Fastenfallen:

29. März 2011

Ein Stück Apfel in den Mund stecken, während man für die Kindelein Apfelmus zubereitet.

Apfel wieder ausgespuckt und dabei gedacht: „Was´n Quatsch, das Stückchen hätteste jetzt auch schlucken können.“

2. Fastentag

29. März 2011

Alles ganz wunderbar. Bis jetzt :)

Die Sonne lacht, ich sitze gemütlich mit einer Tasse Tee im Bett und habe keinen Hunger. Und keine Kopfschmerzen! Das ist sehr erwähnenswert, denn letztes Jahr hatte ich am zweiten Fastentag unerträgliche Kopfschmerzen. Ob´s daran liegt, dass ich seit Dezember keinen Kaffee mehr trinke? Egal, ich bin froh keine Kopfschmerzen zu haben, denn vor denen habe ich mich am meisten gefürchtet. (und vor dem Geschmack des Glaubersalzes, brr.)

Die Tagesplanung für heute: alles darf, nichts muss. Kochen können die Kindelein selbst, ich kann mich dazusetzen, muss aber nicht. Gestern mittag konnte ich nicht, aber ich saß auf der Terrasse und hörte von draußen, dass sie auch ohne meine Anwesenheit am Tisch satt wurden. Und sich rege austauschten.
Ich könnte ein bißchen den Staubsauger schwingen und mich dem Bad widmen, ich könnte zur Post gehen und ein paar Päckchen wegbringen. Weiß ich noch nicht. Der zweite Tag ist heikel, weil man sich schon sehr stark und toll fühlt, der Kreislauf aber eher das Gegenteil sagt. Und sich ganz heimlich ein fieser Hunger anschleichen wird, spätestens am Nachmittag. (morgen ist das vorbei!)

Gestern war ich eigentlich nur müde. Ob das nun wirklich an der Zeitumstellung lag oder an mangelnder Energiezufuhr? Ich überbrückte den Tag mit kurzen Schläfchen, auf der Terrasse, auf dem Sofa. Viertelstundenschläfchen und dann ging es wieder. Am Nachmittag zog ich mich zurück ins Bett, lesend, „Grey´s Anatomy“ schauend und viertelstundenschlafend :) Und zwischendurch die Hungergedanken. „In der Küche steht Käsekuchen. SEHR lecker.“ oder „Ich könnte ja einfach eine Banane essen.“ Oder auch: „Blödes Fasten, völlig überbewertet. Ich will ein Käsebrot.“

Heute nacht träumte ich ein paarmal, dass ich, quasi aus Versehen, nebenbei etwas aß. Und ein schlechtes Gewissen dabei hatte. Erinnert mich an die Zeit, als ich das Rauchen aufgab und mich im Traum immer beim Rauchen erwischte. Jaja, ich weiß, Äpfel mit Birnen vergliechen.

Auch wenn das Fasten absolut nichts mit Gewichtsreduzierung zu tun hat,  neugierig bin ich natürlich. Und deshalb hüpfte ich heute morgen zuerst auf die Waage. Minus anderthalb Kilo spricht die. Bin sehr gespannt, wie das weitergeht. Letztes Jahr fastete ich eine Woche und verlor vier Kilo. (die innerhalb von zwei, drei Monaten wieder drauf waren) Aber wie gesagt: es geht nicht um´s Abnehmen. MIR geht es nicht um´s Abnehmen. Ich mag dieses Euphoriegefühl, dass sich irgendwann einstellt. Und ich habe das Gefühl, dass im Körper die Reset-Taste gedrückt wird – noch mal von vorne, vielleicht ein bißchen besser.

Passt ja zum Frühling.

1. Fastentag

28. März 2011

Heute wird es ernst, die Fastenzeit beginnt. Mindestens eine Woche lang verzichte ich auf feste Nahrung, bleibe bei Tee, Wasser und mittags ein Glas Gemüsesaft.

Den Einstieg ins Fasten macht ein sehr großes Glas mit in Wasser aufgelöstem Glaubersalz. Das wird mich die nächsten zwei Stunden ans Haus fesseln, immer schön in der Nähe einer Toilette. Wenn dies überstanden ist, gilt es nur noch den ersten „hungrigen“ Tag auszuhalten, danach ist Fasten schön. Das ist jedenfalls die Erfahrung, die ich im letzten Jahr gemacht habe.
Für heute und morgen habe ich mir nichts vorgenommen. Das Essen für die Familie ist vorgekocht, ab Mittwoch wird es mir leichterfallen zu kochen. Zu kochen ohne abzuschmecken ist übrigens sehr spannend und wussten Sie schon, wie oft am Tag man nebenbei etwas in den Mund steckt, etwas ableckt oder nebenbei futtert?

Heute also: Ruhe und reinfinden. (und hoffen, dass der Muskelkater vom Spocht nicht zu groß wird)

Oh, und diese Zeitumstellung, die haut mich wirklich um. Gestern nacht war ich leider noch nicht eine Stunde früher müde. Heute morgen schon. Sehr.

Hier und da

27. März 2011

und doch nicht.

Kinder, Haushalt, Garten und die Näherei – ich habe keine Zeit zum Bloggen.

Ganz schön viel um meine Ohren, deshalb lasse ich ab morgen das Essen weg. Mindestens eine Woche Fastenzeit. Wenn es mir gelingt, auch noch auf Schlaf zu verzichten, kann ich womöglich endlich all das umsetzen, was mir noch so vorschwebt :)

Und jetzt: Geburtstag feiern mit dem Opa, draußen auf der Terrasse.

Im Wintergärtchen

22. März 2011

lässt es sich derzeit ganz wunderbar aushalten. Das Korbsofa, das ich vor über zwanzig Jahren kaufte und das seit Jahren bei Oma Eis rumstand, kommt hier zu neuen Ehren.
Und ist nicht nur mein Lieblingsplatz.

Während ich ein ausgiebiges Mittagspäuschen genoss, schufteten die Söhne. Die Hauswand muss freigegraben werden, runter bis auf´s Fundament, damit wir isolieren können. Unsere schwere, lehmige Erde macht aus dieser Arbeit einen echten Knochenjob.

Ich genoss lieber mit dem dicken Martin die Sonne …

bis das Katertier die Faxen dicke vom ewigen Geknippstwerden hatte:

Ich vergesse immer, dass das niedliche, dicke Puffelchen eben doch ein Raubtier ist. Manchmal jedenfalls :)

Die gemütlichen Stunde im Wintergärtchen sind aber gezählt. Nicht weil ich keine Zeit dafür hätte. Es wird einfach zu warm darin. Spätestens wenn die Temperaturen auch morgens über die 20°C-Marke klettern, kann man es mittags darin nicht mehr aushalten. Das Wintergärtchen ist nämlich eigentlich kein Wintergarten, sondern ein kleiner Vorraum. Als wir die Räume unter der Terrasse als Wohnräume ausbauten, mussten wir einen neuen Zugang zu diesen bauen. Der einzige Weg dahin war nämlich der durch die Halle und das wäre eher umständlich. Vom Wohnzimmer aus gelangte man direkt auf die Terrasse, es gab nur ein kleines Vordach. Den schmalen Bereich unter dem Vordach verglasten wir und ließen in die eine Ecke ein Loch nach unten bohren, damit wir Platz für eine minikleine Wendeltreppe hatten. Das Wintergärtchen ist also nur knapp 1,50m tief und dient im Winter zum Wäschetrocknen. Wollte ich nur nal mal erzählen, damit Sie sich da nicht einen gigantischen Wintergarten mit Palmen und Rattanmöbeln vorstellen. (den hätte ich gerne)

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Der Jüngste ist ein bißchen traurig, dass Knut gestorben ist. Deshalb wühle ich in den alten Bildern, um für ihn ein paar hübsche  zu finden.

Als wir damals in Berlin waren und Knut besuchten, kamen wir in den Genuss einer außerplanmäßigen „Show“ mit Thomas Dörflein und Knut. Kurz vor unserem Berlinbesuch waren diese Shows nämlich eingestellt worden und der Jüngste fand das ausgesprochen schade. Da aber irgendein amerikanischer Sender eine Reportage über Knut drehte, gab es diese Sonder-„Show“. Wir standen zufällig am Gehege und ich wurde interviewed, ob ich Knut niedlich fände. Ich hätte gerne geantwortet, dass ich das kleine Flußpferdbaby aus dem Gehege viel niedlicher fand, aber mir fiel nicht ein, was Flußpferd auf Englisch heisst. Wie auch immer – der Jüngste strahlte und ich hatte die Gelegenheit, unzählige Bilder zu knippsen.

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Mein Berlin-Wochenende ist noch ohne Termin, das Hamburg-Wochenende wird im August liegen. Es ist ganz schön schwierig, drei Terminkalender zu koordinieren.