. Neu ist der alte, bewährte, heißgeliebte Trofast, den der Große neulich ausgemistet hat. Überflüssig und ausgemistet: das Ritterburgregal und ein Ritterwandbehang. (Beides von Ikea, wer Interesse hat, möge sich melden. Bilder gibt´s später). Das Zimmer ist groß und ordentlich und ich bin auf die Reaktion des Kindes gespannt, wenn es später heimkommt. Da …

– die Cousins aus Rom zu Besuch bei Oma und Opa sind, nehmen die hinreissenden Bestien derzeit gnädigerweise ihr Frühstück am heimischen Küchentisch zu sich, um dann, gegen 10:00 Uhr, schnellstens den Berg hoch zu Oma und Opa zu rennen. Oma und Opa sind sehr glücklich über fünf friedlich miteinander spielende Kinder. So glücklich, dass diese Kinder à la carte bekocht werden. Das macht mich ebenfalls glücklich, weil …

– ich mir das Kochen sparen kann, bzw. für den besten Vater meiner Kinder und mich lauter leckere Sachen zubereiten kann, gegen die die hinreissenden Bestien allergisch sind. Grüne Sachen. Sachen mit Vitaminen drin.
Ansonsten nutzen wir jede freie Minute für wirklich tolle Sachen wie Sex auf dem Küchentisch Strom legen, Wände streichen, Entrümpeln, Unkraut jäten. Irgendwie ist es mir, trotz dieser Aktivitäten, gelungen, mindestens drei Kilo zuzunehmen, doch morgen …

– werde ich mir diese im Binger Wald wieder abtrainieren. Beim Hinterherzerren der mürrischen Kinder, die viel lieber mit den Cousins spielen würden, statt mit den langweiligen Eltern im doofen Wald herumzustapfen. Auch wenn es nicht so klingen mag …

– die Ferien sind immer noch schön.
Zum Schluss bedanke ich mich ganz artig und mit Knicks für den mir verliehenen Award, den ich eigentlich an sieben weitere tolle Blogs reichen müsste. Auf meiner Blogroll und in den Favoriten stehen deutlich mehr als sieben Blogs, die ich regelmäßig und mit Begeisterung besuche und lese. Deshalb reiche ich, ich alte Spaßbremse, den Award nicht weiter, sondern sage einfach Danke. Auch im Namen meiner Familie, die mein Leben mit so vielen blogbaren Ereignissen bereichert. Last but …

– not least meine allerherzlichsten Glückwünsche an Frau Krabbtaska, die heute rundet und dringend gutes Wetter für die anstehende Geburtstagsparty braucht. Die Daumen sind gedrückt.

Ihnen weiterhin eine so gute Zeit, wie ich sie gerade erlebe.