Oma Eis zaubert mit fünf, bzw. drei Ministricknadeln Rüsseltiere.

Leider hat sie kalte Füße dabei. Socken stricken kann sie aber nicht. Kann irgendeine Sockenstrickerin da draußen keine Rüsseltiere stricken, hätte aber gerne eins oder zwei im Tausch für ein paar hübsche Socken in Größe 37/38?

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Mutter und Sohn

24. Januar 2009

Es ist eine wundervolle Sache, in regelmäßigen Abständen Bilder der Kinder mit einem Elternteil zu machen. Das zeigt so herrlich den körperlichen Verfall der Eltern und das rasante Wachstum des Nachwuchses.

Komm Sohn, wir machen ein Photo.

(es ist halt so dieses Alter.)

die anderen beiden wollen auch:

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so ´ne Art Umfrage

23. Januar 2009

Wenn ich könnte, würde ich hier jetzt solch ein schickes Umfrage-Dingens einbauen. Leider bin ich technisch eher unbegabt, dafür aber kreativ: ich werde Ihnen ein paar mögliche, durchnummerierte Antworten zu meiner gleich folgenden Frage stellen und würde mich wirklich riesig freuen, wenn Sie mir die für Sie passende(n) Antwort(en) in die Kommentare klopfen. Gerne mit x-beliebigem Namen (also quasi anonym), denn ich wünsche mir wirklich sehr, dass Sie ganz ehrlich sind. Auswerten werde ich nicht, das kann jeder für sich selbst tun.

Also. Es mag nun arrogant oder einfach nur doof klingen, doch es fällt mir – nicht nur in meinem Blog – immer wieder auf, dass viele Kommentare mit dem Artikel auf den sie sich angeblich beziehen, nichts zu tun haben. So als habe der Kommentarautor zwei Zeilen des Artikels gelesen und dann ganz rasch irgendetwas dazu geschrieben, abgeschickt, weggeklickt.

Ich finde das -Verzeihung- saudoof. Blogautoren geben sich doch ziemlich viel Mühe mit ihren Artikeln, unabhängig davon, ob da nun echtes Talent zur Unterhaltung dahintersteckt oder nicht. Aber tun das Kommentarautoren auch?

a) Ich lese einen Artikel, finde ihn interessant, nicke und beginne darüber nachzudenken, was ich kommentieren könnte. Manchmal klicke ich das Blog weg und kommentiere erst Stunden später, wenn ich meine Gedanken geordnet habe.

b) Ich lese einen Artikel, finde ihn interessant und schreibe spontan einen Kommentar. Und dann noch einen Kommentar, weil ich im ersten nicht alles gesagt habe. Manchmal schicke ich auch noch eine Erklärungsmail an den Blogautor, weil ich immer noch nicht alles gesagt habe. Das kommt aber wirklich sehr selten vor. Also das mit der Mail. Das mit dem zweiten Kommentar schon eher. Manchmal.

c) Ich lese einen Artikel, finde ihn interessant und schreibe in drei, vier knappen Sätzen meine Meinung. Manchmal tut mir das hinterher leid, weil ich alleine mit meiner Meinung dastehe.

d) Ich lese einen Artikel und es fällt mir glühendheiß ein, dass ich schon lange nicht mehr in diesem Blog kommentiert habe. Deshalb schreibe ich „Sehe ich genauso!“ und packe liebe Grüße dazu.

e) Ich lese den Artikel nicht fertig/lese den Artikel quer, weil er mir zu lange ist. Ich kann mir aber ungefähr denken, worum es geht und deshalb kann ich trotzdem einen ausführlichen Kommentar schreiben. Der Blogautor wird schon wissen, wie ich es meine und es wird schon irgendwie passen.

f) Ich lese den Artikel nicht und schreibe „Zum Thema weiß ich nix, ich wollte mich nur mal wieder melden!“ in die Kommentare. Will ja nicht vergessen werden.

g) Ich kann nicht lesen.

h) Der Artikel ist mir schnuppe, ich will nur, dass meine Blog-URL bekannt wird.

i) ganz anders, nämlich so:

Frau … äh … Mutti prahlt mit a-c und beichtet gelegentliches, wirklich-ehrlich-ganzinecht,  e und f.

Und Sie?

You can say you to me

23. Januar 2009

und eigentlich bin ich da auch ein sehr lässiger Typ, der gerne seine Mitmenschen duzt. Vor allem bei etwa Gleichaltrigen tue ich mich mit dem Siezen ziemlich schwer. Jedenfalls so im persönlichen Gespräch.

Hier, im wewewe, finde ich das „Sie“ einfach großartig, denn nicht einmal die Hälfte der Menschen, die hier mit mir kommunizieren habe ich wenigstens auf einem Photo gesehen. Von vielen weiß ich genau NIX. Da wahrt dieses „Sie“ so ein kleines bißchen die Distanz und das ist mir sehr wichtig. (und das Siezen ist so ein wunderschönes Stilmittel, so hübsch altmodisch. Und es passt einfach großartig zu Ironie.)

Vielleicht geht mir deshalb auch dieses plump-vertrauliche „Du-Geseiere“ der Typen aus dem blaugelben Möbelhaus so auf die Nerven. „Komm zu DEINEM Möbelhaus“ und „Tolle Angebote für DICH“ lassen mich schaudern. Was soll das? Soll das Sympathie schaffen? Nähe? Vertrauen in die Qualität?

Die knallbunten-intensiv-riechenden Seifenläden (auf die ich früher, bevor ich Frau Brüllens Seifen verfallen bin, nichts kommen ließ) springen auf den gleichen Zug. „Verwöhn dich mit strawberryextraglitterbubblebombs und lasse deinen Alltag draußen“ und ähnlich verquirlter Wortmüll.

Lasst mich bitte in Ruhe damit, ich bin zu alt dafür geworden. Alte Damen siezt man. Basta.

Die Sache mit der Angst

22. Januar 2009

Ich wollte das Thema eigentlich nun beenden, denn immerhin schreibt hier Frau … äh … Mutti und nicht Frau … äh … Großmutti. Doch es lässt mich nicht los und macht mir … Angst.

Mittlerweile war ich beim Hausarzt und habe mir den Krankenhausbrief übersetzen lassen. Nichts Neues, habe ich alles von der Ärztin bereits erfahren oder konnte ich mir selbst zusammen reimen.

Aber warum man mich denn nun entlasse habe, wollte der Hausarzt wissen, denn die Laborwerte seien wirklich bedenklich und würden auf eine weiterhin stattfindende Blutung hinweisen, da die Blutfarbstoffwerte stetig sinkend seien. Und ob man den Darm gespiegelt habe? Welche Untersuchungen denn außer der Magenspiegelung gemacht worden seien?

Äh. Ja. Keine.

Ich darf jetzt einen „verstecktes Blut“-Test machen. Das ist eine unglaublich spannende, unappetitliche Sache, bei der ich fünf Tage lang briefmarkengroße Flächen mit meinem Stuhl beschmieren darf. Diese Proben werden eingeschickt, denn manche Blutungen sind eben nicht direkt ersichtlich. (dieser Test wird gerne gemacht, wenn man auf der Suche nach Darmkrebs ist. Oder irgendwelchen Polypen. Schön das zu wissen.)

Desweiteren konnte er sich sehr gut an meine Eisentablettenunverträglichkeit erinnern und empfahl mir statt der fiesen Tabletten Kräuterblut. Und weil ich das über Monate einnehmen soll und wahrscheinlich eher früher als später den Ekel bekäme, solle ich die entsprechenden Dragees nehmen. (*winke* zu Eva)

Und die Sache mit dem Eisen wirklich ernst nehmen. Es ist nichts mehr da. Der Speicher ist komplett leer. Eine größere Blutung wird mich aus den Latschen kippen, der Termin zur Gynäkologin darf nicht mehr geschoben werden, ich darf keine Regelblutung kriegen.

(„musste eben schwanger werden“, albert die allerliebste Freundin. Leider fing mit den Schwangerschaften ja der Eisenmist an.)

Wenn es mir schlechter geht, wenn ich blass werde, mich schwindelig fühle oder eben wieder Blut im Stuhl habe … wieder ins Krankenhaus.

Mein Hausarzt ist großartig. Wir spaßen gerne miteinander und ich schätze es sehr, dass er Klartext mit mir redet. Doch jetzt, wo die Entspannung des Abends einsetzt, jetzt setzt die Angst ein. Das große „was wäre wenn …“, das so Mancher schon heimlich durchgespielt hat. Und diese Unsicherheit, dieses Beobachten des eigenen Körpers auf jedes Blubbern, Rumpeln und Gluckern und jedes Ziehen, Ziepen oder Drücken.

Ich bin eigentlich eher sorglos. Und fröhlich.Aber im Moment schaffe ich das nicht so leicht. Ich hab irgendwie echte Angst. Sehr gruselig, das.