Massage – Massaker

22. März 2010

Was für den einen der Gipfel der Genüsse ist, führt bei mir zu kleinen Halbmonden in den Handinnenflächen.

Eine halbe Stunde lang streichelte und knetete und walkte die Physiotherapeutin an und auf meinem Rücken herum und entdeckte den Schmerzauslöser in dem sie zielsicher mit den Finger reinbohrte. Ich bin sehr dankbar, denn nun weiß ich, dass meine ganzen Alpträume von wuchernden Sachen die an meinen Rippen wachsen völlig haltlos sind.

„Nicht erschrecken wenn´s kracht!“, wurde ich gewarnt, während meine Schulter nach hinten gezogen wurde. Es krachte nicht und das ist schade. Findet jedenfalls die Physiotherapeutin. Nächste Woche wird sie mir wahrscheinlich dann mit den Knien im Rücken herumbohren.

Nach den Dehn- und Streckübungen folgte die Massage. Massieren ist … nicht schön. Eigentlich schon. Aber nur, wenn der Mensch, der mir und meiner Haut so nahe ist, auch meinem Herzen nahe ist. Fremde Menschen kann ich nur sehr schwer so nahe und intim an mich heranlassen. Und so lag ich dann eher verkrampft auf der Pritsche, folgte eher misstrauisch den Bewegungen der fremden Hände auf meiner Haut und analysierte, was da mit mir gemacht wurde.

Ich mag es nicht. Ich mag keine Begrüßungsumarmungen, mag keine Wangen- oder „knapp neben die Wange“-Küsschen, mag nicht mal gerne freme Hände schütteln. Ich weiß nicht, ob das immer extremer wird, je älter ich werde oder ich es jetzt erst, im „reifen Alter“ schaffe, es vor mir und anderen zuzugeben, dass mein dreissig-Zentimeterradius nur von wenigen Menschen durchbrochen werden darf.

Vielleicht schaffe ich ja noch, diese Massiererei als nötige Therapie zuzulassen, denn ich spüre ja schon sehr deutlich, dass der Rücken glücklich darüber ist. Nächstes Mal schicke ich den Rücken ohne mich los.

Hoch die Tasse XXIII

21. März 2010

Das Wandertässchen stattete einen langen Krankenbesuch ab, feierte einen vierten Geburtstag, führte mal wieder Menschen zusammen und bekam eine prickelnde Füllung!

Da.

(die Kaffeetrinker-Liste ist aktualisiert. Schauen Sie doch bitte mal nach, ob ich Sie vergessen habe. Wenn ja: bitte mailen oder so.)

klappt!

21. März 2010

Frau Knie sagt: „Huch? Was passiert da mit mir?“ Aber sie ist nicht unwillig.

Nach einem Jahr Pause rollt sie wieder, die olle Mutti.

(jetzt Stoffmarkt)

Morgens um sieben

21. März 2010

ist die Welt aber so was von in Ordnung!

Der erste Kaffee schmeckt ganz hervorragend hier auf dem Sofa. Die ersten Sonnenstrahlen leuchten durch die neulich geputzten Fenster und meine Finger riechen nach der eben zerbröselten Hefe für die Frühstücksbrötchen. Die vielen Menschen im Haus schlafen alle noch und vor neun muss sich hier niemand blicken lassen.

später: der große Inliner-Test! Wird Frau … äh … Mutti sich überwinden zu fahren? Und wenn ja: wird sie sich dabei verletzten? (nicht weil sie zu rasant führe oder die Strecke ausgesprochen gefährlich sein. Nein einzig die Unsicherheit könnte ihr ein Knie pardon ein Bein stellen.)

noch später: mit Mme Ouvrage nach Wiesbaden zum Stoffmarkt fahren. Ziemlich spät, damit Schnäppchenjägerinnen mit Hackenporsche keine Gefahr für Leib und Seele mehr darstellen. Und Vichykaro gibt´s eh bis zum Schluss. (ich brauch ja nix, hab kein Geld und will nur mal so schauen.)

Ihnen auch einen schönen Sonntag.

Isch hab Hormone.

20. März 2010

Jedenfalls so lange, bis sie die Windel voll hat, quengelig wird oder den fünften Kilometer sich an meinem Finger festklammernd durch die Küche stapfen will.

Babys sind toll. Und manchmal hätte ich gerne noch eins. Manchmal.