Kaffeepause

18. März 2009

NACH dem Streichen ist VOR dem Putzen.

Und das, obwohl NACH dem Streichen viel eher VOR dem Erholungsschläfchen wäre.

Das große Kind kommt heute wieder nach Hause und ich weiß jetzt schon, was er zur neuen Schlafzimmerfarbe sagen wird: „IIIiiieeEH! Vorher hat´s mir besser gefallen.“ So ist das nämlich immer.

Die Hummeln und Wildbienen umsurren den Kasten mit den Nisthölzern. Das macht den dicken Martin schier wahnsinnig. In waghalsigen Kletteraktionen erklimmt er die Mauer, an der der Kasten hängt und versucht das summende Zeug zu fangen. Klappt aber nicht. Wahrscheinlich ist er gefrustet und hat deshalb meinen Topf mit den Dachwurzen auf den Boden gekickt.

„Der Ofen hat immer noch kein Abzugsrohr“ wollte ich gerade schreiben. Just in diesem Moment klingelte das Telefon und der Installateur kündigte sein Kommen an. „In zwanzig Minuten“. Ein vorsichtiges „Hurra!“.

Im Wohnzimmer steht ein neuer, hübscher, kleiner Sessel, schwedisch kariert in zarten Pastelltönen. Und mit hübschen braunen Schlammpfötchenabdrücken.

Eine neue Spülmaschine kostet mindestens 750,- Euro. Dafür hält die angeblich auch doppelt so lange wie das bisherige Modell, das nun nach zehn Jahren allenfalls noch für 200,- Euro repariert werden könnte. (um dann an anderer Stelle zu zerbröseln oder so.)

Und es sind ja immer drei Geräte, die den Geist aufgeben. Im Angebot wären die Spülmaschine, die Küchenmaschine (die seit Jahren eigentlich nur noch eine Geschwindigkeit: „sehr schnell“ kennt) und …? Ich persönlich tippe auf den Kühlschrank, denn das würde sich dann richtig lohnen. Oder der Bus. Oder das Dach bricht ein. Doch ich will ja immer positiv denken: die Waage im Bad.

Der sinkende Pegel in meiner Kaffeepause hebt nicht den „weiter-wuseln-Pegel“

Trotzdem: Kaffeepause beendet.

Drei Wünsche

18. März 2009

1. Einmal in die Hände klatschen: Möbel abgedeckt + Kanten abgeklebt

2. Nochmal in die Hände klatschen: Farbe an die Wände

3. Ein letztes Mal in die Hände klatschen: Rolle und Pinsel ausgewaschen

Das Einzige, was beim Streichen wirklich Spaß macht, ist das Anmischen der Farbe.

*****

eine halbe Stunde später: Frustpause

Es ist ziemlich schade, dass sich das sehr sonnige Gelb, das damals Töchterleins Zimmer so fröhlich leuchten ließ, nicht mit stark aufgehelltem Maigrün überpinseln lassen will.

Das Ergebnis bisher ist nämlich ein matschiges Etwas, das kein aufgehelltes Maigrün ist.

Zum Glück gibt es nur einen breiten Streifen Sonnengelb und keine ganze Wand, denn sonst müsste Frau … äh … Mutti evtl. wie ein Rohrspatz schimpfen, statt – wie jetzt – seufzend ein Tässchen Kaffee trinken und darauf warten, dass die erste Schicht trocken genug für den zweiten Anstrich ist.

(die Sonne scheint und das sehr zarte Maigrün an der fertigen Wand macht sich großartig!)

Mmmm … Murks.

16. März 2009

Ich würde ja auch gerne mal „teasern„.

Aber es wird einfach nix.

Und dabei ist die Idee gut und ich wollte damit reich werden. Hmpf.

Die Sache mit der Werbung

16. März 2009

Ich hätte da mal eine Frage:

Wie halten Sie, die Sie ebenfalls ein Blog schreiben, es mit der Werbung?

Gemeint ist nicht dieses „die Firma Kenntkeiner gibt dir fünf Kinokarten, wenn du hinterher was über den Film schreibst“, sondern diese mehr oder weniger subtilen Versuche, kostenlosen Werbeplatz zu ergattern.

Letztes Jahr, in einen der Artikel, die ich über die Gartenparty schrieb, kommentierte ein HansRolfPaulUweIrgendwas: „Ja, die Party war super!“

Ganz kurz war ich sehr verstört, weil ich mich nicht so recht (=überhaupt nicht) an einen HansRolfPaulUweIrgendwas erinnern konnte, doch vielleicht litt ich ja unter HansRolfPaulUweIrgendwas-Amnesie und deshalb folgte ich dem angegebenen Link, mit der sein Name unterlegt war. Schwupps landete ich bei der (grauenhaften) Webpräsenz einer Marketingfirma, in der HansRolfPaulUweIrgendwas evtl. arbeitet. Ich löschte den Link, nicht ohne eine kleine, etwas bissige, Bemerkung dazu zu geben.

Werbungen dieser Art kommen immer mal wieder. Manche so „in der Grauzone“, dass ich nicht genau weiß, ob da jetzt zufällig eben jemand in diesem Shop arbeitet, dieses Shop-Blog schreibt und bei mir liest oder da jemand, unter dem Deckmäntelchen eines Shop-Blogs zufällige Kommentare hinterlässt … in der Hoffnung, dass über meine Seite Kundschaft antrabt.

Wissen Sie überhaupt was ich meine?

(unter den Kommentaren zu „Frühlingsgefühle“ ist so einer aus der Grauzone)

Wie handhaben Sie das?

Den Kommentar kommentarlos löschen?

Die URL rauslöschen und ein paar Worte dazuschreiben?

Die URL ohne Kommentar rauslöschen?

Garnichts machen?

Gibt´s noch eine Option?

Kaffeepause

16. März 2009

Das große Kind gerade in den Bus zur Konfirmandenfreizeit gesteckt, Mittwoch kommt er wieder.

Mit der Tochter einen kleinen Einkaufsbummel gemacht, sie hat heute und morgen „Abiferien“. (mündliche Abiturprüfung, unterrichtsfrei für Klassenstufe 5-12)

Dem jüngsten Kind einen Einwilligungszettel mitgegeben, er darf am Sonntag zum Bundesligaspiel der Basketballer nach Frankfurt.

Mit etwas Glück kommt morgen ein Mensch, der die Geschirrspülmaschine dazu überreden kann, nicht zuviel Wasser zu ziehen. (es war doch nicht nur der Dichtungsgummi) Mit etwas weniger Glück kommt er erst am Freitag.

Mit genauso viel Glück trifft Mitte der Woche das anthrazitfarbene Ofenabzugrohr ein und wird direkt montiert. Und noch ein bißchen mehr Glück obendrauf braucht es, damit der Schornsteinfegermeister dann direkt vorbei kommt, um Ofen und neue Heizung, bzw. die Kombination der beiden, abzunicken. Dann darf es am Wochenende wieder kalt werden, weil wir haben ´ne Menge Holz gelagert.

Ein bißchen mehr Geschick wünsche ich mir manchmal, wenn ich so im verbesserten Näh- und Arbeitszimmer vor mich hinbastele. Dann würden die geheimnisvollen Geheimprojekte (ähnlich wie hier), die nur sehr, sehr wichtigtuerisch und kryptisch Erwähnung finden, auch erfolgreich zum Ende geführt werden können.

Ich habe eine Flasche Voll- und Abtönfarbe gekauft. Maigrün, obwohl doch erst März ist. (für´s Schlafzimmer)

Gestern gab´s Zitronenhühner und in meiner unendlichen Güte habe ich dem halbverhungerten Martin Silberblick einen gekochten Hühnerhals in den Futternapf gelegt. Das Katertier überschlug sich vor Begeisterung, schnappte sich den Hals und verschwand. Später tauchte er wieder auf, satt und glücklich, sich gründlich das Mäulchen schleckend. Leider hat er bis jetzt noch nicht verraten, wo er die Überreste des Hühnerhalses versteckt hat. Entweder stolpere ich demnächst zufällig darüber oder meine Nase wird mir den Weg weisen. Ich präferiere Ersteres.

Zur Erinnerung: Morgen früh, 10:30 Uhr, öffnet Oma Eis ihr Schaufenster.

Kaffeepause beendet.