13. November 2013

13. November 2013

„Am Allertollsten fände ich es“, so sprach die Tochter, „wenn du mal eben noch einen Bär nähen würdest!“

Mal eben. Ich mache Vieles „mal eben“ und Vieles klappt dann mal eben nicht. Gelernt habe ich daraus aber nichts, „mal eben“ ist einfach auch zu verlockend. Und beim Hund hatte „mal eben“ doch auch prima funktioniert, warum nicht auch bei einem Bär.

Ich überlegte kurz, ob ich Ohren einsetzen oder direkt „festgewachsene“ Ohren zuschneiden wollte und entschied mich für letztere Version. Das Gesicht des Bären war relativ schnell gestickt, das Zusammennähen rasch erledigt. Wenden, stopfen … nun.

Ich hielt ein formloses, freundliches Faultier in Händen, wahrscheinlich eine helle Freude für Freunde der Alliteration, mir aber zu unbärig.
Ein weiterer Versuch, diesmal aus Frottee, führte zu diesem Ergebnis:

Ein gewürgter Bär, auch ein neckisches Bändchen um den Hals kann da nix kaschieren. Aber Die Ohren gefallen mir immer noch und die Schnauzenlösung auch. Beim nächsten Versuch dann wieder etwas weniger Sanduhrform!

Seien wir offen und schonungslos: das Tier sieht geköpft aus. Da rettet auch das fröhlich gelbe Frottee nichts mehr. Oder das kleine, nette Grinsen. Das muss doch irgendwie so ähnlich, aber eben doch anders, gehen?!

Und das ist er nun, der letzte Geselle aus der Reihe der toffee nosed friends: ein entzückender Bär mit mürrischer Miene. Etwas weniger Hals, dafür mehr Körper

Aus „mal eben“ wurden dann doch ein paar Tage, aus „mach da mal (eben) ein Ebook draus!“ drei Monate. Morgen schon! Morgen endlich! Morgen, am 14.11.13 können Sie es bei farbenmix kaufen. Fertige toffee nosed friends gibt es bald hier, ich kündige das an. (es braucht noch ein wenig Zeit, denn morgen muss/darf/will ich feiern!)

Auf meinem Sofa sieht es derzeit übrigens so aus:

Links und rechts ist noch eine Menge Platz. Ich hätte da auch schon eine Idee. Oder zwei.

12. November 2013

12. November 2013

Das ist Sam. Sam ist ein sehr großer Hund.

Sam gehört dem Bruder der Mittwochsfreundin, er und Sam haben diesen Sommer ein paar Tage in unserem Garten gezeltet.
Ich habe ein äußerst zwiespältiges Verhältnis zu Hunden. Ich mag sie ganz gerne, außer wenn sie an mir hochspringen oder mir ihre Nase zwischen die Beine stecken. Oder wenn sie mich anbellen. Ich mag die Vorstellung, einen netten Hund vor dem Ofen schlafend in meinem Wohnzimmer liegen zu haben oder an sonnigen Tagen ausgedehnte Spaziergänge mit einem auf´s Wort gehorchenden Hund zu machen. Ich mag keinen schlammigen Hund in meinem Haus und bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigem Wetter raus MÜSSEN, mehrmals am Tag, lässt mich Hunde völlig grässlich finden.
Und dann kam Sam.
Erwähnte ich schon, dass Sam ein großer Hund ist? Stellen Sie sich alle großen Hunderassen vor, kreuzen Sie diese und stecken sie ein Pony dazu. Dann haben Sie ein ungefähre Vorstellung. Hier sind meine Füße (Schuhgröße 40/41) neben seiner Nase.

Sam wedelte in meiner Küche mit dem Schwanz und schuf somit endlch mal Ordnung auf dem Tresen. Und außer ihm passte niemand sonst in die Küche, dafür harmonierte er farblich ganz ausgezeichnet mit dem Parkett. Und mit Franz, der vorsichtiges Interesse zeigte. Wohingegen Sam Franz zur Begrüßung vermutlich gerne in seine Zunge gerollt hätte.

Ein wundervoller Hund, gut erzogen und mit dem allerweichesten Fell hinter den Ohren. Und wirklich sehr großen Pfoten, an denen sich wahrscheinlich eine Menge Schlamm sammeln kann.

Dies ist mein Tagesaufhellerbild für heute. Diese riesige Hundepranke mit meinem nicht gerade feingliedrigen Händchen.

Ich war ein bißchen traurig, als Sam und sein Herrchen wieder abreisten und beschloss deshalb, mir meinen eigenen Sam zu nähen. Einen, der weder haart noch sabbert und für den ich keine Kackebeutel brauche.

Ich schnitt zu und begann zu sticken …

und sehr kurze Zeit später saß _mein_ Sam einträchtig neben Katze und Huhn auf dem Sofa.

Egal, ob Sie nun echte Hunde mögen oder nicht, einen nähen können Sie auf jeden Fall. Der Schnitt dazu findet sich neben dem vom Katze und Hund im Ebook „toffee nosed friends“, dass am Donnerstag, den 14.11.2013 bei farbenmix erscheint. (das erwähnte ich bereits beiläufig, nicht wahr?)

Morgen zeige ich Ihnen den langen Weg bis zum perfekten Tochter-Lieblings-toffee-nosed-Tier.

11. November 2013

11. November 2013

Ich liebe Hühner.
Das Gackern und Gurren und Glucksen finde ich sehr beruhigend und wenn ab und zu mal noch ein Hahn dazwischen kräht, dann ist die Geräuschkulisse für mich perfekt. Dass Hühner Eier legen und obendrein recht schmackhaft sind, das fand ja schon Witwe Bolte gut und ich schließe mich ihr vollinhaltlich an.

Vor vielen Jahren beschlossen wir, dass unser Garten groß genug für fünf Hühner ist. Wir planten ein Hühnerhaus und wie wir unseren grenzenlosen Garten teilweise umzäunen, um Hühnerflucht zu verhindern. Dann kam die Vogelgrippe und mit ihr die Auflage, Hühner überdacht zu halten. Das wollten wir nicht und so verschoben wir unsere Pläne.
Die Vogelgrippenbestimmungen sind mittlerweile hinfällig, gelockert oder keiner hält sich mehr dran, wer weiß das schon genau. Und so keimte unser Traum wieder auf, so konkret, dass wir unseren noch nicht vorhandenen Hühnern Namen gaben. Meines sollte Fräulein Scharrenberger heißen. Dann kamen die schrägen Nachbarn, die Nachbarn schräg gegenüber, Sie erinnern sich, ich jammerte bisweilen. Ein Aufenthalt im Garten war nicht mehr möglich, wir beschlossen Haus- und Hühnerpläne komplett zu kippen, andere Häuser haben auch hübsche Gärten für Hühner.

Bis es so weit war, musste ein Sofa-Huhn reichen. Als Trösterchen, sozusagen. Mit geringelten Füßen …

und Katzenzuneigung.

Ich bin damit erstmal zufrieden. Und mit dem Huhn, dass ich mir eine Nummer größer für das Küchensofa genäht habe. Mein täglicher Stimmungsaufheller.

Am allerzufriedensten aber macht mich die Tatsache, dass die schrägen Nachbarn vielleichtwahrscheinlichbeinahesicher am 15. November ausziehen. So könnten Hühnerpläne wieder aufleben. In den Ländereien der Grünen Villa oder eben doch ganz wo anders. Wir werden sehen.

Ein Sofa- Bett- oder Regalhuhn können Sie sich auch bald nähen. Sie finden die Anleitung dazu im Ebook „toffee nosed friends“, dass am 14.11.13 bei farbenmix erscheint.

Menschen, die linke Hände und keine Nähmaschine besitzen: hier im Blog gibt´s dann auch sicher was zu kaufen. Vielleicht sogar zu gewinnen?

 

Morgen erzähle ich Ihnen, wie ich mich in einem sehr großen Hund verliebte, obwohl ich doch eigentlich nur Katzen mag.

10. November 2013

10. November 2013

Vor zwei Jahren schenkte Mme Ouvrage dem besten Vater meiner Kinder eine selbstgenähte Katze zum Geburtstag.

Schlichtes, graues Leinen und ein ein Gesichtsausdruck zum Verlieben.
Nun mag es ein bißchen albern erscheinen, einem erwachsenen Menschen ein selbstgenähtes Stofftier zu schenken, doch diese Katze hat genau die richtige Größe, um als Kopfkissen zu dienen. Und da der beste Vater meiner Kinder jeden Morgen zwischen Frühstück und Losgehzeit der Kinder ein Minischläfchen auf dem Sofa hält … genau richtig. (an dieser Stelle bemühen Sie bitte ihre Phantasie: ein großer, bärtiger, attraktiver Mann schläft süß auf seinem Katzenkopfkissen; ein echtes Bild bekommen Sie wohl nie zu sehen.)

Immer wieder tauchte das Katzenkissen bei instagram auf, da ein neues Sofa neue Kissen verlangte und neue Kissen muss man auf Instagram zeigen, das ist so die Regel. Nach dem vierten oder fünften Bild interessierte sich niemand mehr für liebevoll gestaltete Patchworkkissen, stattdessen wurde die Katze bewundert. Und zwar so sehr, dass ich mich eines Tages handstickend wiederfand:

Ich hatte mir bei Mme Ouvrage die Genehmigung eingeholt, die Katze nacharbeiten zu dürfen. Und es  dauerte  nicht lange, bis die erste Katze fertig war. Die Ohren ein bißchen spitzer als bei der ersten, aber der Gesichtsausdruck ähnlich hochnäsig. Zusammen mit dem Büchlein von Herrn Skizzenblog ein hübsches Geburtstagsgeschenk.

„Mach da mal ein Ebook draus“, wurde mir von höchster Stelle aufgetragen und so machte ich. Am 14.11.2013 erscheint es bei farbenmix und morgen erzähle ich, warum auf unserem Sofa neben der Katze ein Huhn sitzen muss.

Warum rote Kater eine eigene Kuschelkatze brauchen …

erklärt sich von allein.
(rote Kater sind ein ganz persönlicher Novemberaufheller!)

9. November 2013

9. November 2013

Das Röckchen von gestern wurde beinahe fertig. Es wäre ganz fertig, hätte ich mich entscheiden können ob und welches Band ich draufnähe und ob ich den Saum mit Schrägband und wenn ja, mit welchem, einfasse oder schlicht umnähe. Heute vielleicht.

Oder auch nicht, denn heute scheint die Sonne und statt im Nähzimmer zu sitzen …

könnte ich auch einfach draußen bleiben.